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Erste ICSI - verloren...

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 09.03.2011 09:29
    Hallo ihr lieben!
    Nun stoße ich auch zu Euch.
    Nun erstmal zu meiner Geschichte. Mein Mann Markus und ich versuchen nun seit 3 Jahren ein Kind zu bekommen. Im Sommer 2010 hat sich Markus testen lassen und es kam eine verminderte Spermienbeweglichkeit heraus, was wir dank des Urologen nun nicht ganz so dramatisch ansahen.
    Er überweißte uns dann in die KIWO - Klinik nach Göttingen, wo wir dann einige Tests über uns ergehen lassen mussten. Dabei stellten die Ärzte ausserdem fest, dass es eine unregelmäßigkeit in meinem Hormonspiegel gibt.
    Also hab ich erstmal Clomifen Tabletten bekommen um eine Blutung auszulösen....war echt nicht so toll....bin umgekippt, musste mich übergeben und so eine heftige Blutung hatte ich noch nie!
    Dann ging es mit der Vorbereitung zur IVF los (bis zur Punktion haben wir nämlich noch gedacht es wäre eine IVF).
    Die Vorbereitung lief eigentlich recht gut, das spritzen hat geklappt. Habe mich nur aufgebäht gefühlt wie nie..
    Die Punktion lief eigentlich auch ganz gut, obwohl ich einige Schmerzen hatte. Ich war die ganze Woche krtank geschrieben (Punktion am 06.12.2010 und der Transfer 08.12.2010). Es konnten 11 Eizellen entnommen werden, leider waren nur 4 davon reif und 2 konnten nur Befruchtet werdern. das war natürlich erstmal ein Schock, da wir eigentlich einige einfrieren lassen wollten.
    Es lief alles super, ich bekam einen positiven Test. Habe mich auch richtig schwanger gefühlt.
    Mein ganzes Umfeld (vorallem meine Stiefmama) haben sich so stark dareingesteigert, und ich mich natürlich dann auch. Es hausierte nur noch das Thema Baby.
    Dann habe ich 2 Tage nach dem positiven Test meine Zwillinge verloren.....klasse...

    Mein Mann und ich haben in dieser Zeit sehr viel überlegt wie wir den nächsten Schritt nun planen sollen. Wir waren in einem tiefen Loch, haben uns aber wieder hochgekämpft und leider mussten wir auf diesem Weg absprichte machen...Wir haben viele Freunde verloren, die nichts mehr mit uns zu tun haben wollten.
    Ich bin zur Zeit immernoch sehr sensibel im umgang mit Kindern. Leider arbeite ich auch noch in diesem Bereich (ich betreue behinderte Kinder in einer KIta).

    Wie geht ihr damit um? Habt ihr Freunde die euch beistehen? Wie gestaltet sich euer Alltag?

    Ich würde mich sehr über Eure Antworten freuen!

    Ganz liebe Grüße
    Steffisonnenschein

    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 17.03.2011 22:04
    Hallo Steffisonnenschein!

    Gerade habe ich deine Geschichte gelesen, die mich sehr traurig gemacht hat. Es tut mir sehr leid für euch.
    Ich war letztes Jahr ungewollt schwanger und gerade eben, als ich anfing, mich auf mein Baby zu freuen, habe ich gesagt bekommen, daß es nicht mehr lebt. Ich war fassungslos, tieftraurig und enttäuscht. Auch habe ich mir große Vorwürfe gemacht.
    Gott sei dank hatten wir es unseren Familien noch nicht erzählt. Bis heute wissen sie nichts davon.
    Seitdem versuchen wir ganz gewollt, ein Baby zu bekommen. Daher ja auch meine Anfrage in Bezug auf max. GS.
    Ich kann die sogn. Freunde, die ihr verloren habt, überhaupt nicht verstehen!!!!!! Wie kann man nur so unsensibel reagieren!!!!!
    Bei mir geht es ständig hoch und ganz tief. Hoch, wenn ich die Hoffnung habe, daß es diesen Monat klappt und dann wieder ganz tief, wenn ich meine Periode mal wieder habe. Ich erzähle dann meinem Partner, wie es mir geht, aber er reagiert halt wie ein Mann drauf. Ich hätte ja auch Freundinnen zum reden, aber die kennen das nicht, die Glücklichen, und daher halte ich sie nicht für die richtigen Ansprechpartner.
    Also bekämpfe ich meine Verzweiflung ganz allein.
    Ein Tag vor dem "Todestag" meines Babys kam meine Nichte zur Welt. Es fällt mir sehr schwer, mit ihr umzugehen. Ich verdränge meine Gefühle, so daß ich sie auf den Arm nehmen kann, auch wenn das Herz nicht mit dabei ist.
    Wollt ihr es nochmals versuchen???????? Wenn ja, dann drück ich euch ganz fest die Daumen!!!!!!!

    Ganz liebe Grüße
    Jemaya
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 18.03.2011 18:35
    Jamaya, vielen Dank für deine Antwort:)

    Ja wir wollen es auf jedenfall nochmal versuchen. Wir brauchten erstmal etwas Zeit um wieder zu uns zu finden und wieder anlauf für einen neuen Versuch zu nehmen.
    Wir haben uns vorgenommen im Mai nochmals zu starten und vielleicht haben wir ja dann Glück.
    Ich hoffe es sehr!

