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Wie handhabt ihr das?

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 02.01.2012 02:13
    Hallo,

    ich bin neu hier und wollte von Alltagsexperten wie euch gerne Erfahrungsberichte lesen. Leider fehlt mir die Zeit, das Forum hier zu durchforsten, es gibt bestimmt schon einen Tread dazu, aber unser Mäuschen geht so spät schlafen, dass wir abends erst zum haushalten kommen....

    Also:
    Unsere Kleine (7 Monate) ist fit, agil, lebendig und liebt den Trubel. Sie ist ein Flaschenkind, das aber tagsüber nur noch 3 Fläschen (zwischen 120 und 200 ml) trinkt (davon 2 abends) und Brei liebt.
    Silvester gestern hat sie in vollen Zügen genossen. Sie hat mit keiner Wimper gezuckt, als das Feuerwerk gestartet hat (ich hatte damit gerechnet MItternacht drinnen zu bleiben). Nein, sie hat sich sogar beschwert, wenn ihr jemand den Blick auf das Spektakel verstellt hat. Nur damit ihr ungefähr wißt, wie sie ist.

    So, nun haben wollte ich mal wissen, wie ihr es abends macht.
    Finya geht nicht allein schlafen. Sie schläft auf dem Arm ein (Dauer zwischen 3 MInuten bis 15 Minuten) und wir legen sie dann in ihr Beistellbett. Spätestens nach 1 Stunde ist sie wieder wach. Erst wenn wir auch schlafen gehen, schläft sie fest ein. Manchmal schläft sie durch, manchmal kommt sie einmal. Dass ehißt, dass sie oft erst um Mitternacht fest einschläft. Dafür schläft sie bis 7- 7.30 Uhr und danach nochmal bis 10- 10.30. Es kam auch schon vor, dass sie schlief bis 11.45 Uhr.
    Also eigentlich gut. Seit ein paar Tagen wird dieses Halten ein immer längerer Kampf. Ich möchte eigentlich nicht, dass sie das irgendwann ausnutzt oder sich angewöhnt. Irgendwann müssen wir sie dann 2 Stunden halten oder uns mit ins Bett legen, wenn Schlafenszeit ist (zugespitzt formuliert). Das hat mein Bruder getan, meine Eltern haben 3 Stunden neben seinem Bett gesessen und die Hand gehalten... Das war wirklich eine Belastung. Nun meint meine Mutter auch , dass ich sie in der HInsicht ein wenig verwöhne und rät mir, darauf zu achten, dass sie mich nicht ausspielt.
    Das hört sich autoritärer an als es ist. Ich will es nur nicht ganz so arg ausschweifen lassen, daher viel Kürzung :-)
    Sollte ich etwas ändern? Ist es nur eine Phase? Hat jemand einen Tipp?
    Ausprobiert haben wir:
    Pucken (hilft ab und na), Nachtlicht (eher nicht hilfreich), Schnuller liebt sie, getragenes Tshirt (geht manchmal, manchmal puck ich sie damit), das Buch' Jedes Kind kann schlafen lernen' (geht gar nicht, da ich sie nicht weinen lassen möchte), immer derselbe Schlafplatz (naja, wir sind viel unterwegs, auch weil sie es genießt und es ihr zuhause trotz Singen, Spielen (allein oder zusammen), Quatschmachen irgendwann zu langweilig wird) und spazieren (funktioniert gar nicht, ich pack sie ein und sie ist nur am schimpfen und weinen.geht nur im Tragesack und das ist mir zu schwer zum weiten Spazieren).

    Okay, dass wurde jetzt doch mehr als gedacht. Aber vielleicht habt ihr einen Rat für mich. Wir haben keine jungen Erstmütter in direkten Freundeskreis und bei denen, die ich kenne, ist immer alles perfekt und die Kinder sind nur pflegeleicht und blablabla. UNd wenn keinen Rat, dann vieleicht einfach nur eine Bestätigung, dass ich nichts falsch mach.... :-)

    LG
    kiara
    Antwort
  • Profilfoto  Murmelbauch2009
    Kommentar vom 02.01.2012 14:39
    Bei meiner Tochter war es auch so, dass sie beim Stillen auf dem Arm eingeschlafen ist, bzw. ich sie dort noch etwas geschaukelt habe und wir gekuschelt haben und sie dann eingeschlafen ist!
    Irgendwann dauerte es auch immer länger und dann kam der Zeitpunkt, da hat sie sich auf meinem Arm immer hin und hergewunden....war wohl ihre Art mir zu sagen, dass sie jetzt bereit ist in ihrem Bett einzuschlafen!
    Und siehe da....es hat funktioniert.
    Ich würde die maximal 15 Min. einfach als Kuschelzeit sehen....
    Vielleicht versuchst du es mal so, dass du den Zeitpunkt abpasst, wo sie kurz vor dem Wegnicken ist und sie dann in ihr Bett legst, also dass sie es noch bewusst mitbekommt, dass du sie "weglegst".
    Nochmal kurz streicheln, Spieluhr an und dann rausgehen.
    Dauert vielleicht etwas, aber mit der Zeit klappt es dann vielleicht.
    Solange sie im Bett nicht weint würde ich sie lassen...meine jetzt 2 Jährige Tochter erzählt sich auch immer noch einen Monolog im Bett während die Spieluhr dudelt...aber dann von einer Sekunde auf die Nächste ist Ruhe und sie schläft friedlich ein!
    Wichtig ist auch ein immer gleichbleibender Ablauf und Rituale.....
    Dass sie immer nach 1 Std. wach wird liegt vielleicht daran, dass sie ja auf dem Arm einschläft....dann nach 1 Std. kurz wach wird und bemerkt, dass etwas anders ist als zu dem Zeitpunkt, wo sie ja eingeschlafen ist.....
    Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen!

    LG Dani
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 02.01.2012 15:23
    Das wär mal eine Idee. aber auch wenn sie im Bett einschläft (ich füttere sie abends oft direkt im Liegen und dabei schläft sie weg) wird sie oft wach, bis wir halt nebendran liegen. Wir haben es schon nach der Ferber- Methode versucht, aber schreien lassen will ich nicht. Ich hab es auch versucht, sie hinzulegen und ich bleib einfach nur dabei. Muss mal aschauen. Wir können eigentlich kein richtiges Ritual aufbauen, weil wir soviel weg und unterwegs sind. Daher wollte ich einfach etwas, das man überall machen kann. Wie beispielsweise Brei, kuscheln, auf dem Arm in den Schlaf-Würge- Griff (mit den Armen fest umschließen und so das Pucken imitieren, sie wird fast augenblicklich ruhiger, hab ich schon im KH so gemacht) und ein Liedchen trällern...
    Heute nachts kam sie erst gegen halb sechs, da hab ich sie zu mir rübergezogen und dann hat sie geschlafen bis halb zehn. Erst da wurd der Hunger größer als das Schlafbedürfnis... :-)

