allergische Hautreaktion auf Möhre in der Beikost möglich?
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mein 5 Monate alter Sohn wird fast ausschliesslich gestillt, nur abends bekommt er zusätzlich noch Flasche, da ihm meine Milch nicht reicht. Vor ca. 3 Wochen haben wir bei ihm eine Kuhmilchallergie festgestellt - er hatte massive Verdauungsprobleme, dazu Hautekzem im Wangenbereich und vieles mehr. Seit ich die milchfreie Diät einhalte ist es mit seiner Verdauung besser und das Ekzem im Gesicht war weg.
Seit 3 Tagen gebe ich ihm Beikost in Form von Möhren (er hatte auf einmal Mittags mehr Hunger als ich Milch, wir dachten, er sei für Beikost bereit) und seit 2 Tagen hat er wieder das Ekzem (kleine rote Pickelchen), welches zuerst nur auf dem Kinn und im unteren Wangenbereich aufgetreten war, heute hat es sich weiter nach oben bis zur Stirn erweitert.
Meine frage: Kann es von den Möhren kommen? Und kann ich einfach jetzt nach 3 Tagen auf anderes Gemüse (z.B.Pastinaken) umsteigen?
Vielen Dank und liebe Grüße!
Frage vom 05.01.2016
Ich empfehle Ihnen, die Möhre erst einmal wieder wegzulassen. Manche Säuglinge reagieren auf Möhre, obwohl diese als Gemüsesorte sehr häufig zum Start der Beikost genommen wird. Möglicherweise ist es ganz gut, einige Tage abzuwarten und zu schauen, ob die Hautsituation sich wieder rasch verbessert. Da sich manch eine allergische Reaktion bis zu 72 Stunden Zeit lässt sich zu zeigen, kann es auch 3-4 Tage dauern, bis das Allergen sich wieder ausgeschlichen hat. Gemüsesorten wie Pastinake, Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli sind gut geeignet, um die Beikost dann weiter zu verfolgen. Ich empfehle Ihnen, noch keine Kartoffeln einzuführen, insbesondere, wenn Ihr Sohn vorher Mühe mit der Verdauung hatte. Falls die Muttermilch nicht ausreichen sollten zur Sättigung Ihres Sohnes, lohnt es sich entweder zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um eine vermehrte Milchbildung zu stimulieren und/oder mit dem Kinderarzt Rücksprache zu halte, welches alternative künstliche Milchpulver das Richtige ist, um eine erneute Kuhmilcheiweißreaktion zu vermeiden. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 06.01.2016