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"die Hand ausgerutscht"

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 15.10.2008 12:28
    Dieses Thema wird sicher viel Wut und "Gemecker" auslösen - darauf habe ich mich bereits vorbereitet. Jedoch erhoffe ich mir hier "Hilfe" aus meiner Situation heraus zu kommen, sie zu verändern - sei dies durch eure eigenen Erfahrungen oder konkrete Ideen.
    Über mich: Ich bin 24Jahre jung und habe eine wundervolle, für ihr Alter sehr weit entwickelte (sozial, mental, emotional) und sehr kluge Tochter im Alter von 2Jahren (sie wächst zweisprachig auf und beherrscht in beiden Sprachen schon mehr als 400 Wörter, kann bereits 4-6Wörter umfassende Sätze bilden und sogar ganz allein bis 10 zählen). Mein Leben ist eigentlich voll und ganz auf mein Kind ausgerichtet - ich habe meine Karriere aufgegeben und mir einen neuen Job gesucht, damit ich meine Maus nicht den ganzen Tag in Fremdbetreuung geben muss. Wir machen ganz viele tolle Sachen zusammen (schwimmen gehen, in den Zoo, tägliches Spazieren mit und ohne andere Kinder, sind viel in der Natur mit und ohne unseren Hund, wir schmusen viel, lesen Bücher zusammen, spielen, basteln, malen, Babymassage etc etc etc) und ich genieße jeden Moment mit meiner Tochter. Sie ist ein kleiner Engel und bereitet mir so viel Freude. Jeden Morgen wenn sie mich mit Küsschen weckt und jeden Abend wenn sie nach ihrer Massage anfängt "Mama Du auch" und dann meinen Arm oder Rücken streichelt - sie berührt immer wieder mein Herz.
    Leider habe sich in mir sehr große Aggressionen aufgebaut und heute es ist mir tatsächlich "die Hand ausgerutscht". Ich habe mich selber über dieses völlig inakzeptable Verhalten erschrocken und lange mit meinem Engel geweint. Es hat mir das Herz gebrochen als sie weinend da stand und immer wieder gesagt hat "Mama aua, Mama aua" und so bitterlich geweint hat. Über eine Stunde habe ich sie nur gehalten und auch nach dem sie sich wieder beruhigt hat konnte ich noch lange nicht aufhören zu weinen. Es tut mir so furchtbar leid, meinem Engel weh getan zu haben. Ich habe selber sehr gewaltätige Eltern, die mich schwer verprügelt haben als ich ein Kind war (was irgendwann im Kinderheim endete) und ich hatte mir geschworen, ich werde mein eigenes Kind niemals so respektlos behandeln. Bisher hatte es auch immer sehr gut geklappt - ich bin weder aggressiv noch ungeduldig. Reagierte bisher immer ruhig und verständnisvoll. Habe sie nicht ein mal angeschrien egal wie trotzig sie war, egal wie oft sie nicht hören wollte (ist ja schließlich normal in der "Trotzphase"). Ich sehe selber woher diese angestaute Wut in mir kommt - zum einen habe ich in meinem Elternhaus Gewalt kennen gelernt, zum anderen habe ich auch jetzt wenig Unterstützung. In der Schwangerschaft hat mich der Vater meiner Tochter geschlagen und ich hätte die kleine Maus fast verloren. Nach dem ich ihn deswegen verlassen habe, habe ich geheiratet und doch leider wenig-keine Unterstützung von meinem derzeitigen Partner. Ich befinde mich derzeit in der Ausbildung - d.h. für mich Kind+Ausbildung+Arbeiten+Haushalt und absolut keine Zeit zum abschalten, zum "Dampf ablassen". Freunde und Familie sind auch nicht wirklich unterstützend. Bisher war es alles "ok" für mich. Ich habe tief durch geatment, und mit meiner Tochter gesprochen statt zu brüllen. Ich habe mit ihr etwas anderes gemacht statt sie zu schlagen. Ich weiß, dass schlagen unverzeilich ist und vertrete nach wie vor diesen Standpunkt. Hinzu kommt, ich hatte in diesem Jahr zwei Fehlgeburten - beides sehr schlimme Erfahrungen, die ich allein durch stehen musste und KEINE Hilfe bekommen habe, nicht ein mal von meinem Mann. Die zweite Fehlgeburt liegt gerade 4Wochen zurück - ich habe noch immer starke Schmerzen (vermutlich ist "etwas" entzündet?) - meine Tochter hatte die Windeln voll...als ich sie wechseln wollte (schließlich soll sie nicht wund werden, dass tut doch weh!), hat sie sich sehr dagegen gewehrt (still liegen findet sie grad ziemlich blöd) und hat mir in den Bauch getreten. Das tat so weh , dass ich ihr mit der flachen Hand auf den Hintern gehauen habe. Über diese dumme, unüberlegte, respektlose und völlig falsche Reaktion habe ich mich so sehr erschrocken und es tut mir so sehr leid. Ich spüre es sehr oft, dass ich "schlucken" muss, um nicht zu schreien o.ä., wenn sie gerade sehr "trotzig" ist. Ich möchte nicht "ausflippen". Ich habe große Angst von einer "guten Mutter" (was ich denke bisher gewesen zu sein...sicher nicht perfekt, aber auch nicht schlecht) zu einer ganz fürchterlichen Person zu werden. Ich habe große Angst mich irgendwann nicht kontrollieren zu können und mein Engel verdient es besser. Sie verdient Liebe und Respekt und eine Mutter, die sich selber kontrollieren kann und angemessen reagiert.
    Meine Frage an euch ist nun: Hat sich jeman schon mal in einer ähnlichen Situation befunden und wie geht ihr damit um? Was kann ich gegen diese inneren Aggressionen tun, damit sie nicht bei meiner Tochter enden? Wie kann sicher stellen, mich wieder unter Kontrolle zu haben, damit so etwas nie nie nie wieder passiert? Was kann ich tun, damit mein Kind versteht, dass es mir leid tut? Ich möchte nicht, dass sie denkt, ich liebe sie nicht mehr. Ich möchte nicht, dass sie Angst vor mir bekommt. Ich möchte, dass sie all die Liebe bekommt, die sie braucht, um zu einem besseren Menschen zu werden als ich es derzeit bin.