    LG
    Antwort
  • Profilfoto  CaFe86
    Kommentar vom 02.01.2012 18:58
    Liebe Kiara
    ich habe das ganz zwar noch vor mir aber habe lange als kindermädchen gearbeitet u kenne viele junge Eltern die Probleme mit dem zu Bett bringen der Kinder haben.
    allem voran, schreien lassen heisst ja nicht, dass sie 5 std allein liegen u weinen soll, aber vll braucht sie das auch mal um zu merken das schlafen wichtig ist- immerhin macht schreien müde.
    sollte allerdings wirklich der letzte ausweg sein;)
    ansonsten würde ich euch wirklich raten ein ritual einzuführen, dass du überall durchziehst- selbst wenn ihr unterwegs seid solltet ihr euch die zeit nehmen das kind in ruhe hinzulegen- wenn ihr sie später beim heimgehen wecken müsst ist das zwar blöd aber sie hat ihren rythmus u wird dann nur halbwach u nicht wachgehalten. vll ist euer unterwegs sein auch zu viel für die Maus;) auch wenn sie das zu geniessen scheint kann es sein das die eindrücke die sie sammelt einfach noch bisschen zu viel sind!
    zum ritual.. ich persönlich finde ein buch vorlesen, geschichte erzählen oder singen immer sehr schön, singen oder erzählen sind finde ich die besten möglichkeiten ruhe rein zu bringen weil du es im dunkeln tun kannst, das kind auf dem arm oder schon hingelegt u es dann schön einschlafen kann.
    rituale sind wirklich wichtig für die kleinen, das unterschätzen die meisten eltern u ich denke wir sollten uns die zeit nehmen die unsere kinder brauchen um zur ruhe zu kommen..
    wie du sagst, du willst ja nicht, dass sie es iwann ausnutzt;) das wird sie früher raus haben als euch lieb ist u ihr das dann abzugewöhnen ist richtig hart!
    evtl braucht sie auch ein eigenes bett.. ich weiss nicht in wie weit sie euch in ihrem beistellbettchen mitbekommt, aber möglicherweise ist das auch nicht so ganz das wahre für sie. ich würde es an deiner stelle erst mit dem ritual versuchen, schreien lassen solltest du sie etappenweise- also schau wie sie schreit du kennst dein kind u weisst wann sie einfach ihren kopf durchsetzen will u wann sie wirklich ein problem hat- u einschlafen darf kein problem sein;) also mal 5 min, dann rein gehen, beruhigen usw ihr immer zeigen das ihr da seid u sie eben nicht alleine ist:)
    drücke euch die daumen und wünsche euch viel kraft das ihr bald ein ruhig schlafendes kind habt:D lg
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.01.2012 04:22
    Hallo Kiara,

    vorab möchte auch ich dir sagen das du keine schlechte Mutter bist, sondern man es ja immer nur so macht wie man denkt das es am besten für das Kind ist.

    Ich sehe es im Prinzip genau wie meine beiden direkten Vorrednerinnen und denke auch das das viele hin und her abends vielleicht etwas zu viel für die kleine Maus ist... Ich bin auch sehr viel mit meiner kleinen unterwegs ABER ich achte immer darauf spätestens gegen 18 Uhr wieder zu Hause zu sein...
    Ich persönlich würde nämlich auch lieber in Ruhe in meinem Bett einschlafen als immer wo anders.

    Zum Schlafen:
    Wir handhaben es so das die kleine spätestens um 18.30 Uhr ins Bett geht, ich ziehe sie um,creme sie ein, dann bekommt sie beim vorlesen ihre Flasche und ehe ich mich versehe ist sie auch schon eingeschlafen.

    Dann gehe ich aus dem Zimmer. Sollte sie nochmal wach werden, beruhige ich sie im Bett und nehme sie nicht hoch... zu viel aktion denke ich wäre auch eher kontraproduktiv. Ich lege mich auch nicht zu ihr, sondern sie liegt in ihrem eigenen Bett.

    zum schreien:
    Sorry, da habe ich eine ganz andere Ansicht... Ich finde schon das Kinder auch mal schreien müssen, ansonsten wird dies auch ganz schnell dazu genommen um es auszunutzen... Man kann ja unterscheiden ob ein Kind weint weil es schmerzen hat oder ob es einfach nur ein unmuts geweine ist.
    Da muss man dann auch mal als Eltern durch. Ich möchte aber auch betonen das ich meine kleine auch keine Stunden schreien lasse, sondern höchstens mal fünf bis zehn minuten. Dann gehe ich ins Zimmer und setze mich kurz neben das Bett. Rede kurz mit ihr, decke sie nochmal zu und gehe dann wieder raus.

    Ich wünsche euch auch viel Erfolg und hoffe ihr schafft es durchzuhalten!

    liebe grüße
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.01.2012 16:50
    Hallo,
    wir haben schon versucht sie um 20 Uhr hinzulegen, aber dann mach ich den ganzen abend nichts anderes, als ins Schlafzimmer zu rennen, sie zu beruhigen (ohne sie hochzunehmen) und wieder zu verschwinden. Wir wohnen noch in einer Baustelle, da wir unser Haus renovieren. Mein Mann arbeitet voll und dann wird abends noch lange im Haus geschafft, was auch Lärm bedeutet.
    Wenn ich sie dagegen um 22 Uhr schlafend hinlege, gehe ich noch einmal zwischen elf und halb zwölf hin, sie bekommt die letzte Flasche. Wir nehmen sie nicht hoch.Wir füttern sie im liegen. Dann schläft sie eigentlich (mein Mann geht dann auch schlafen).
    Von unseren Schlafgeräuschen wird sie nicht wach. Ab und an braucht sie nochmal ihren Schnuller oder wenn sie tagsüber zu wenig getrunken oder zu viel gespuckt hat, braucht sie noch eine Flasche um 1 Uhr (auch im liegen ohne sie rauszunehmen), dann schläft sie sogar ohne schnuller wieder ein.
    Daher find ich das Beistellbett praktisch, vorallem weil wir für ein normales Bett keinen wirklichen Platz haben. Ein eigenes Zimmer hat sie noch nicht, da wir renovieren.

    Zum Unterwegs-Sein:
    Viele Sachen kann ich erst abends erledigen, da die Leute dann erst Zeit haben. Morgens nehm ich mir nix vor, weil ich sie ausschlafen lassen will. Sonst ist sie den ganzen Tag motzig und ißt schlecht. Lass ich sie ausschlafen, weint und quengelt sie wenig und ißt besser. Solange sie nicht weint, schimpft oder sich zurückzieht (das merkt man ja, wenn sie sich nicht wohlfühlt z.B. einkaufen oder spazieren gehen mag sie nicht) will ich, dass sie überall mithingeht und auch dort einschläft (macht sie ja auch, halt auf dem Arm).

    Zum Schreien:
    Sie schreit auch schon mal, wenn es zuviel war (Weihnachten bspw.), auch um Stress abzubauen. Aber auf dem Arm, damit sie merkt. dass sie nicht allein ist. Sie wird nicht abgelenkt oder bespasst zu dem Zeitpunkt, nur gehalten und beruhigt im dunklen.
    Ich find es nicht gut, sie im Schreien allein zu lassen. Wenn sie mich erpressen will, sprech ich sie an, aber sie kriegt nicht was sie will.

    Nur zum Klarstellen: Ich bin nicht eine Weichspül-Mami. Ich möchte einfach einen Mittelweg finden, der unsere Bedürfnisse miteinander verbindet.

    Ich hab keine Ahnung vom Abendritualen bei Säuglingen. Unser jetziges Ritual ist, egal wo und zu welcher Schlafenszeit:
    Auf den Arm mit Schnuller in der Schlaf- 'Würge'-Griff, ein bißchen erzählen und IHR Lied summen, den Popo tätscheln. Wenn sie schläft, kommt sie ins (ihr) Bett (und mit der Kuscheldecke/meinem Shirt zugedeckt) oder kommt in die Ecke der Couch (natürlich mit Absturzschutz) auch in ihre Decke gewickelt. Dann schläft sie tagsüber zwischen 15 und 60 min. Nachts hab ich oben geschrieben.
    Wenn sie wach wird, dann ist sie max. 30 Sek. weinerlich und danach lacht sie direkt mit allen umsie herum. Sie fremdelt gar nicht.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.01.2012 20:54
    Ich kann Mariechen80 nur Recht geben. Gerade Kinder in diesem Alter brauchen ihre gefestigten Alltagsabläufe. Sicherlich können sich diese mal um eine Stunde verschieben aber es sollte schon eine Gleichheit drin sein, damit dein Kind versteht was du von ihm möchtest.