    Mit den Freunden, haben wir gar keinen Kontakt mehr und ich denke es tut uns auch gut. Vielleicht wirds sich das in Zukunft wieder legen, aber zur Zeit muss ich mir wirklich keine negativen Äusserungen über unsere Künstliche Befruchtung anhören.

    Liebe Grüße
    Steffi
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 18.03.2011 20:29
    Hallo Steffisonnenschein,

    was für ein schöner Nick, irgendwie so hoffnungsvoll, finde es schön, dass du diesen Namen trotz deiner traurigen Erlebnisse gewählt hast und hoffe für dich, dass dieser Sonnenschein auch bald wieder in dein Leben einziehen kann!!! Ich kann mir sehr gut vorstellen, was du die letzte Zeit durchgemacht hast, auch wenn ich jetzt persönlich nicht betroffen bin und finde es so dermaßen erbärmlich von euren "Freunden", dass sie sich, anstatt euch zur Seite zu stehen und euren Wunsch zu akzeptieren, von euch abgewendet haben. Ich persönlich würde mit denen überhaupt keinen Kontakt mehr haben wollen!!!. Lasst euch nicht beirren in eurer Entscheidung, aber versucht es gaaaaaaaaaaaaaanz ruhig und ohne Druck anzugehen, auch wenn das nicht einfach werden wird. Konzentriert euch jetzt einfach mal auf euch selbst, macht vielleicht einen schönen urlaub und lebt eure Beziehung und startet dann wieder einen neuen Versuch.

    Ich wünsche euch auf alle Fälle sehr viel Kraft!!!!

    LG von Nicole
    Antwort
  • Profilfoto  JoWi
    Kommentar vom 30.03.2011 10:47
    Hallo Jemaya,

    auch wenn mich das Thema (noch!?) nicht betrifft, ich bin erst im zweiten ÜZ und habe noch keine negativen Erfahrungen gemacht, habe ich in diesen Thread mal reingeschaut. Es bewegt mich tief und ich kann verstehen, dass du deine Freundinnen nicht für die richtigen Ansprechpartner hälst.. aber vllt solltest du trotzdem mal einen Frauenabend machen und dir viel von der Seele reden.

    Natürlich, sie sind glücklich und können dich nur begrenzt verstehen und deine Gefühle nicht nachvollziehen. Aber ich denke trotzdem, dass richtige Freundinnen in allen Lebenslagen für einen da sein können, und wenn du mit ihnen darüber reden kannst, wird es dir vllt ein wenig besser gehen.

    Alleine kann man mit so etwas nicht fertig werden. Ich habe eine andere schlimme Erfahrung gemacht, die nicht mit Kindern zu tun hat, mich aber trotzdem in ein tiefes Loch gestürzt hat.. man redet sich manchmal ein, dass man stark ist und alleine damit fertig werden kann... aber es ist nicht so.. nach vier (!!!) Jahren habe ich mich endlich einer Freundin anvertraut.. auf die anfänglich ruhig erzählten Sätze (ich hab sie mir die vier Jahre immer wieder überlegt.. falls ich sie jemandem sagen wollen würde) folgte ein totaler Emotionsausbruch.. aber es war mir nicht peinlich.

    Mir kommen immer noch die Tränen wenn ich daran zurückdenke, wie meine Freundin mir damals so ewig lange zugehört hat und mich einfach nur in den Arm genommen hat.

    Bei dir ist es zwar eine andere Begebenheit, aber ich kann dir trotzdem nur ans Herz legen, dich doch einmal bei jemandem auszu'heulen'.

    Was ich euch beiden noch empfehlen kann.. googelt mal den Verein "Rückenwind e. V." in Rostock... das ist ein Kontakt, der euch vielleicht auch ein wenig helfen kann...

    Ich wünsche euch zweien alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit. (auch im Umgang mit anderen Kindern)

    Lieben Gruß, Joana
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 05.04.2011 21:15
    Hi Joana!
    Vielen Dank für deine liebe Antwort!

    Ich glaube du hast, dass ein wenig falsch verstanden, bzw. habe ich mich vielleicht auch falsch ausgedrückt. Mit unseren sogenannten "Freunden" haben wir sehr lange, sehr offen darüber gesprochen und sind auf starke Ablehnung gestoßen. Ablehnung, die in Beleidigungen und dumme Sprüche übergegangen sind (Beispiel: Da bin ich mit einer Freundin beim Shoppen unterwegs und wir stehen vor einem Geschäft mit Kindermode und sie sagt zu mir: "Also ich wir wollen ja auch in ein paar Monaten ein Kind! Tja bei euch klappt es ja nicht, da werdet ihr ja wohl noch warten müssen mit dem Kauf von Kinderkleidung!" Und sie grinst sich einen).
    Leider ist das keine Ausnahme geblieben. Immer wenn es mir nicht besonders gut ging durch die Hormone und ich mal keine Lust hatte mir weg zu gehen, wurde mir gleich gesagt ich solle mich nicht so anstellen, würden ja tausende von Frauen auch machen.

    Es hat sich also im Sand verlaufen unsere Freundschaft und mein Mann und ich werden es auch ohne sie schaffen.

    Liebe Grüße
    Steffisonnenschein
    Antwort

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