    Ich bin wirklich über jede Form von Hilfe, Anregungen etc. dankbar.


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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 15.10.2008 12:46
    Liebe Hope,
    ich bin sehr erschüttert zu lesen, dass Du mit dieser schwierigen Situation scheinbar ganz allein bist. Es muss furchtbar sein, wenn weder Dein Mann noch Deine Familie für Dich da sind. Zwei Fehlgeburten sind ganz sicher nicht mal so eben weg zu stecken.
    Auf der anderen Seite höre ich viel Liebe in Deinen Worten. Ich bin mir ganz sicher, Dein Kind ist ein glückliches Kind. Du scheinst viel Zeit mit ihr zu verbringen - das ist schön :-) Ich gebe Dir Recht - schlagen ist unverzeihlich und darf einfach nicht passieren. Gerade ein noch so kleinen Kind kannst Du schwer verletzen. Dennoch denke ich, dass Du auf dem richtigen Weg bist. Du hast bereits Ursachen für Dein Verhalten erkannt und weißt auch, daß es falsch ist, was Du getan hast.
    Ich möchte Dir zwei Dinge mit auf den Weg geben:
    1.Suche Dir Hilfe! Sprich mit Deinem Mann - fordere Unterstützung ein. Du kannst nicht alles allein schaffen. Gerade Mütter brauchen auch eine Pause. Nur wenn Du genug Energie hast, kannst Du voll und ganz für Dein Kind da sein.
    2.Du hast etwas von Massage geschrieben. Ich gebe Babymassagekurse/Kindermassgekurse. Vielleicht magst Du einfach zu einem meiner Kurse kommen. Das gibt Dir die Möglichkeit etwas gutes für Dein Kind zu tun mit Deinen Händen (Hände lieben statt Hände schlagen) und es wird auch Dir die Möglichkeit geben, etwas zu entspannen und durch zu atmen. Ich denke, eine Atempause ist genau was Du brauchst. Du kannst Dich gern deswegen melden, wenn Du magst.
    Alles Gute für Dich und Dein Kind.
    Antwort
  • Profilfoto  mama84
    Kommentar vom 15.10.2008 14:14
    Hmmm...
    also ich glaube dir jetzt voll die Vorwürfe zu machen hat wenig sinn... und ich muß dir ja ehrlich gestehen das mir, jetzt als ich deinen Bericht gelesen hab, die Tränen in die augen geschossen sind. Zum einen weil ich irgendwie mit deiner kleinen Maus mitgefühlt hab und zum anderen weil ich deine Verzweiflung gespürt hab.
    ich bin schon irgendwie schockiert... ich bin selbst 23 und hab 2 Kids im alter von fast 2 Jahren und 4 Monaten...verdammt (sorry) aber deine Maus ist doch noch so klein... sie kann nix dafür und ich weiß genau wie bockig die kleinen "Biester" manchmal sein können... aber... mensch...
    weißt du, ich bin auch manchmal etwas genervt und ab und zu vielleicht auch leicht überfordert... und wenn ich mal kurz vorm platzen bin dann stell ich mich auf unseren Balkon und schrei mir all die Wut von der sehle... ich weiß das kann man nicht überall machen (wg nachbarn usw) aber bei uns gehts...( ausserdemn ist mir auch egal was die anderen denken) aber ich sag dir mir gehts danach echt viel besser...
    ich finde auch es ist keine schande sich einzugestehen das man überfordert ist... schliesslich machen wir Mamas nen 24 h job... haben nie frei ( oder wenn dann selten).
    ist echt schwer dir was zuraten, aber bitte bitte suchdir prof. Hilfe...