    Ich habe auch monatelang auf eine Baustelle gewohnt (kurz nach der Geburt meiner Tochter hat unsere Küche gebrannt) und dennoch habe ich alles getan damit sie davon so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.

    Ich denke auch wenn du dein Kind abends zu einer kindgerechten Zeit hinlegen würdest, dann würde sie morgens auch wesentlich früher wach sein. Ich weiß ja nicht wie es um deinen Schlafrythmus gestellt ist und ob du morgens auch gerne länger schläfst und es deswegen vielleicht auch ganz angenehm für dich ist. Mir persönlich wäre das nix. Aus eigentlich den gleichen Gründen die auch Mariechen80 angeführt hat.



    Welcher Satz aber bei mir zu vollkommenem Unverständnis geführt hat war:

    das merkt man ja, wenn sie sich nicht wohlfühlt z.B. einkaufen oder spazieren gehen mag sie nicht

    dein Kind mag kein spazieren gehen?????? das kann ich gar nicht glauben... Ich kenne kein Kind was nicht gerne draußen ist... sei es im wagen oder zu fuß... geht ihr immer nur abends raus???? weil du meintest du kannst die sachen immer nur abends machen und nimmst dir tagsüber nichts vor???



    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.01.2012 21:39
    Ja, irgendwie anscheind nicht und ich hab mir echt Mühe gegeben und mir ihren Text zweimal durchgelesen. Ich meine man will ja helfen.

    Ich musste auch erst viele Sachen lernen und rausfinden wie sie am besten laufen. Ich denke das mussten alle frischen Mütter.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.01.2012 22:28
    Hallo,

    also, die Kleine schläft.
    Offensichtlich hab ich etwas konfus geschrieben, sorry. Erstmal danke für die Antworten. Mein kompletter Freundes- und Familienkreis ist am Arbeiten bis in den Abend. Will ich nur mal ein anderes Gesicht sehen, bleibt mir oft gar nichts anderes übrig, als abends hinzugehen. Und zugegebenermaßen sind wir Abendmenschen. Unser soziales Leben findet eher abends statt und den Haushalt erledige ich da auch am meisten (klar, zwischendrin WaMa laufen lassen, Wäsche zusammenlegen...) . Die Renovierungen MÜSSEN zügig sein, denn ich habe seit einem Jahr keine Küche (seit einem Jahr koche ich auf einem 2-Plattenkocher, einer Mikro, einem Minibackofen und Kühlschrank. Gespült wird im Bad). Und das ist echt kein Zustand. Die Kleine kennt es nur so. Und war auch von Anfang an
    Ich habe es eine Woche versucht, sie früher zu wecken und dann früher zu legen. Leider hat das gar nicht gefunzt, sie war den ganzen Tag motzig und um 20 Uhr so überdreht, dass gar nichts mehr half. Sie hat mehr Schläfchen am Tag gemacht, die aber nicht wirklich befriedigend waren. Es war grauenhaft. Den ganzen Tag gemotzt, nichts hat geholfen. Tragen nicht, spielen nicht, baden nicht, spazieren, schlafen und singen auch nicht.
    Spazieren hab ich zu allen Zeiten versucht. In Gesellschaft und allein. Mit Spielzeug und ohne. Mit Musik und ohne. Im Stadtbuggy, im Kinderwagen (mit und ohne Wanne). Im Ort, im Park und auch Gelände. Wenn ich sie trage gehts einigermaßen, aber auch nicht lange (auf dem Arm und im Glückskäfer). Sie mag im Gegensatz zu anderen Babys auch den Staubsauger nicht.
    Wenn sie schläft und ich sie um 22 Uhr ins Bett lege, funktioniert unser Tagesablauf.
    Darum ging es auch nicht, der Rythmus ist eigentlich für uns gut machbar.
    Ich wollte nur wissen, wie es bei euch läuft. Wenn ihr eure Zwerge ins Bett bringt, lest ihr vor, füttert/stillt sie, singt was, sagt Gute-Nacht und geht dann? Und was machen eure Mäuse dann? Weinen die noch, schlafen direkt ein, spielen noch? Undwas macht ihr, wenn sie nicht allein einschlafen? Hat sich das von allein eingespielt? Oder wie habt ihr das denen beigebracht?
    Ich hoff, dass es jetzt nicht wieder zu konfus und durcheinander ist.

    LG
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 04.01.2012 10:29
    Also ich beantworte jetzt einfach mal deine Fragen und ignoriere den Rest. Muss ja im Endeffekt auch jeder selber wissen. ;)

    Also, ich hatte ja schon geschrieben das ich meine kleine so gegen 18.30 Uhr spätestens gegen 19.00 Uhr zu Bett bringe. Zur Zeit sogar schon um 18.00 Uhr weil sie einfach nicht länger durchhält, dass liegt bei uns aber daran das meine kleine ja schon 14 Monate alt ist und eben auch den ganzen Tag nur rummrennt und auch so sehr quirlig ist (ich denke da wird sich bei euch auch noch eine Menge ändern)

    Ich bade sie alle zwei Tage, creme sie sehr lange ein und lege sie dann im Schlafsack in ihr Bettchen. (das haben wir schon von Anfang an so gemacht um ihr die Umgewöhnung nicht antun zu müssen)

    Dort bekommt sie Abends ihre Milchflasche oder Teeflasche je nach dem wie sie am Tag gegessen hat und ich lese ihr noch eine Kleinigkeit vor. (meist schläft sie schon dabei ein) dann ziehe ich ihre Spieluhr auf sage leise "Gute Nacht" und verlasse dann das Zimmer. (alles in allem dauert dieses Ritual auch nicht länger als 15 min. wenn man den Rest nicht mitzählt) Eine Zeitlang haben wir eine kleine rote Lampe im Zimmer angehabt aber das machen wir jetzt nicht mehr. Wir lassen aber die Tür ein Stückchen auf.
    Manchmal (gerade beim Zähne bekommen) wird sie nochmal wach, schläft aber meist gleich wieder ein oder zieht sich ihre Spieluhr nochmal von alleine auf... ;) das hatte sie ganz schnell raus und es scheint sie zu beruhigen... ich hatte extra drauf geachtet das es eine Uhr ist die nur ganz leise spielt.
    Nuckel ist auch immer im Bett, den nimmt sie aber gar nicht so oft.

    Sicherlich nehme ich sie auch mal zu mir ins Bett wenn sie zum Beispiel durchs Zahnen schmerzen hat oder ich das Gefühl habe sie braucht meine Nähe. Wir hatten gerade erst eine Phase in der sie nur bei mir sein wollte. Ich lege sie aber immer wieder zurück in ihr Bett und dann schläft sie dort weiter.

    Gerade am Anfang war es schwierig, aber wir haben es einfach immer wieder so gemacht und nun läuft es bis auf kleine Ausnahmen eigentlich sehr rund.

    Ich hoffe ich konnte dir helfen.

    LG



    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 04.01.2012 22:36
    @ mandellos sorry aber dem kann ich ja gar nicht zustimmen...

