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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Wie weiter nach Nackenfaltenmessung?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam,
Aufgrund einer Auffällig großen Nackenfalte sind wir am Montag bei der Feindiagnostik gewesen die den Befund von "Höchstens 4,8 mm" bestätigt hat. Der Arzt war sehr pessimistisch und hat uns große Angst gemacht und dringend geraten das mit invasiver Diagnostik abzuklären. Unser Kind hatte bereits vorher ein genetisches Risiko von 50% eine Gaumenspalte zu bekommen (ohne weitere Einschränkungen) da ich eine habe.
Meine Frauenärztin sagte mir dass die Vermehrung an Wasser wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist. Des weiteren ginge es dem Baby gut und es entwickelt sich abgesehen von der Nackenfalte prächtig.
Ich habe ein gutes Bauchgefühl was die Gesundheit meines Babys angeht und möchte diese nicht unnötig durch irgendwelche Maßnahmen gefährden vor allem weil meine Frauenärztin sagte, dass bei einer Fruchtwasseruntersuchung wahrscheinlich nichts herauskommt. Falls die Nackenfalte auf eine Trisomie 13/16 oder 18 hinweisen sollte kann man das ja auch leicht im Ultraschall feststellen, wie ist das mit Trisomie 21? Für meinen Mann käme diese Diagnose einem Weltuntergang gleich weswegen er das gerne abklären lassen möchte um weiteres Vorgehen zu diskutieren. Ich bin mir nicht sicher ob ich in der Lage wäre in diesem Fall einen Abbruch durchzuführen bzw ob ich ihn verkraften würde. Gibt es nicht invasive Methoden die uns ausreichend beruhigen können? Ich bin 26 Jahre also ist mein Altersrisiko gering.
Vielen Dank schonmal

Frage vom 10.11.2016

Hallo,

Es tut mir leid, dass Ihre Schwangerschaft durch die Ergebnisse der Diagnostik so belastet ist. Als erstes kann ich Ihnen nur dringend zu einer ausführlichen persönlichen Beratung in einer Schwangerenberatungsstelle raten, bevor Sie sich zu weiteren Maßnahmen entscheiden.Bis jetzt wurde alles aus der medizinischen Perspektive betrachtet, Ihr eigentliches Problem ist jedoch kein medizinisches (alle Fakten hierzu sind Ihnen ja bereits bekannt) sondern ein ethisches. Es gibt weitere Möglichkeiten dem Trisomie 21 -Risiko weiter nachzugehen, jedoch bedeuten alle Maßnahmen eine belastende Wartezeit und der eigentliche Konflikt wird damit nur hinaus gezögert, nämlich ob Sie als Paar im Falle einer Abweichung einen Abbruch vornehmen lassen oder nicht. Es gibt keine nichtinvasive Maßnahme, mit der Sie sicher das von Ihnen gewünschte Ziel erreichen können (Maßnahmen, die uns ausreichend beruhigen), weil jede weitere Diagnostik auch beunruhigende Befunde ergeben kann und weitere unsicherer Anzeichen, vielleicht sogar Beruhigung für die Fragestellung und etwas ganz anderes, was wieder beunruhigt.
In einer Beratungsstelle besteht die Möglichkeit VOR weiteren Untersuchungen im Dialog herauszufinden, was unter Berücksichtigung Ihrer Wertvorstellungen und Gefühle ein gangbarer Weg ist. Erst danach ist die Auswahl oder Ablehnung weiterer möglicher Maßnahmen unter Abwägung aller Aspekte entscheidbar. Wenn es zwischen Ihnen und Ihrem Mann unterschiedliche Ansichten und Gefühle dazu gibt, besteht die Möglichkeit für ein zweites Gespräch in der Beratungsstelle mit Ihnen und Ihrem Mann gemeinsam. Die Schwangerenberatung ist kostenlos und wird flächendeckend angeboten.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für die weitere Schwangerschaft, Monika Selow

Antwort vom 10.11.2016


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