    Ich wünsche dir und deiner Maus alles liebe und ganz viel kraft
    Fühl dich mal ganz fest gedrückt( vielleicht hilfts ja bissl..;-) )

    LG Nadine
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 17.10.2008 20:39
    Hallo,
    ich finde Du bist vollkommen normal !!!! Dir ist EINMAL die Hand ausgerutscht; da braucht man meiner Meinung nach keine prof. Hilfe, denn wenn alle Mütter in der Situation dies tun würden, dann würdest Du in 10 Jahren keinen Termin bekommen.
    Und @Matheosmama : zu dem 2. Kind denke ich - man wächst mit seinen Aufgaben !!!!
    Es ist leicht abends am PC entspannt zu schreiben wenn die eigene Horrorvorstellung schon vorbei ist. Wie war das, der der ohne Schuld ist werfe den ersten Stein....
    Ich bin der Überzeugung das jede Mutter im Affekt dazu in der Lage ist , ihr Kind zu töten. Ich betone "im Affekt" !!! Ganz gleich aus welchem sozialem Umfeld.
    Ich hoffe ich werde nun nicht gesteinigt.....
    Ich bin gegen Schläge und Klappse, nicht dass mich einer falsch versteht.
    Anstelle einer Therapierate ich Dir zu beachte :Du bist nicht nur Mutter. Du bist auch Frau ; Geliebte ; jemandes Freundin und auch einfach nur Du selbst. Eine glückliche Frau ist auch eine gute Mutter.
    Und wenn Ihr eines wollt - JA - bekommt ein 2. Kind ; gerade jetzt. Du wirst sehen wie sehr die Große " von Dir abläßt" und sich dem Geschwisterchen zuwendet. Natürlich wird es auch schwer, das ist kein Geheimnis .
    Und so seltsam es klingt (und das soll jetzt keine befürwortung sein) geschlagene (KLein)-kinder lieben Ihre Eltern genauso. Liebe ist einem sozusagen angeboren, nicht so die Angst , die durch Schläge ensteht. Welche aber innerhalb kürzester Zeit vergessen ist.
    Also, ich habe vollstes Verständnis für dich und Dein handeln ! Und Du schaffst es; auch wenn Du keine Unterstützung finden solltest !
    Ganz liebe Grüße
    Kathi