    Grundsätzlich sollten Kinder in ihrem Bett schlafen (ausnahmen bestätigen die Regel)

    Eltern und auch Kinder haben ein Recht auf einen ruhigen uns ausgeglichenen Schlaf. Genau wie Eltern das Recht haben auf Gemeinsamkeit. Ich denke es ist für jede Beziehung nicht besonders förderlich wenn direkt neben einem sein Kind schläft.
    Man kann ja morgens nach dem Aufstehen oder Abends vor dem zu Bett gehen noch kuscheln bzw. ausnahmen machen wenn ein Kind krank ist oder gerade besonders viel Liebe braucht.

    Zumal ihr es immer schwerer haben werdet die Kinder später daran zu gewöhnen alleine zu schlafen bzw auch mal woanders zu schlafen.

    Wielange wäre denn für dich normal das dein Kind bei dir schläft???





    Antwort
  • Profilfoto  xenaka
    Kommentar vom 05.01.2012 00:02
    huhu,

    also bei uns gabs 4 monate familienbett, ich habe meinen sohn immer in den schlaf gestillt. irgendwann fing er nachts dermaßen an rumzurühren und mir immer an der decke zu zupfen, dass ich nicht mehr schlafen konnte (zu dem zeitpunkt hatte er eh einen für mich sehr anstrengenden stillrhythmus von 1,5 h nachts), also ich bin gar nicht mehr zum schlaf gekommen.

    mit 4 monaten haben wir uns ein kinderbett gekauft und ihn dahinein ausquartiert (das bett stand im schlafzimmer) da hat er dann gelernt ohne meine brust einzuschlafen (ich habe ihn gestillt und dann wach hingelegt und noch gestreichelt und getätschelt, bis er soweit runtergefahren war, dass er eingeschlafen ist).

    mit 6 monaten haben wir unser schlafzimmer gestrichen und ich wollte nicht dass er in dem mief schläft und wir haben sein bettchen ins kinderzimmer rübergetragen (direkt nebenan) und seitdem schläft er dort (er ist jetzt 15 monate). er will auch nur noch dort schlafen in seinem bett. selbst wenn er krank ist findet er bei uns im bett keine ruhe. er sieht unser bett eher als morgentlichen tobeplatz als einen platz zum schlafen an. ich glaub er ist ein einziges mal in unserem bett eingeschlafen und da hatte er fast 41 grad fieber und war dementsprechend fertig.

    seit er in seinem zimmer schläft, schläft er auch problemlos durch, ich vermute wir haben uns gegenseitig "wachgerührt" nachts. ich bin schon vom schlafphasenwechsel ständig aufgewacht, mind. 15 min bevor er sich gemeldet hatte und an die brust wollte.

    bei uns war die umstellung gar kein problem. klar gibts immer mal tage wo die kleinen abends unruhiger sind, manchmal meckert er noch 2-3 x und man muss nochmal zu dem rein (wenn er krank ist oder zähne kriegt z.b.) aber das sind halt zeiten wo die kleinen abends und nachts dann doch noch erhöhte aufmerksamkeit bekommen.

    er kriegt um 20.00 uhr sein abendessen mit uns zusammen, danach darf er noch bissel rumflitzen, dann mache ich ihn bettfertig, d.h. windeln, eincremen wenn nötig, schlafanzug anziehen. dann übernimmt sein papa (ich räum in der zeit im kinderzimmer bissel die spielsachen zusammen), er geht mit ihm zähneputzen, dann kriegt er nochmal was zu trinken, einen kuss von mir, dann schlafsack anziehen, dann setzt sich mein mann mit ihm in den sessel und erzählt ihm noch bissel was oder singt ihm was vor und legt ihn wach hin (wenn er ganz müd ist pennt er schon auf dem arm ein). in 99% der fälle kommt dann kein piep mehr ausm kinderzimmer.

    er lässt sich von mir und meinem mann gleichermaßen gut hinlegen, was ganz angenehm ist. finds aber auf jeden fall gut dass wir uns die aufgabe generell teilen, also er jeden abend seinen festen ablauf mit uns beiden hat.

    das mit der spieluhr macht er übrigens auch, das selbstaufziehen. auch wenn er nachts mal wach ist.
    ich höre als, wie mitten in der nacht die spieluhr läuft, vermute dass er dann kurz wach ist, sie sich aufzieht und wieder einschläft.

    ob familienbett oder nicht muss jeder selbst wissen. die kleinen sind sehr unterschiedlich. ich kenne leute, bei denen der mann seit jahren auf der couch schläft, weil die frau mit kind im bett schläft. naja, wäre mir persönlich nichts, aber das muss auch nicht immer so laufen. denke das kann man genausowenig pauschalisieren wie alles andre :) muss jeder machen, wie er möchte und sich gut bei fühlt! wichtig ist immer, dass das bauchgefühl bei dem stimmt, was man tut!

    lg xenaka
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 05.01.2012 01:53


    die Meinungen sind so verschieden wie die Kinder. :)

    Also bei uns ist es so, dass ich nachts aufstehen, da meiun Mann arbeiten muss. Nur am WE muss er ab und an aufstehen, wenn wir es vorher ab gemacht haben. Mein Mann hört Finya oft gar nicht und auch Finya ist die Geräusche so gewöhnt, dass sie sich davon gar nicht stören läßt. War der Tag besonders unruhig (zuviele Leute, Arzttermin o.ä.) merkt man ab und zu das sie frühmorgens zu mir ins Bett rollt und und sich ankuschelt (ich hab nicht gewußt, dass das Babys schon mit einen halben Jahr machen). Finya zieht sich direkt zurück, wenn sie nicht mehr will (spielen, essen, schmusen, singen, baden...) Wir haben lange gebraucht, ihre Signale zu verstehen. Die waren nämlich in den ersten drei einhalb Monaten gar nicht da (selbst die Hebi, die Kinderkrankenschwestern und Stillberaterinnen haben die nicht gesehen, sie hat sich da schon immer von den anderen Babys unterschieden die ich kenne). Sie streckt die Arme nach mir oder meinem Mann aus oder wenn sie allein spielen will, drückt sie sich weg. Wir haben eine klare Komunikation gefunden. Es hat viele Nerven und Kraft gekostet. Und dann wird das dementsprechend gemacht. Will sie Musik, spiele ich ihr das Lieblingsmusik vor, egal wo ich bin (hab die Musik, die sie im Bauch hörte, auf dem Handy), will sie Ruhe, gehen wir nach Hause, Will sie allein spielen, gehts auf die Krabbeldenke und wenn sie was anderes sehen will (so sind mein Mann und ich auch), gehen wir raus und schauen, was wir anstellen. Ich denke, jedes Kind geht die unterschiedlichen Entwicklungsstufen in seinem persönlichen Tempo. Finya ist, sobald sie wach ist gut gelaunt und immer in Bewegung. Sie hat mit 3 Wochen bereits den Kopf gehalten und mir über die Schulter geschaut. Oder mit 4 Wochen den Bauch so angespannt, als wollte sie sich aus dem Liegen direkt aufsetzen ohne die Hände zu benutzen. Sie macht trotz 12 Stunden nachtschlaf am Tag noch 3 - 4 Schläfchen mit je 20 min- 1 Stunde.
    Wir schlafengut. Finya hat schon eine Umlagerung mitgemacht. Nach der Geburt hat sie in einem Bett im Bett geschlafen (wir haben ein Riesenbett) einem sogenannten Snuggle- Nest geschlafen. Als sie da rausgewachsen ist, kam sie in ein Beistellbett. Für mich war dieser Schritt schon schwer. Ich weiß, dass das sehr übertrieben wirkt. Aber das sind unter anderem auch Nachwirkungen der Geburt und dem Klinikaufenthalt... Aber wir können super damit leben. Mir ist klar, dass sie irgendwann ins eigene Bett geht, aber sie gibt die Geschwindigkeit an. Nun wächst sie bald aus ihren Beistellbett raus und das neue Gitterbett kommt auch an meine Bettseite. Und ist ihr Zimmer fertig, darf sie dort schlafen. Dass ist vielleicht mit 1 Jahr, vielleicht aber auch erst, wenn sie ein Großes-Kinder-Bett kriegt. Wir werden sehen. Me3in Mann und ich können damit leben (ist ja nicht so, dass man keinen anderen Platz für Zweisamkeit finden würde ;-) ) Ich kann mir noch nicht vorstellen, sie in einem anderen Zimmer wissen. Alles zu seiner Zeit.

