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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Besteht noch Hoffnung?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,
ich habe große Angst um mein kleines Krümelchen und hätte gerne eine Einschätzung gewusst, ob ich überhaupt noch Hoffnung haben darf...
Ich hatte am 12.5. meine letzte Periode (die erste nach der Geburt unserer Tochter vor 1,5 Jahren). Am 26.5. könnte (nach Zervixprobe) mein Einsprung gewesen sein und am 29.5. war das letzte Mal GV. Am 16.6. habe ich dann das erste Mal ganz ganz schwach positiv getestet (25er Urintest), am 22.6. das gleiche und am 3.7. ein normal starker positiver Test (auch wenn ich weiß, das dies trotzdem nur eine qualitative Aussage ist).
Ich hätte nun erst in zwei Wochen einen Gyn-Termin (wohne in Frankreich, das scheint hier so üblich zu sein), habe aber seit gestern eine ganz leichte Blutung, zuerst mit einem Tropfen hellen Blut und seither immer mal wieder einzelne Tropfen hellbräunliches Blut.
Da ich auch Unterleibsziehen habe, sind wir gestern Abend in die Klinik gefahren. Dort hat mich eine schroffe Hebamme untersucht (Bauch US) und lediglich gesagt, es wäre eine Fruchtblase zu erkennen ohne Hämatome, aber niemals eine Ss in der 10. Woche. Beim vaginalen US wäre nur ein sehr sehr kleiner Embryo erkennbar, wie in der 6./7. Woche, aber kein Herzschlag und den müsste man jetzt auch schon sehen können. Sie könnte mir also nichts Positives sagen und ich solle gefälligst nicht weinen (als mir natürlich direkt die Tränen geflossen sind). Es wurde dann noch Blut abgenommen (4515 ß-hCG) und heute sollte ich zum Stationsarzt. Der gab die gleiche Auskunft, kein Herzschlag, ein sehr kleiner Embryo und morgen nochmals ß-hCG messen.
Da wir uns wahnsinnig auf das Kleine gefreut haben, bin ich völlig fassungslos und würde nur gerne wissen, ob es überhaupt möglich ist, dass Befruchtung und Einnistung so lange gedauert haben können, dass es tatsächlich erst die 6./7. SSW ist, oder ob ich mich schon mit dem Schlimmsten abfinden muss? Und wie hoch müsste der ß-hCG Wert morgen (wegen WE schon nach ca. 36 Std.) mindestens sein, damit noch Hoffnung besteht?

Vielen Dank für eine Auskunft. LG

Frage vom 15.07.2016

Hallo, es tut mir leid, dass Sie dort in der Klinik so unsensibel betreut werden.
Zuallererst: Es besteht überhaupt kein Anlass jetzt unter Zeitdruck irgendetwas heraus zu finden oder Maßnahmen zu ergreifen. Solange Sie selbst unsicher sind, können Sie Abwarten.
Der absolute HCG-Wert sagt gar nichts, weil er individuell unterschiedlich hoch ist. Sollte der Wert gestiegen sein, so deutet dies auf eine intakte Schwangerschaft hin. Fällt er deutlich ab, deutet das eher auf eine bevorstehende Fehlgeburt hin. Gute Aussagen sind nur möglich, wenn zwischen den Blutabnahmen ziemlich genau 48 Stunden liegen. Wenn das HCG also "zu wenig" angestiegen sein sollte, warten Sie einfach weiter ab.
Zu den Ultraschall-Messungen kann ich nichts sagen, weil dazu die genauen Messwerte vorliegen müssten. Sicher ist jedoch, dass eine einmalige Messung viel weniger Aussagekraft hat, als wenn im Wochenabstand eine Kontrolle erfolgt, aus der der verlauf ersichtlich ist. Auch hier sind die absoluten einmaligen Werte viel weniger aussagekräftig, als der Vergleich zweier Messungen (im Wochenabstand) bei einer Frau. Wenn Wachstum da ist, spricht das für eine intakte Schwangerschaft. Auch wenn es keine "Durchschnittswerte " sind. Der Herzschlag sollte sichtbar sein bei einer bestimmten Größe des Embryos und nicht in einer bestimmten Schwangerschaftswoche (die nicht exakt bekannt ist).
Aus allem würde ich Ihnen raten jetzt gar nichts zu machen, sondern mindestens eine Woche abzuwarten. Es ist möglich, dass es zu einer Fehlgeburt kommt. In dem Fall können Sie den natürlichen Abgang abwarten (oder nachhelfen lassen). Ich empfehle Ihnen dazu den folgenden Artkel zu lesen:
http://www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
Es tut mir leid, dass keine sichere Aussage möglich ist und es auch keine Möglichkeit gäbe den Ausgang positiv zu beeinflussen.
Solange jedoch nicht eindeutig bewiesen ist, dass es eine Fehlgeburt ist/wird, besteht allerdings auch noch Hoffnung, dass es sich um eine intakte Schwangerschaft handelt. Von daher kann sich Abwarten und "guter Hoffnung" bleiben durchaus lohnen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 16.07.2016


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Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 13.10.2016 15:14
SSW 4 Blutungen und Schmerzen !!!
Hallo, ucg bin neu hier aber weis mir nicht mehr zu helfen!
Im voraus hatte ich schon einen Abgang im April SSW4!
Ich machte am 22.09.2016 einen Schwangerschaftstest der positiv war. Juhuuuu....
am 26.09.2016 gleich nochmal eine um sicher zu gehen! Auch positiv!
Meine Periode hätte am 26.09.2016 kommen müssen ist aber ausgeblieben bis heute!
Am 10.10.2016 hatte ich einen Termin beim Fa der nur eine gut aufgebaute Schleimhaut sehen konnte. Ok nicht unwahrscheinlich da die SSW sehr früh noch ist. HCG Wert Lag bei 600!
Gestern Abend bekam ich mega schmerzen und starke Blutungen worauf ich direkt ins KH Notaufnahme gefahren bin. Die Ärztin machte erneut Ultraschall und sah nix mehr. Keine Schleimhaut nix. Ich wusste es war wieder eine Fehlgeburt und habe rotz und wasser geweint. Wieder zuhause mich ausgeruht und schmerzen wurden besser. Blutungen sind nach wie vor aber nicht viel. Heute 10:30 Uhr hatte ich eine Termin beim FA wegen nochmals Ultraschall und evtl wieder der Spritze wegen Resus Negativ Faktor. Beim Ultraschall sagte sie auf einmal das ich eine sehr gut aufgebaute Schleimhaut habe !!!!! Und es wurde erneut Blut abgenommen um HCG wert zu kontrollieren. Ich verstehe die Welt nicht mehr! Ich bin fix und alle. Wem ist sowas auch widerfahren und kann mich vllt bisschen beruhigen und hoffnungen machen ?!
Jetzt muss ich auf Blutwerte warten und geh daran kaputt. Entweder Abend oder morgen kommt der Anruf.

LG MADY
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