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Themenbereich: Schwangerschaft

Schwangerschaft nach 2 Fehlgeburten

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Guten Tag,

ich bin 25 Jahre und hatte im April diesen Jahres eine Ausschabung in der 12. Woche bedingt durch einen Missed Abort.
Im Juli bin ich wieder schwanger geworden und habe es am 1.8. durch eine spontane Blutung wieder verloren. Am 7.8. hatte ich bei meiner Ärztin einen Nachsorgetermin und es war alles wieder "normalisiert".
Sie meinte ich solle mindestens einen Zyklus abwarten, ehe ich erneut versuchen soll schwanger zu werden.

Nun habe ich am 31.8. wieder positiv getestet mit großer Überraschung. Wir haben mit Kondom verhütet, aber es hat dennoch geklappt.
Ich war am 1.9. gleich bei meiner Ärztin und sie hat mir Progesteron verschrieben um einer erneuten Fehlgeburt entgegenzuwirken.

Ich habe nun jedoch starke Angst es wieder zu verlieren und habe die anderen beiden Fehlgeburten auch noch nicht ganz verwunden. Ich bin jetzt in der 6. Woche und meine Nerven sind derzeit sehr dünn. Ich habe große Sorge das sich wieder nichts weiterentwickelt und die Schwangerschaft eventuell wieder in einem Missed Abort enden könnte.

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das so etwas nochmal passieren könnte?
Wie kann ich versuchen besser mit meinen Ängsten umzugehen und wieder ein inneres Gleichgewicht zu finden?
Wenn es eventuell wieder zu einer Ausschabung kommen sollte, wie riskant wäre der Eingriff da der andere noch nicht so lange zurück liegt? Und wäre ich dann vielleicht gar nicht mehr empfängnisfähig?

Es ist an sich schon sehr großes Glück das es jetzt so oft geklappt hat, da ich nur noch einen Eierstock habe.

Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis und Antwort.
MfG

Frage vom 07.09.2015

Hallo, das ist nur allzu verständlich, dass Sie nach Ihrer Vorgeschichte nun sehr besorgt sind und die Schwangerschaft noch nicht richtig genießen können. Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Fehlgeburt ist auch davon abhängig, ob körperliche Besonderheiten vorliegen, die das Austragen einer Schwangerschaft erschweren oder verhindern. Wenn gesundheitlich keine Besonderheiten vorliegen, so liegt bei Ihnen das Risiko nicht höher als bei Frauen, die bisher noch keine Fehlgeburt erleben mussten.
Sollte es dennoch erneut zu einer Fehlgeburt kommen, muss es nicht immer eine Ausschabung sein. Eine natürliche Fehlgeburt ist für die Gebärmutter die schonendere Option. Durch Eingriffe an der Gebärmutter kann es durch Verletzungen zu Verwachsungen kommen, die eine erneute Einnistung und insbesondere das Austragen der Schwangerschaft erschweren (Asherman Syndrom).
Um besser mit Ihren Ängsten umgehen zu können, wäre es ein wichtiger Schritt, dass Sie Ihre beiden Fehlgeburten, die Ihnen noch zu schaffen machen, versuchen zu bearbeiten. Gerade im Falle einer schnell durchgeführten Ausschabung bleibt oft keine Zeit, sich in Ruhe von der Schwangerschaft und dem Baby zu verabschieden und die Trauer zuzulassen und zu durchleben – ein wichtiger Schritt zur Heilung. Vielleicht gelingt es Ihnen, dies nun nachzuholen. Lassen Sie die Trauer und alle Gefühle die da sind zu. Suchen Sie sich eine Hebamme zur Begleitung dieses Prozesses und auch zur Begleitung der neuen Schwangerschaft. Und dann versuchen Sie sich zu sagen, dass dies eine neue Zeit mit einer neuen Schwangerschaft ist, die nicht in Zusammenhang mit den vorherigen steht. Versuchen Sie Hoffnung und Vertrauen wachsen zu lassen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, Olivia Heiss

Antwort vom 08.09.2015


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