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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Unklare Messergebnisse im frühen Ultraschall

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo

Ich hatte meine letzte Periode vom 07.07. abends bis 12.07. gehabt. Am 05.08. hab ich dann positiv getestet und war am 22.08. bei 7+4SSW das erste Mal beim FA. Dort wurde meine Jahresuntersuchung gemacht und die SS beurteilt. Es war eine Fruchthöhle und ein Dottersack vorhanden, aber mein FA meinte, dass man mehr sehen können müsste.

Nun sollte ich heute den 31.08. wieder hin und für mich sah die Fruchthöhle mit Dottersack auch Größer aus, als das mal davor. Mein FA hat aber nichts gemessen und die Blutwerte die am 22.08. entnommen wurden, sollen alle in Ordnung sein.

Jetzt soll ich am 07.09. wieder hin kommen und wenn man dann wieder nichts sieht, muss ich zur AS.
Gibt es noch Hoffnung???
Sollte ich mir woanders eine Meinung holen???

Ich hab bereits 4 FG durch und 4 Geburten, alle SS waren Risiko.
Bin total verunsichert, da ich alle Anzeichen immernoch habe (Brust spannen, Übelkeit, teils Erbrechen).
Ich habe auch keinerlei Anzeichen für Blutungen oder Schmerzen, die auf eine FG hinweisen lassen könnten.

Bitte helfen Sie mir.

Frage vom 31.08.2016

Hallo,
bislang lässt sich sagen, dass Sie schwanger sind und dass sich die Schwangerschaft in der Gebärmutter angesiedelt hat (und nicht im Eileiter). Der erste Ultraschall nach Mutterschaftsrichtlinien ist erst für die rechnerisch 9.- 10 Woche vorgesehen, in der dann anhand der Größe des Embryos das genauere Schwangerschaftsalter bestimmt wird.
Eine Fehlgeburt oder drohende Fehlgeburt kann festgestellt werden durch
- Beschwerden, wie Blutungen und Schmerzen
- deutlich sinkende HCG-Werte oder
- wenn das Wachstum des Embryos gar nicht mehr stattfindet zwischen zwei Untersuchungen, die deutlich auseinaner liegen (ein bis zwei Wochen)

Alle anderen Befunde wie "zu klein für die Schwangerschaftswoche", "noch keine Herztöne sichtbar", "nicht runde Fruchtblase" usw. kommen sowohl bei einer anstehenden Fehlgeburt vor, als auch bei Schwangerschaften, die sich später als völlig normal heraus stellen.
Solange es Zweifel an einer Diagnose gibt (und wenn es "nur" Ihre eigenen sind) sollte abgewartet werden. Es gibt überhaupt keinen Grund zur Eile.
Auch wenn sich heraus stellen sollte, dass die Schwangerschaft nicht intakt ist, ist die Ausschabung nicht die einzige Lösung. Es gibt auch die Möglichkeiten der medikamentösen Auslösung des Abgangs und die des Abwartens auf einen natürlichen Abgang. Da es für alle Methoden Vor- und Nachteile gibt, sollte die Entscheidung zum Vorgehen bei der Frau liegen.
Gerade wenn es noch so früh ist, dass sich nur wenig entwickelt hat (z.B. wenige Millimeter Fruchthöhle) ist nicht zu erwarten, dass es zu Komplikationen bei einem spontanen Abgang kommt. Es ist beispielsweise nicht möglich, dass "die Plazenta drinbleibt".
Mehr dazu können Sie unter folgendem Link lesen:
http://www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
Sie haben auch die Möglichkeit sich eine "Zweitmeinung" einzuholen, bevor Sie sich entscheiden. Möglich ist dies auch in einer Klinik.
Solange Sie selbst Zweifel haben sollten Sie sch nicht zu irgendwelchen Maßnahmen drängen lassen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow

Antwort vom 02.09.2016


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