    Ich halte nichts davon, einem Kind alle Wünsche zu erfüllen, denn dann verliert alles an Wert. Kinder sollen wissen, dass nicht alles selbstverständlich ist und das man sich auch mal gedulden oder etwas tun muss um es wertschätzen zu können.
    Beispiel: Ein Kind, dass jede CD bekommt die es möchte, ohne mit dem Taschengeld/Geburtstagsgeld ect. haushalten zu müssen oder auf einen besonderen Tag warten muss, kann nicht wissen, was diese CD wert ist. Es bekommt sie halt. Wenn ein Kind jedoch warten muss oder leisten muss (sparen, warten oder zun bspw. gutes Zeugnis, altersgerecht Hausarbeiten übernimmt), kann respektvoller mit Dingen umgehen. Es lernt, was im Erwachsenenleben wichtig ist. Und das ist unter anderem die Aufgabe der Eltern. Aus der Erziehung meiner Eltern möchte ich 2 Ansätze mitnehmen:
    Gib deinem Kind Wurzeln und schenk ihm Flügel.
    UND
    Es ruft so aus dem Wald heraus, wie es reinruft.
    Ich möchte Finya nicht verziehen. Wenn sie es nicht ausnutzt, dass sie im Arm schläft, kann ich damit leben. Aber ich hab mich hierher gewandt, um Erfahrungen zu sammeln, weil jede Familie und oft sogar jedes Kind einen eigenes Ritual hat und schauen, ob vielleicht eines dabei ist, dass in u n s e r e n Rhytmus hineinpasst.
    Wenn ich merke, dass sie uns ausspielen will, schieben wir den Riegel vor. Da achten wir sehr genau drauf.
    Ich wollte keine Diskussion auslösen, nur einen Erfahrungsaustausch von Babymüttern...
    Vielleicht entwickelt sich ja ein nettes Gespräch... :-)
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 05.01.2012 21:01
    @ mandellos

    Ich habe ja nie gesagt das man der kleinen mit ihren 7 Monaten das auf-dem-Arm-einschlafen nehmen soll. Dies finde ich auch gar nicht schlimm.

    Ich finde es ziemlich bedenklich das du möchtest das dein Kind bis zu seinem 5 Lebensjahr bei euch schläft.
    Die Frage die ich mir stelle ist da ob du da deinen Egoismus nicht ganz klar über die Eigenständigkeit deines Kindes stellst.
    Zumal denke ich das zu einer Selbstständigenerziehung mehr gehört als einfach nur darauf zu warten das es irgendwann geschieht.

    Was machst du denn wenn dein Kind mit fünf nicht aus dem gemeisamen Bett möchte???? Dann läßt du ihn weiter bei euch schlafen, bis er dann mit 12 endlich soweit ist oder wie????



    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 05.01.2012 21:13
    Ich kann mich mandellos nur voll anschließen!
    Unsere Tochter ist jetzt 13Monate alt und ist noch bei uns und daran wird sich auch so schnell nichts ändern.
    Ich bin ein absoluter Freund des Familienbettes und Leute die was dagegen haben, die frage ich dann immer ob sie gerne alleine schlafen. Wir schlafen doch alle nicht gerne allein...warumn sollten wir es von unseren Kindern verlangen!?

    Und unsere Tochter schläft auch alleine! Sie geht ja weit vor uns ins Bett und kommt damit auch gut klar. Und zum einschlafen lasse ich sie mal auf dem Arm einschlafen und lege sie weg oder ich lege mich mit ihr hin und sie schläft in meinem Arm ein...ganz nach dem was sie braucht.

    Und die aussage das er dann erst mit 12 geht, ist völliger schwachsinn. (Sorry, kein persönlicher angriff!!) aber ich denke wer sich noch nie mit dem Thema Familienbett beschäftigt hat, der sollte so eine Aussage nicht treffen!
    Es ist erwiesen das Kinder aus dem Familienbett viel SElbstständiger sind und im Erwachsenen alter weniger Schlafprobleme haben.
    In Japan ist das Famlienbett ganz normal und findet ihr Japaner unselbstständig???? Also ich kenne aus früheren beruflichen gründen viele Japaner und kann das absolut nicht sagen, eher im gegenteil.

    Wir genießen das Familienbett total und unsere Ehe geht es sehr sehr gut....
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 05.01.2012 23:08
    Wo bitte habe ich gesagt das er erst mit zwölf gehen wird??? Die Fragestellung war ja wielange sie es denn mitmachen würden das ihr Kind bei ihnen schläft. Da war die Zahl einfach frei gewählt als Beispiel.

    Ich habe mich schon des öfteren mit dem Thema Familienbett auseinander gesetzt (ihr seid ja nicht die ersten mit denen ich darüber diskutiere) für mich wäre es nix, aus den bereits oben genannten Gründen.

    Völliger Schwachsinn (auch kein persönlicher Angriff) ist ja wohl die Aussage das Kinder die im Familienbett schlafen selbstständiger sind. Ich denke kaum das der Charakter eines Kindes sich darüber entwickelt wo es schläft.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 06.01.2012 00:03
    Unsere Tochter wird bald 5 und ja sie schläft noch bei uns im Bett und es ist wunderbar so. Sie schläft in Ihrem eigenen Bett ein nachdem wir eine Geschichte vorgelesen haben und kommt irgendwann zwischen 3 und 4 zu uns und es ist so schön gemeinsam aufzuwachen und zu kuscheln. Wir haben als Paar Abends ein bisschen Ruhe und Nachts merken wir gar nicht wenn sie kommt. Ehrlich gesagt kann sie von mir aus noch bis sie 12 ist zu uns kommen :-). Aber mittlerweile bleibt sie so dann und wann in ihrem Bett. Jeder muss doch mit seiner Situation glücklich sein und da ist mir doch völlig egal ob andere sich gestört fühlen ob andere finden das man die Eigenständigkeit begrenzt usw. Wir sind so glücklich und jede Familie ist anders, darum hackt Euch hier nicht die Augen aus sondern lasst jedem seine Individualität. Anstatt das hier Sachen negativiert werden könnten wir doch positive Dinge und Ritualvorschläge zusammenbringen die der Themenstellerin weiter helfen und nicht die Unterschiedlichkeit der Personen und Familien thematisieren. Denn jeder findet es doch so wie er es zu Hause hat am schönsten.

