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Themenbereich: Schwangerschaft

FG 9.SSW: Ausschabung oder abwarten?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
ich bin 29. Jahre alt und gestern hat die Frauenärtzin mir in der 9 SSW. mitgeteilt,dass es keinen Herzschlag gibt. Als ich in der 5. SSW bei der Ärztin war, konnte man nur die Fruchthöhle sehen,aber noch keinen Embryo, die Ärztin meinte aber das wäre normal,deswegen bin ich gestern erneut hin. Gestern konnte man einen Embryo,der aber zu klein ist für die 9. SSW. ,erkennen,aber sein Herz schlug nicht. Meine Ärztin hat mir gesagt,dass es jetzt 2 Möglichkeiten gibt, die Ausschabung imKrankenhaus oder auf einen natürlichen Abgang zu warten, sie hat mir aber empfohlen in jedem Fall ein paar Tage alles sacken zu lassen und hat mir für nächsten Montag einen neuen Termin gegeben,damit ich Zeit habe zu überlegen. Gestern habe ich fast nur geweint und konnte nicht richtig denken, aber heute mache ich mir Sorgen, dass ich mich falsch entscheide. Mit 18 Jahren hatte ich eine Abtreibung und ich wusste immer sowas möchte ich nie wieder, auch wenn es damals so die richtige Entscheidung war. Es ist das erste Mal seit damal,dass ich schwanger geworden bin und ich war so glücklich, doch jetzt habe ich Angst. Ich finde den Gedanken,dass mein totes Baby in mir ist ganz schrecklich und habe Angst,wenn es natürlich abgeht ich den Embryo richtig sehen kann, andererseits habe ich Angst durch eine Ausschabung verletzt zu werden oder dadurch die Chancen auf eine erneute Schwangerschaft zu minimieren, da ich ja schoneinmal so etwas habe durchführen lassen. Was ist sinnvoller Ausschabung oder Abwarten,wie lange muss ich notfalls warten und wie sind die Chancen,dass ich nach dem natürluchen Abgang trotzdem noch ins Krankenhaus muss,da nicht alles rausgekommen ist?? Kann ich den natürlichen Abgang irgendwie unterstützen?
Vielen Dank für Ihre Hilfe

Frage vom 18.10.2016

Es tut mir sehr leid, dass Ihr Baby sich so früh schon wieder verabschiedet hat. DIe Entscheidung zu treffen, wie es nun weiter gehen soll, ist sicher nicht leicht. Vom medizinischen Standpunkt aus ist beides möglich und in Ordnung. Beim Abwarten haben Sie die reelle Chance, dass es ohne Ausschabung geht, aber keine Garantie dafür. Sie müssen einerseits "aushalten", dass das Kind noch in Ihnen ist obwohl es nicht mehr lebt, andererseits haben Sie so evtl auch noch die Möglichkeit, Abschied zu nehmen. Bei der Entscheidung für eine Ausschabung können Sie den Termin mitbestimmen, wann der Eingriff stattfindet, können sich drauf einstellen. Die Gefahr, dass bei der AS etwas verletzt wird ist gering, der Eingriff ist kurz und Sie werden schnell danach wieder nach Hause gehen und Ihren Alltag wieder aufnehmen können was das körperliche Geschehen angeht auf jeden Fall).
Sie sollten sich keine Gedanken darum machen, ob das etwas mit dem vor Jahren erfolgten Abbruch zu tun hat, denn das hat es nicht. Es ist verständlich, dass Sie dieses Erlebnis jetzt wieder "einholt", sollten auch damit umgehen, sich aber auch klar machen, dass der jetzige Verlust nicht Folge des damaligen Eingriffs ist. Es sind nun zwei Kinder, von denen Sie sich verabschieden mussten , aus unterschiedlichen Gründen, aber beide werden Sie weiter begleiten und immer wieder an sich erinnern. Darum ist es wichtig, dass Sie beiden ihren Platz in Ihrem Herzen einräumen, an dem Sie sein können, ohne Ihnen zu sehr weh zu tun. Überlegen Sie unter diesem Gesichtspunkt, was Sie sich für das Ende dieser Schwangerschaft am besten vorstellen können, ggf reden Sie nochmal mit Ihrer FÄ drüber, damit Sie sich entscheiden können. Und ganz wichtig: keine Entscheidung wird falsch sein! Ich wünsche Ihnen alles Gute und gute Genesung!

Antwort vom 19.10.2016


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