    Antwort
  • Profilfoto  mama84
    Kommentar vom 18.10.2008 07:08
    hallo...
    also ich kann mich elli nur anschliessen... man sollte es nicht überbewerden aber auch nicht unterschätzen... einmal schlagen kann man evtl verzeihen aber ab wann nicht mehr??? zweimal, dreimal, einmal im monat einmal in der woche... usw ich bin der meinung das kind wird desshalb weil es einen klaps bekommen hat keine schlechte kindheit haben oder so aber im unterbewusstsein wird es sich immer daran erinnern auch wenn es offensichtlich schon wieder vergessen hat... und natürlich es kann jedem mal passieren... aber darf nicht... und sie sollte ja die therapie nicht für andere machen oder weil ihr einmal die nerven durchgegangen sind sonder um die vergangenheit aufzuarbeiten und endlich ihren inneren frieden und ihr inneres gleichgewicht wieder zufinden... und es ist echt keine schande... im gegenteil es zeugt von stärke sich hilfe zuholen...
    Und in sachen 2.kind... es reicht nicht der wille alleine... man sollte alles bedenken, es ist (ganz ehrlich) eine doppelbelastung... und dafür sollte auch eine intakte partnerschaft ein wichtiger grundstein sein, wo auch der Partner mit anpackt und für die Fam da ist...
    und glaub mir, es läuft zuzweit einfach leichter... und da sprech ich aus erfahrung;-) gell Elli??

    also nicht falsch verstehen... ich wünsche dir von ganzem herzen das du das packst und solltet ihr euch für ein 2.< Kind entscheiden drück ich die daumen das alle sglatt läuft... Probleme gibt überall ob mit 1,2 oder mehr kids aber leichter lösen lassen sie sich zu zweit und als Familie

    Lg Nadine
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 19.10.2008 09:48
    @MatheosMama: Ich empfinde es nicht als zwiespältig, eine Karriere (16-18Std.-Job mit einem Verdienst über 6.000€) aufzugeben und eine Ausbildung (überwiegend eigenverantwortliches Lernen/"Hausaufgabe" und zwischendurch einige Schulungen - d.h.zu 95% freie Zeiteinteilung) anzufangen. Meine Ausbildung befindet sich im Eltern-Kind-Bereich und kommt sogar meinem Kind zu gute. Ich habe dort schon viele positive Dinge gelernt, die inzwischen auch in unseren Alltag einfließen.

    "Rechtfertigung/Entschuldigung zum Schlagen" - Ich habe in keinem Satz gesagt, dass es richtig war oder das es auch nur akzepable ist, ein Kind zu hauen, wegen einer eigenen unschönen Kindheit. Ich habe lediglich gesagt, dass mir die Ursachen für diese angestaute Wut,Angst etc. bekannt sind. Ich stehe nicht hier und weiß nicht, wie es zu dieser Situation gekommen ist.

    "Zweites Kind" - Die Probleme in meiner Ehe haben mit der ersten Fehlgeburt angefangen. Die zweite Schwangerschaft war dann auch nicht mehr geplant. Ein weiteres Kind ist für mich derzeit ausgeschlossen - da stimme ich mit euch völlig überein, dass es noch mehr Zeitaufwand bedeuten würde und in meiner momentanen Situation keinem der Kinder gegenüber fair wäre. Auch stimme ich damit überein, dass man mit seinen Aufgaben wächst, jedoch würde ein zweites Kind nicht nur Freude sondern auch viel Belastung mit sich bringen.

    "Therapie" - Ich musste über diesen Ansatz ein wenig schmunzeln (kein happy-lächeln...), denn ich habe bereits mit 15/16 eine Therapie machen müssen (es ist gar nicht möglich hier aufzuschreiben, was denn alles in meinem Leben, insbesondere Kindheit, passiert ist) und ganz ehrlich gesagt, hat mir die Therapie nur beigebracht Probleme und deren Ursache zu erkennen, aber geholfen etwas zu verarbeiten und "Wunden zu heilen" hat es nicht.