    @kiara123: Ich habe auch die Erfahrung gemacht, das Rituale am Abend die Abendgestaltung vereinfachen, unsere Tcohter weis immer schon genau den Ablauf, Schlafanzug an, Zähne putzen, Pipi machen, Geschichte, Licht aus, schlafen. Natürlich war der Ablauf als sie noch klein war anders aber die Kinder stellen sich schnell auf so etwas Wiederkehrendes ein und man muss ja nicht stundenlange "Zubettgehrituale" mit Baden und was weis ich noch alles einführen. Wir haben immer die "Musik zum einschlafen" gehört von Franz Schuir, da wird man selber so müde das man miteinschlafen kann. Ist rein Instrumental und wird von Lied zu Lied immer ruhiger. Wenn ich die CD jetzt anmache ist meine Tochter spätestens beim 2ten Lied im Tiefschlaf.
    Ich hoffe ihr finden euren Weg und habt weiterhin eine schöne Zeit miteinander.

    lg milia
    Antwort
  • Profilfoto  CaFe86
    Kommentar vom 06.01.2012 12:46
    Iwie sind wir hier ganz schön vom Thema abgekommen oder nicht?
    @Kiara: so wie du dich auf die Antworten hier äußerst versteh ich dein Problem gar nicht, so schlimm scheint es ja offensichtlich nicht zu sein, dass deine Maus nur auf dem Arm einschläft u eben einfach sehr späte Zeiten hat?!
    Wenn ihr als Family damit gut zurecht kommt finde ich es total in Ordnung wie ihr es macht. Wir sind ja alle verschieden u jeder muss für sich einen Weg finden zu leben. Ich bin auch immer sehr viel unterwegs gewesen, seit ich schwanger bin kann ich das leider nicht, weil ich gesundheitlich super schlecht geht.. hab Übelkeit für alle Schwangeren Deutschlands abbekommen;) inkl Folgen u Nachteile-.- aber egal.. ich hoffe das ich bald wieder fit bin, mein Kleiner es auch sein wird u wir auch wieder viel rumkommen. Deswegen mach dir doch keine Gedanken. Wenn sie älter wird werdet ihr auch wieder nen anderen Rythmus finden u iwann habt ihr den Umbaustress hinter euch u dann hat die kleine nachts auch wieder mehr ruhe:)
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 06.01.2012 15:53
    Ja, irgendwie wollte ich keine Diskusion über Familienbett oder eigenes Bett.

    Ich wollte nur einige Schlafenszeit -Rituale, die ihr anwendet (auch für die Tagesschläfchen).
    Die Situation ist für uns noch einigermaßen machbar. Ich hab wie gesagt Angst, dass ich sie stundenlang rumtragen muss, nur damit sie einschläft (sollte sie irgendwan rauskriegen, wie man 'manipuliert', mir fällt kein anderer Begriff ein...). Wir haben noch kein Schlafproblem, dass ich unbedingt in den Griff kriegen müßte.
    Momentan schreit sie (nicht nur weinen), wenn mein Mann sie abends zu Bett bringt und nicht ich. Aber da muss sie durch. Sie ist ja nicht allein, sondern wird gehalten und beruhigt. Irgendwann schläft sie dann ein (das ist dann so um 21.30- 22 Uhr). Hoffe, dass es nur eine Phase ist. Dann haben mein Mann und ich noch 2 Stunden für uns.
    Wir haben jetzt ein größeres Bett gekauft, weil sie nachts immer zu mir ins Bett gerollt kommt. Ich hab die Vermutung, dass ihr das Beistellbett zu eng ist. Sie schläft mal auf dem Rücken, mal auf der Seite und wenn zu mir rollt, schläft sie auch mal auf dem Bauch... Sieht super süß aus... Da sie sich schon rollen kann, mach ich mir da auch nicht ganz so große Sorgen wegen plötzlichem Kindstod...
    @ mandellos:
    Ich selbst hatte auch im Familienbett geschlafen und mein mittlerer Bruder kam dazu. Irgendwann suchen sie die Selbstständigkeit. Und du hast Recht, dass findet sich. Nur wenn es für EUCH ein Problem wäre, müßtest ihr daran etwas ändern. Da ihr alle aber gut schlafen könnt, passt es doch. ihr wird es vielleicht bald zu eng oder sie kann sich nicht so bewegen, wie sie es will. Dann schläft sie vielleicht schon bald nur in ihrem Bettchen oder sie kommt nur noch zu euch, wenn sie schlecht geträumt oder schmusebedürftig ist. Für mich bedeutet das Selbstsändig-werden auch immer ein Stück loslassen. Denn man will ja, dass die Kinder zufriedene und gesunde Erwachsene werden. Aber es ist wieder ein Stück Abnabeln und die sind noch so klein... Und ich hab noch keine Kinder erlebt, die im Teenalter noch zu den Eltern ins Bett kriechen.
    @emily_mayleen:
    Ich denke, es kommt auf das Kind an. Manche Babys schlafen nur ruhig, wenn sie bei den Eltern schlafen können. Andere Kinder (so war mein jüngster Bruder) wollte zwar im Bett der ELtern schlafen, aber nicht berührt werden. Als er dann zu groß war und er keinen Platz mehr hatte, ging es in sein eigenes Bett. Nur noch ab und an ging er zu meinen Eltern und weißt zu, was ich getan hab (ich war 9)? Ich hab mich in das Bett meines Bruders gelegt, weil ich mich da geborgen gefühlt hab und ich ja zu alt war um bei meinen ELtern im Bett zu shclafen. :-)
    Andere Kinder schlafen von ANfang an nur im eigenen Bett, einfach weil die Eltern zu unruhig schlafen, sie durch die Geräusche gestört werden oder einfach weil es für die Familie so richtig ist.

    Es wäre schön, wenn es einfach nur ein Austausch und kein Verurteilen der unterschiedlichen Stile gäbe. Ich denke, dass jede Methode zwei Seiten hat, dass ist doch klar. Das Einzige, wo wir glaube ich alle einer Meinung sind, ist, dass Demütung, Erniedrigung, Vernachlässigung, Gewalt und Misshandlung (körperlich und seelisch) in keinem Erziehungsstil in Ordnung und somit ganz klar zu verurteilen ist. Alles andere ist persönliche Entscheidung.


    LG
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 11.01.2012 00:12
    Hallo,

