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Themenbereich: Gesundheit

Verwachsungen nach Kaiserschnitt und erneute Schwangerschaft?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,

ich war vor zwei Tagen beim Arzt, der hat eine Verwachsung an der Gebärmutter festgestellt.
Er meinte das ist nicht sehr schlimm, erst als ich ihm erählte, dass wir uns noch ein Kind wünschen, hat er gesagt, es kann Komplikationen geben und es wäre gefährlich.
Ich hatte bereits zwei ungewollte Kaiserschnitte.
Nun ist es aber so, dass mein Mann und ich es schon probiert haben. Was ist wenn ich schon schwanger bin? Meine Frage, kommt es oft vor, dass die Gebärmutter reißt.
Ich glaub wenn ich schwanger bin, dann hab ich ständig Angst, dass etwas passieren könnte.

Gruß

Frage vom 18.09.2015

Hallo, eine Uterusruptur, also das Reißen der Gebärmutter ist eine Gefahr gerade nach vorangegangenem Kaiserschnitt, die unter Geburtswehen und insbesondere bei übermäßigen Wehen durch Einleitung und/ oder künstliche Wehenmittel vorkommen kann. Eine vollständige Ruptur ohne Wehen kann theoretisch auch vorkommen, ist jedoch so selten, dass sich darüber selbst in der Fachliteratur keine Zahlen finden lassen. Für die Schwangerschaft selbst bräuchten Sie sich in dieser Hinsicht also keine übermäßigen Sorgen zu machen und im Hinblick auf die Geburt wäre ein Geburtsplanungsgespräch in der jeweiligen Klinik zu empfehlen um zu besprechen ob oder unter welchen Umständen eine normale Geburt möglich wäre, oder ob ein geplanter Kaiserschnitt durchgeführt werden sollte.
Ein weiteres Risiko nach Kaiserschnitt und Vernarbungen/ Verwachsungen besteht auch in einem dadurch bedingten ungünstigen Sitz der Plazenta mit deren teilweisem oder vollständigem Bedecken des Muttermundes. Dies kann zu Blutungen führen und je nach Sitz der Plazenta eine normale Geburt nicht mehr ermöglichen.
Auch eine Störung der Plazentahaftung kann auftreten, also dass die Plazenta mit der Gebärmuttermuskulatur verwachsen ist. Das kann zu starken Blutungen bei der Geburt oder auch dem erneuten Kaiserschnitt führen.
Eine Obergrenze für die Anzahl an Kaiserschnitten lässt sich nicht ableiten.
Für Sie würde das nun bedeuten, dass Sie - falls Sie schwanger sind, sich in eine gute Schwangerenvorsorge und wie oben erläutert in fortgeschrittener Schwangerschaft zum Geburtsplanungsgespräch in einer Klinik vorstellen würden.
Wenn Sie nicht schwanger sind, können Sie ja nochmal in Ruhe darüber nachdenken ob Sie sich unter gegebenen Umständen eine weitere Schwangerschaft vorstellen könnten und wünschen. Wichtig wäre dann auf jeden Fall ein ausreichender zeitlicher Abstand zum letzten Kaiserschnitt.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Olivia Heiss

Antwort vom 22.09.2015


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