    "Ventil zum Aggressionen auslassen" - Ich habe früher Thaiboxen trainiert, aber das ist wegen diverser Verletzungen nicht mehr möglich, war auch öfter Mountainbiken und mache jeden Tag mit meiner Tochter zusammen Yoga. Ich würde gern ab und zu einfach mal meine Tochter für 1-2Std. "abgeben" und etwas für mich selber machen, aber wer soll den auf sie aufpassen? Meine Eltern? Ja sicher...ich weiß schließlich wie die mit mir umgegangen sind. Mein Mann? Der ist doch zu beschäftigt und fragt dann bloß "warum" und macht es doch nicht. Ihr biologischer Vater? Ganz sicher nicht! Die Kleine kennt das Ars******* doch gar nicht. Vielleicht finde ich irgendo eine Mutter-Kind-Gruppe um dort einfach mal ein bisschen Kontakt zu anderen Menschen zu finden....(außer den Kindern, die eh jeden Tag hier sind)

    PS "auf dem Balkon" schreien hatte ich bisher auch so gemacht...;-)

    Ich muss sagen, zum einen hat es mir bereits geholfen, hier diesen Thema auszusprechen, einfach nur um Gedanken zu ordnen. Ich denke, ich werde, das Angebot von "touchislove" annehmen und mal zu einem dieser Kurse kommen. Vielleicht ist es gut, andere Mamis und deren Kids zu treffen. Eine weitere Therapie werde ich sicher nicht machen - die erste hat schon nicht geholfen. Ganz ehrlich muss ich sagen, dass ich drüber nach denke, wie sinnvoll es ist meine Ehe weiter zu führen, da von der Seite ja auch nie Unterstützung kommt. Im Dezember habe ich einen kleinen Urlaub für mich und meine Tochter gebucht...ich glaube es ist gut, wenn wir beide zusammen etwas Zeit zum chillen haben.

    Am Montag habe ich einen Termin beim Jugendamt, weil ich gern noch ein mal dort über diese Situation sprechen möchte.

    "hope and fear are so close together...."

    Antwort
  • Profilfoto  Keks
    Kommentar vom 19.10.2008 14:08
    Hallo Hope,
    ich werde hier nichts mehr zu sagen, denn ich denke dass in alle Richtingen gesagt wurde was es zu sagen gibt. Und im Grunde weißt Du ja selber sehr klar wo die Probleme liegen und auch wie Du sie beseitigen kannst.
    Ich wollte Dir nur mit auf den weg geben, dass ich es sehr gut und wichtig finde, wenn Du Dir Freunde und Gleichgesinnte suchst. Du wirst sehen, wir Deine kleine Maus aufblüht, wenn sie Kontakt zu gleichaltrigen hat und wie wichtig es für ihre Entwicklung ist, Vergesse nie, dass Kinder nur von Kindern lernen. Und wenn Du die Möglichkeit hast Dich mit anderen Mamis über Deinen Alltag und dessen Probleme auszutauschen, dann wird es Dir sehr schnell sehr viel besser gehen.
    Fast jede Kirche oder Awo bietet Krabbelgruppen an. Mutter-Kind-Turnen oder ähnliche Möglichkeiten sich zu beschäftigen und sich einer Gruppe anzuschließen. Da muss man auch kein Mitglied für sein um mitmachen zu können.
    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du schnell Anschluss und dort auch Freunde - ehrliche Freunde - für Dich und Deine Tochter findest.
    Genießt Euren Urlaub und lasse mal wieder hören wie es Euch ergangen ist.
    LG
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 19.10.2008 20:50
    @Keks - meine Tochter hat viel Kontakt zu anderen Kindern. Ich lebe in einer kleinen, schönen Siedlung mit ca.20Kindern (der jüngste ist ein Jahr, die älteste 16), von denen täglich ca. 3-15Kindern bei mir sind, um mit meiner Tochter zu spielen, basteln oder ich gehe mit den Kindern in den Wald (der ist ja direkt hinterm Haus) oder Enten füttern etc etc etc. Die meisten Kinder hier sind ca.5-9Jahre, aber es sind auch ein paar im Alter meiner Tochter. Also sozialen Kontakt hat meine Tochter viel :-) // Es fehlt MIR der Kontakt zu anderen Leuten - außer den Kindern- werd ja kaum mit einem 6jährigen Kind über meine Situation sprechen können ;-)
    Antwort
  • Profilfoto  gitanes
    Kommentar vom 20.10.2008 10:02
    Hallo Hope,
    nach dem was ich hier gelesen hab finde ich die Vorschläge mit Krabbelgruppe, vielleicht ja auch Babyschwimmen oder etwas in der Art sehr gut.
    Mein Eindruck ist dass du darauf wartest dass dich endlich jemand unterstützt, was du ja auch wirklich verdient hättest.
    Aber: solange du wartest, bleibst du passiv und deine Situation wird sich nicht ändern. Du wirst aktiv nach Dingen suchen müssen die dir gut tun.
    Es gibt zum Beispiel auch Fitnessstudios mit unglaublich schöner Kleinkinderbetreuung. Zweimal die Woche Sport und die Kleine in Reichweite kann Wunder wirken!
    Versuchs, das musst DU DIR wert sein.
    Nur mein Eindruck. LG
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 21.10.2008 20:22
    Hallo und vielen lieben Dank für´s "zuhören" und eure Ideen.

