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Milchstau

Behandlung bei Milchstau

Ein Milchstau entsteht, wenn die produzierte Milch aus einem Bereich in der Brust nicht richtig abfließen kann und sich daher zurückstaut. Dies führt zu einer prallen, verhärteten und druckempfindlichen Brust.

Milchstau: Symptome und Ursachen?

  • in den ersten Wochen nach der Geburt kann es vorkommen, dass die Brust mehr Milch bildet als das Baby trinkt. Die vollen Milchgänge drücken sich dann gegenseitig ab. Gleichzeitig erschwert die Schwellung des Bindegewebes das Abfließen der Milch
  • es kann auch ein Milchstau entstehen, wenn der Milchspendereflex nicht richtig funktioniert. Dann wird die Milch zwar gebildet, das Hormon Oxytocin kann aber beim Milchspendereflex nicht richtig wirken. Somit wird die Milch nicht freigegeben und staut sich in der Brust
  • es ist auch möglich, dass das Baby nicht effektiv genug saugt. Dann werden einige Stellen oder die ganze Brust unzureichend entleert und die entsprechende Stelle in der Brust staut sich
  • außerdem führen häufig ein zu enger BH, kalte Zugluft, Übermüdung oder Erschöpfung zu einem Milchstau. Auch Stress ist ein nicht zu unterschätzender Auslösefaktor: Das Stresshormon Adrenalin behindert das Hormon Oxytocin und blockiert somit das Auslösen des Milchspendereflexes. Ohne die Hilfe des Milchspendereflexes kann die gebildete Milch jedoch nicht aus den Alveolen (Milchbläschen) ausgeschüttet und vom Baby abgetrunken werden

Milchstau - was tun?

Die beste und einfachste Lösung ist die natürliche: ein gut trinkendes Baby! Daher sollten das Baby häufig gestillt werden. Das Baby mit dem Unterkiefer in Richtung der gestauten Stelle anlegen, denn dort kann es die Brust am effektivsten entleeren. Sollte der Eindruck entstehen, dass das Saugen des Kindes nicht effektiv genug oder ist das Stillen zu schmerzhaft, kann die Milch auch mithilfe einer Milchpumpe entleert werden. Am besten geeignet ist eine 2-Phasen-Milchpumpe (z.B. Swing Maxi von Medela), die das natürliche Saugverhalten des Babys imitiert. Falls ihr keine eigene Milchpumpe zu Hause habt, kann euer Arzt in diesem Fall auch eine Mietmilchpumpe verschreiben. Die Klinikpumpe Symphony von Medela etwa könnt ihr in den meisten Apotheken auf Rezept bekommen. (Wo genau erfahrt ihr unter www.medela.de/shopsuche). Außerdem helfen feuchtwarme Umschläge vor dem Stillen, das Gewebe zu lockern und somit den Stau zu lösen. Nach den Stillmahlzeiten schaffen kühle Umschläge Erleichterung. Verschlechtern sich die Symptome innerhalb von 24 bis 48 Stunden rapide oder kommt Fieber hinzu, sollten eine Hebamme, eine Still- und Laktationsberaterin IBCLC oder ein Arzt aufgesucht werden, denn dann kann es sich um die schleichende Weiterentwicklung in eine Mastitis (Brustentzündung) handeln.

Wichtige Tipps

Ruhe ist das A und O! Eine Frau mit einem Milchstau gehört ins Bett! Das scheint mit einem Baby, das versorgt werden will, unmöglich – vor allem, wenn weitere Kinder im Haushalt leben. Aber sie braucht Erholung. Am besten, die junge Mutter legt sich mit dem Baby ins Bett, organisiert jemanden für den Haushalt und stillt das Baby sooft wie möglich. Auch der Mutter tut es jetzt gut umsorgt zu werden! Mit viel Ruhe und einem konsequenten Weiterstillen wird der Milchstau dann bald überwunden sein!

Hebammenrat zum Thema:

Hallo! Als erstes empfehle ich Ihnen, nochmals Kontakt zu einer Hebamme bzw. Stillberaterin aufzunehmen. Je nachdem, was Sie schon probiert haben um die Milchb... Weiterlesen ...

Einem Milchstau können Sie durch Ruhe, Gelassenheit und angemessene körperliche Schonzeit am besten vorbeugen, denn Milchstau und Brustentzündung sind meist ... Weiterlesen ...

Einen Milchstau, der immer wieder auftritt, kann man eigentlich nicht wirklich vermeiden, weil das Problem wahrscheinlich körperlich ist. Sie können überlege... Weiterlesen ...

Meinung aus den Foren:
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Ihr Lieben, ich hoffe ich bin nicht zu voreilig, aber ich habe heute an ES+12 positiv getestet 😍😍 Laut Kalender wäre der ET am 2.1.22, daher gleich ...
  • Profilfoto  Frexy
    Heyhey Ich habe am 22.6.18 meine Tochter spontan und komolikationslos geboren. Das Stillen hat von Anfang an gut geklappt. Sie hat sich ganz zu Beginn an mei...
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Hallo ihr Lieben Mamis, ich muss mir jetzt mal den Frust von der Seele schreiben. Ich lese und höre es überall, stillen ist kostenlos, immer verfügbar, imme...

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