    zu unserem Schlafproblem:
    Zwischenzeitlich hat sich die Situation auch bei mir mit Finya zugespitzt.
    Ich hab dann auch mit meiner Schwiegermutter mal genauer geredet (hat 3 Kinder, hatte mehrere Pflegekinder und ist Erzieherin). Wollte nur nicht fragen, wollt es allein hinkriegen und einfach nicht zugeben, dass ich es einfach nicht immer kann.... Naja, übertriebenes Ego....
    Seit Sonntag abend legen wir Finya irgendwann zwischen 20 und 22 Uhr hin. Sie wird gewickelt, ggf.gecremt, den Schlafanzug und -sack an. Dann gehen wir ins Schlafzimmer, gucken uns ein Buch an und sie trinkt ihr Fläschen dabei. Dann legen wir sie in ihr Beistellbett und die Tiere ihres Mobiles erzählen ihr jeden abend die gleiche Geschichte (meine Stimme wird immer leiser bis zum Flüstern). Dann halt ich sie noch ein wenig an den Händen und geb ihr ein Schmusetuch, damit sie sich daran festhält (das hilft übrigens auch super im Maxicosi und dem Kinderwagen). Währendessen summe/flüstere das Gute-Nacht-Lied und gehe dann raus, wenn sie ruhig genug oder bereits am wegdimmeln ist.
    Unsere Ergebnisse:
    Am Sonntag war es 22 Uhr und der Kampf dauerte 1 Stunde. Nachts kam sie mehrfach zu mir gerollt. Die Nacht war grauenhaft.
    Am Montag Mittag: eine halbe Stunde weinen und schreien, ich war die ganze Zeit bei ihr.
    Am Montag Nachmittag: Wir waren bei meiner Mutter, dort hab ich sie in deren Bett gelegt. Sie war wach, ich hab ihr ein Lichtchen angemacht, gesummt, eine Mini-Geschichte erzählt und bin dann nach dem Nachtkuss raus. 10 min hat sie geguckt, aber nicht gemeint. Nach 15 MInuten hat sie tief geschlafen und zwar für eine unglaublich lange Zeit: eineinhalb Stunden!!! Das hat sie zuvor ganz selten geschafft.
    Am Montag abend: Sie ist unterwegs kurz eingeschlafen und da hat sie wieder Energie für 2 Stunden. Nun kam ich um 21 Uhr heim und da sie kurz nach der Ankunft wieder erwachte, hab ich sie gleich eingepackt und das o.g. Programm durch gemacht. Leider war ich zu schnell, ich hätte müssen warten, bis sie echt wieder müde ist. Sie hat über eine Stunde gekämpft und wurde ständig wach, bis ich dann kam.
    Heute morgen schlief sie bis 9 Uhr. Dann hat sie nochmal auf dem Arm eine halbe Stunde geschlafen (war unterwegs) ca. um 13.15 Uhr.
    Heute nachmittag kam wir heim und sie hat gegessen, sie hat gespielt und sie hat irgendwann bei allem gemotzt. Dann hab ich das Zimmer abgedunkelt, mein Programm gemacht. und es dauerte 15 Minuten. Und wieder hat sie fast 2 Stunden geschlafen.
    Heute abend (20.55 Uhr) war es wirklich eng, denn sie war kurz davor zu überdrehen. Sie war noch mit dem Papa duschen (liebt sie). Das wäre erst morgen dran gewesen. Aber meine Kleine hat sich völlig eingenäßt. Naja, wir beeilten uns. Die Flasche wollt sie so arg, dass sie mir die Flasche schon im Gang zum Bett aus Hand hollte und sich in den Mund steckte... :-)
    Und das einschlafen dauerte sage und schreibe 5 Minuten ohne Schreien. Ein bißchen gejammert, aber nicht weil sie ins Bett musste, sie war einfach nur platt.
    Unglaublich.

    Ihr größeres Bett ist angekommen. Nur noch die Matratze lass ich noch lüften. MaL gucken, ob sie das gut annimmt, obwohl das auch ein Beistellbett ist (das ROOM BED von ROBA falls du noch ein gutes suchst). Das ist 4 in 1.
    1. Beistellbett ohne Begrenzung zum Elternbett
    2. Beistellbett mit Begrenzung durch eine mit Reisverschluss zu öffnenden Stoffseite
    3. Gitterbett (also wie ein gängiges Babybett)
    4. Oder ein Kleinkinderbett

    Also, mal schauen.

    LG
    kiara123
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 11.01.2012 00:28
    Hallo,

    habe noch über PN von JuliaP eine tolle Website gekriegt:
    www.das-kind-muss-ins-bett.de

    LG
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 11.01.2012 00:35
    Aus der oben gennaen Website: WWW.daskindmussinsbett.de



    Das Kind muss ins Bett!
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    Tipps - Was tun, wenn Ihr Kind nicht einschläft?

    Zusammenfassung einiger Ratschläge und Ideen

    Wer kennt die Situation nicht? Eigentlich sollte das Kind doch schlafen, aber weit gefehlt: es schaut mit riesigen Knopfaugen um sich und brüllt. Oder es ist eindeutig müde, reibt sich die Augen, aber das restliche Verhalten signalisiert: "Ich bin nicht das kleinste Bisschen müde!"


    Kleine Kinder brauchen viel Körperkontakt

    Ein Baby wird mit der Erwartung geboren, möglichst oft von seiner Mutter getragen und im Arm gehalten zu werden. Wir nahmen unsere Tochter nachts mit zu uns ins Bett, aber anfangs war ihr selbst das noch zuwenig. Die erste Zeit schlief sie nachts sehr oft auf meinem Bauch.

    Aber auch ich musste meine Tochter einige Nächte umhertragen. Durch sanftes Wiegen ließ sie sich wieder in den Schlaf bringen. Manche Hebammen empfehlen, das Kind mit einem Tragetuch fest an den Körper zu binden. Der enge Körperkontakt vermittelt zusätzliche Geborgenheit.

    Auch tagsüber ist es sinnvoll, das Baby möglichst viel zu tragen. Je mehr Nähe man ihm gibt, desto schneller ist ihr Bedürfnis danach gestillt. Eine Mutter berichtete, dass sie ihr Baby tagsüber sehr viel im Tragetuch hatte. Nachts schlief das Kind bei ihr, jedoch wollte es bereits mit etwa acht Monaten von selbst im eigenen Bett schlafen. Offensichtlich hatte es soviel Nähe und Zuwendung erhalten, dass ihm das genügte und es sich bereits zu diesem frühen Zeitpunkt bereit fühlte, allein zu schlafen.

    Unser Kind schlief mit zweieinhalb Jahren noch nicht allein - bisher fühlt sie sich im Familienbett noch sehr wohl. Sie weckte uns nachts nur noch, wenn ihr Schnuller verlorengegangen war. In manchen Nächten hatte sie ein erhöhtes Bedürfnis nach Nähe. Dann krabbelte sie zu mir herüber und schlief eine Weile auf meinem Bauch. Hatte sie dieses Bedürfnis gestillt, kroch sie auf ihr Kissen zurück.

    Schläft das Kind im eigenen Bett, kann ein T-Shirt oder ein Kissen, das nach der Mutter riecht, einen Teil Geborgenheit vermitteln. Am besten legt man die Kleinen an den Rand des Bettes, da sie etwas brauchen, an das sie sich anschmiegen können. Gerade kleine Babies brauchen einen übersichtlichen, begrenzten Raum, der möglichst an die Enge im Mutterleib erinnert.


    Wie kann ich meinem Kind den Unterschied zwischen Tag und Nacht beibringen?

    Schlafexperten empfehlen, das Kind abends zur Ruhe kommen zu lassen und ihm Gelegenheit zu geben, sich auf den Schlaf einzustellen. Durch schöne Einschlafrituale kann man dem Kind sanft ankündigen, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen, und ihm gleichzeitig helfen, sich zu entspannen.

    Unser Kind war nicht sehr wählerisch, was seinen Schlafplatz anging. Auch auf Geburtstagsfeiern oder im Restaurant schlief sie meist problemlos ein, wenn sie müde war. Aber manchmal brauchte auch sie Ruhe, um in den Schlaf zu finden. In diesem Fall brachten wir sie zu Bett, dunkelten das Zimmer ab und legten uns eine Weile zu ihr, bis sie eingeschlafen war.

    Bei anderen Müttern bewährte es sich beispielsweise, das Kind abends vor dem Schlafengehen fest in den Arm zu nehmen. Man hält das Kind eine Weile, singt ihm leise ein Schlaflied vor und wiegt es sanft. Auch ein abendliches warmes Bad und eine Massage können zur Entspannung beitragen.

