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Stillen gegen Diabetes

Stillen gegen Diabetes
Frauen, die während ihrer Schwangerschaft Schwangerschaftsdiabetes (= Gestations-
diabetes) bekommen, haben ein hohes Risiko nach der Geburt an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Doch Stillen mindert die Gefahr - um so nachhalitger, je länger gestillt wird. Dies konnten zwei Studien unabhängig voneinader belegen.

Die Wissenschaftlerin Erica P. Gunderson hat in der amerikanischen Studie SWIFT (Study of Women, Infant Feeding and Type 2 Diabetes after GDM Pregnancy) von 2015 herausgefunden, dass Stillen der Zuckerkrankheit bei Frauen mit vorangegangener Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen kann. Für die Untersuchung wurden betroffene Frauen in den ersten zwei Jahren nach der Geburt beobachtet. Es stellte sich heraus, dass die Wahrscheinlichkeit, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, bei ausschließlich stillenden Müttern um 54 Prozent geringer war als bei Frauen, die Säuglingsnahrung gaben.

Lange Stilldauer ist wichtig

Dabei spielt auch die Dauer des Stillens eine Rolle. So haben Frauen, die lange stillen, sogar ein um 62 Prozent niedrigeres Erkrankungsrisiko. In der Studie wurden Mütter verglichen, die maximal zwei Monate stillten und Frauen, die mindestens zehn Monate die Brust gaben.

Auch eine deutsche Studie des Helmholtz Zentrum München zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Diabetesforschung von 2016  konnte diese Erkenntnisse bestätigen. Sie fanden heraus, dass eine mindestens dreimonatige Stilldauer den mütterlichen Stoffwechsel langfristig verändere und dadurch bis zu 15 Jahre vor Diabetes schütze.

Weitere Maßnahmen gegen Diabetes

Doch auch wenn gestillt wird, müssen Maßnahmen zur Vorbeugung von Diabetes ergriffen werden. Frauen mit einer Schwangerschaftsdiabetes sollten auf kalorien- und fettreduzierte Kost und viel Bewegung achten, um sich neben dem Stillen zusätzlich vor einer Erkrankung zu schützen.

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