Unklare Schwangerschaftsentwicklung
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassen- Zurück
- Übersicht: Hebammensprechstunde
Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.
Kommentar verfassenHebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin
Hebamme & Bloggerin
Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung
Hebamme sowie Still- & Trageberaterin
Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung
Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung
Hebamme & Autorin
ich bin laut Rechnung seit heute in der 9 SSW. in 5+4 war ich beim FA und es war im US eine Fruchthöhle zu sehen. Vor sechs Tagen begannen Schmierblutungen, sehr, sehr leicht und halten bis heute an. Daraufhin bin ich zum FA und sie konnte im Ultralschall bei 7+2 nur die Fruchthöhle und evt. einen Dottersack sehen.
Es wurde Blut abgenommen und mir eine 50% Wahrscheinlichkeit gegeben, dass sich noch alles entwickelt. Mein Zyklus dauerte 32 Tage und die Rechnung müsste ggf. korrrigiert werden.
Zwei Tage später, also 7+4 konnte man den Dottersack eindeutig erkennen. Fruchthöhle 1,4 cm, Erneute Blutabnahme. Leider wurde mir dann am nächsten Tag mitgeteilt, dass der hcg innerhalb der zwei Tage nur von 17.000 auf 19.000 gestiegen sei und es zu 95% wahrscheinlich ist, dass es eine Fehlgeburt wird. Seither warte ich auf einen natürlichen Abgang.
Mir geht es gut,. ich soll Magnesium nehmen wegen der SB und abwarten. In ein paar Tagen nochmal zum US und Beratung für eine Ausschabung.
Ich kann glaube ich die Hoffnung (5%) erst aufgeben, wenn ich den natürlichen Abgang selbst erlebe.
Leider kommt nur sehr, sehr wenig brauner Ausfluss, heute der 7. Tag.
Haben Sie einen Rat für mich oder können mir eine zweite professionelle Einschätzung geben?
Vielen Dank
Frage vom 28.01.2017
In der Zeit zwischen den beiden Blutuntersuchungen fand ja eine Entwicklung statt, so dass ich erst mal abwarten würde, wie es sich weiter entwickelt. Die eindeutige Diagnose einer Fehlgeburt kann aus HCG-Werten, die "zu wenig" ansteigen, nicht gezogen werden. Eindeutig wäre nur ein deutlich sinkender HCG-Wert. Oder wenn bei der nächsten Untersuchung (mindestens eine Woche Abstand) kein Wachstum mehr stattgefunden hat.
Oft ist eine Schwangerschaft jünger als es der letzten Menstruation nach zu vermuten ist. Dann erfolgt eine Anpassung des mutmaßlichen Schwangerschaftsalters im weiteren Verlauf.
Sollte die Schwangerschaft sich nicht weiter entwickeln, so gibt es drei Möglichkeiten wie Sie damit umgehen können:
1. Auf einen spontanen Abgang warten
2. Operative Beendigung (Ausschabung)
3. Medikamentöse Einleitung
Lassen Sie sich zu allen drei Möglichkeiten beraten, bevor Sie sich für einen Weg entscheiden. Es besteht keine Eile und kein Zeitdruck für diese Entscheidung und solange Sie Zweifel haben, ob die Schwangerschaft intakt sein könnte, ist abwarten gut vertretbar und das Beste was Sie tun können.
Zu den Möglichkeiten empfehle ich Ihnen auch folgenden Artikel:
http://www.zeit.de/2012/24/M-Fehlgeburten
Ich wünsche Ihnen alles Gute, Monika Selow
Antwort vom 30.01.2017