    -Krabbelgruppe: Bin schon dabei mich umzuschauen, ist nur leider sehr schwer hier in der Gegend zu finden - bleibe aber dran. Habe auch schon über ein anderes Forum eine Art "Kontaktanzeige" geschaltet, um mit Müttern mit Kindern im Alter meiner Tochter in Kontakt zu kommen.

    -Babyschwimmen (@gitanes): Bei uns gibt es zwei Schwimmbäder - beide bieten Babyschwimmen für Babys unter 12Monaten bzw. ab 3Jahren an..*toll*...mein Kind fällt ja genau dazwischen....ist aber nicht so schlimm...gehen ja 1-2mal die Woche schwimmen.

    -@touchislove: habe inzwischen einen Kurs bei ihr belegt, der Ende des Monates anfängt um schon mal überhaupt etwas zu machen. Danke an dieser Stelle für das liebe Angebot.

    -Leihomas/-opas (@sam): Grundlegend finde ich die Idee wirklich gut, obwohl ich mich damit unglaublich schwer tue mein Kind mit Fremden allein zu lassen...aber sowas kann man ja langsam angehen lassen...werd mich mal umhören ob/wo/wie sowas geht.

    -Fitnessstudio (@gitanes): yep...das haben wir hier auch....20 Frauen, denen das Makeup verläuft bei "Bauch-Beine-Po"-Übungen und kreischende Kinder...*lol*....ist leider gar nichts für mich....wenn ich jemanden finde, der auf meine Tochter aufpasst werde ich wieder mountainbiken gehen - das kommt meinen sportlichen Bedürfnissen näher. ;-)

    Desweiteren habe ich meinem Mann inzwischen eine Frist bis Ende des Monats gesetzt - damit er sich Gedanken dazu macht, wie er mich unterstützen kann/möchte bzw. an dieser Familie teilnehmen möchte. Ich habe meinen Standpunkt noch mal sehr deutlich gemacht und ihm erklärt, dass sein derzeitiges Verhalten einer Familie einfach nicht gerecht wird. Bin gespannt ob/was dann kommt....wenn nichts oder nicht ausreichend Unterstützung kommt, werde ich wohl meinen Weg mit meiner Tochter aber ohne ihn gehen....

    Beim Jugendamt war ich ja auch....habe dort auch ganz klar gesagt, was passiert ist, wie ich mich gefühlt habe, welchen Einfluss es auf mein Kind hat/hatte usw. Der Betreuer vom JA meinte, dass er natürlich auch gegen jede Gewalt gegen Kinder (auch eben der "Klaps auf den Hinter") ist, aber meinen Fall nicht sooo dramatisch findet. Er könne verstehen, warum ich so reagiert habe und er würde es einen wichtigen und lobenswerten Schritt sehen -> dass ich meinen Fehler sofort erkannt habe und etwas dagegen tun möchte. Eine Behandlung/Therapie oder Betreuung durch das JA halte er nicht für nötig, aber -genau wie ihr- sagte er, es ist wichtig eine Auszeit zu nehmen und regelmäßig Unterstützung zu bekommen.

    Wie ich bereits schon ein mal sagte, hat es mir schon sehr geholfen hier einfach darüber zu reden. Noch ein mal viele Dank an euch :-)

    So...da mein Mäuschen schon lange im Bett und im Land der Träume ist, werde ich nun ein wenig für mein Examen lernen.
    Gute Nacht :-)
    Antwort

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