Wie schaffe ich es, das er wieder in seinem Bett schläft?
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Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
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Frage vom 27.01.2017
Die ganze normale Erwartungshaltung eines Säuglings (und auch noch Kleinkindes) und auch seine Abhängigkeit ist die der körpernahen Begleitung in den Schlaf hinein. Eine der Hilfen, die die Kinder selbstverständlich gerne nutzen ist das Stillen zum Einschlafen als "Schlafcocktail". Daran gewöhnen sich die Kinder, jedes auf seine Weise und erwarten darin auch keine Veränderung. Das bedeutet natürlich, dass Ihr Kind sich nicht kampflos aus dem Elternbett und von der Brust vertreiben lässt. Ihr Plan und Ziel, Abstillen und die Verbannung aus dem Familienbett gleichzeitig ins Visier zu nehmen, ist deshalb sehr anspruchsvoll und entzieht Ihrem Kind seine Einschlafhilfe auf zwei Ebenen. Darum empfehle ich Ihnen für sich gut nachzuspüren und nachzudenken, ob Sie das aus Prinzip machen möchten oder weil es Sie alles so belastet, so dass Sie keine andere Möglichkeit darin sehen. Diese Entscheidung müssen Sie als erstes für sich treffen, damit Sie auch gut dahinter stehen können. Prinzipiell bleibt die Empfehlung, den Rhythmus am Tag als erstes zu betrachten. Wie konsequent möchten und können Sie Ihrem Kind zumuten, nicht die Brust als Einschlafhilfe zu nehmen. Welche anderen Hilfen können Sie am Tag ausprobieren? Wie viel Schlaf braucht Ihr Kind am Tag und in der Nacht wirklich, damit es gen Abend müde genug ist, um auch ruhiger einzuschlafen. Welche Störfaktoren gibt es bei Ihnen daheim, die die erste Nachtphase so unruhig macht? Stören Sie sich z.B. alles gegenseitig beim Ins-Bett-gehen? Bitte beachten Sie nochmals Ihren Tagesablauf und Ihre Vorgehensweise bei den Einschlafhilfen tagsüber. Die Impfung bzw. Impfungen sind da auch nur begrenzt Auslöser eines Verhaltens, sondern sie gehen nur zeitlich parallel zu den üblichen Entwicklungsveränderungen im vierten bzw. siebten bzw. achten Lebensmonat. Auch ohne Impfungen verändert sich das Schlafverhalten der Kinder, übrigens unabhängig von Flaschenfütterung oder Stillen. Es ist mehr die Vorgehensweise der Schlafbegleitung, die mit Beginn der Stillzeit häufig einen anderen Weg nimmt. Das Schlafverhalten der Kinder verändert sich auch wieder in die andere Richtung, häufig reicht Geduld und Gelassenheit. Wichtig ist für Sie als Mutter/ Eltern, Lücken im Alltag zu suchen und zu finden, so dass Sie gut regenerieren können. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 03.02.2017