    Soll das Baby sanft lernen, dass die Nacht zum Schlafen da ist, wird oft empfohlen, nächtliche Handgriffe wie Füttern oder Wickeln mit möglichst wenig Aufwand auszuführen. Dabei wäre es zum Beispiel am einfachsten, das Kind bei sich im Bett schlafen zu lassen. Wenn gestillt werden muss, ist die Mutter sofort wach, ohne dass das Baby lange schreien muss. So ist es bei der Fütterung entspannter, trinkt ruhiger und schläft hinterher schneller wieder ein.

    Wenn ein Baby zum Stillen nicht aus dem Bett genommen werden muss, ist die Fütterung mit dem kleinstmöglichen Aufwand verbunden. Und es hat Gelegenheit, zu beobachten, dass die Eltern nachts schlafen. Wenn Iris abends noch spielen wollte, legten wir uns einfach hin und ignorierten ihre Aktivitäten. Nach einer Weile gab auch sie auf und legte sich zu uns. So kann sich das Kind an den Rhythmus der Eltern anpassen.

    Wenn man das Baby nachts in den Schlaf wiegen muss, wird empfohlen, die Haltung nicht zu oft zu wechseln und möglichst nicht zu experimentieren. Bei ständigem Haltungswechsel hat das Kind keine Gelegenheit, sich zu beruhigen.


    Manchmal muss ein Kind sich ausweinen

    Auch Kinder haben Tage, an denen sie sich nicht gut fühlen - sie bekommen Zähne, müssen aufregende Erlebnisse verarbeiten, sind krank, oder fühlen sich einfach schlecht. In diesem Fall kann es helfen, wenn man ihnen Gelegenheit gibt, ihren Frust loszuwerden. Man lässt sie also weinen, aber bleibt bei ihnen. Jeder, der sich aussprechen will, braucht einen Zuhörer.

    So nimmt man das Kind in den Arm, hält es fest und hört ihm zu. Das Weinen befreit und entlastet, so dass das Kind hinterher möglicherweise einschläft. Wenn ich selbst weinen musste, war ich anschließend sehr müde und konnte gut und entspannt schlafen. Für die Eltern empfiehlt es sich, mitzuweinen, wenn die Situation sie belastet. Erzählt eurem Kind ruhig, wenn es euch auch nicht gut geht. So sprechen sich alle Beteiligten aus.


    Ein fester Rhythmus - wie wichtig ist er?

    Viele Schlafexperten empfehlen einen geregelten Tagesablauf mit festen Schlafens- und Essenszeiten und sind der Meinung, dass er für den gesunden Schlaf eines Kindes unerlässlich sei. Das muss allerdings nicht auf jedes Kind zutreffen. Unsere Tochter schlief sehr gut, obwohl wir sie nicht zu festen Zeiten fütterten und ins Bett brachten. Wir ließen sie einfach schlafen, wenn sie müde war, und ihren Rhythmus selbst finden.

    Andere Eltern haben durchaus positive Erfahrungen mit einem festen Rhythmus gemacht und konnten damit möglichen Schwierigkeiten vorbeugen oder bereits bestehende Schlafprobleme lösen. Andererseits sollte man auch berücksichtigen, dass ein Kind jeden Tag in einer etwas anderen Verfassung ist. Nach sehr ruhigen Tagen wird es mit Sicherheit später müde werden und weniger Schlaf brauchen. Uns Erwachsenen geht es auch nicht anders. An manchen Abenden bleiben wir auch länger auf und würden uns unwohl fühlen, wenn man uns in ein festes Schema pressen wollte.

    Sollte es aber nötig sein, dem Kind zu einem Rhythmus zu verhelfen, kann man es morgens sanft durch Ansprechen, Schmusen und Kuscheln wecken und abends zur gleichen Zeit mit schönen Ritualen ins Bett bringen und in den Schlaf stillen.

    Wenn ein fester Rhythmus beibehalten wird, sollte man aber nicht vergessen, dass das Schlafbedürfnis eines Kindes sich ändert. Will ein Kind öfter zur gewohnten Zeit nicht müde werden, kann man versuchen, das Kind später ins Bett zu bringen. Vielleicht braucht es nicht mehr so viel Schlaf. Das gilt auch für extreme Frühaufsteher. Vielleicht waren sie abends zu früh im Bett und sind infolgedessen sehr zeitig wieder munter.

    Eine Mutter schilderte uns, dass sie ihr Kind zunächst selbst seinen Rhythmus finden ließ, der dann beibehalten wurde. Allerdings passte sie diesen von Zeit zu Zeit dem veränderten Schlafbedürfnis des Kleinen an.


    Gewöhnt ein Kind sich Einschlafhilfen an?

    Immer wieder hört man die Warnung "mach das nicht, das gewöhnt sich das Kind sonst an!" Auch manche Schlafexperten sind der Meinung, dass Einschlafhilfen dazu führen, dass ein Kind das Einschlafen mit diesen Hilfen assoziiert und folglich nicht mehr in der Lage ist, allein einzuschlafen.

    So sind viele Eltern oft schon bei ihren Neugeborenen verunsichert, wie weit sie ihr Baby in den Schlaf begleiten dürfen, ohne dass sich daraus Angewohnheiten ergeben. Und viele Eltern fragen sich, ob es sich bei bestimmten Wünschen ihres Kindes lediglich um eine schlechte Angewohnheit oder um ein echtes Bedürfnis handelt.

    Auch mich warnte man davor, mein Baby in den Schlaf zu stillen mit der Begründung, dass sich daraus eine Angewohnheit entwickeln könnte. Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, dass Bedürfnisse, auf die eingegangen wird, verschwinden, sobald sie gestillt sind. Unsere Tochter hat das Stillen in den Schlaf sowie andere Hilfen wie Tragen und Schaukeln von allein aufgegeben. Während sie als Neugeborenes nachts fast ausschließlich auf meinem Bauch schlief, krabbelte sie später nachts nur noch sehr selten zu mir herüber, um zu kuscheln.

    Gewöhnt man einem Kind mittels Schlaferziehung ein Bedürfnis ab, bleibt es dennoch bestehen. Es wird lediglich verdrängt. Unsere Meinung ist, dass viele natürliche Bedürfnisse eines Kindes zu schnell als schlechte Angewohnheit abgestempelt werden. Warum soll es nicht normal sein, dass ein Baby auch nachts Sehnsucht nach seinen Eltern hat? Die Empfehlung des Kinderarztes und siebenfachen Vaters William Sears lautet daher, das Kind nachts nach Bedarf zu stillen und ihm die Nähe und Geborgenheit zu geben, die es braucht.

    Allerdings gibt es Kinder, die nachts nahezu ununterbrochen gestillt werden wollen, was eine große Belastung darstellen kann. Möglicherweise macht das Kind gerade eine Entwicklungsphase durch, in der es besonders auf diese Art Nähe angewiesen ist, oder es hat Nestwärme nachzuholen.

    Vielleicht kann es sich in solchen Fällen aber doch um eine Angewohnheit handeln. Oft wird dann die Ferber-Methode empfohlen, in der man das Baby weinen lässt und nur in bestimmten Intervallen zu dem Kind geht und es tröstet. Andere Eltern haben jedoch einen sanfteren Weg gefunden, um ihrem Kind das Dauerstillen abzugewöhnen. Sie ersetzten es durch andere Rituale.

    Einige Mütter ließen das Kleine auf ihrem Bauch schlafen, um ihm auch weiterhin Geborgenheit zu vermitteln, oder sie hielten es einfach nur fest im Arm. Protestierte das Kind, ließen sie es sich ausweinen, blieben aber bei ihm und trösteten es. Nach einigen Nächten hatten sie so ihrem Baby das häufige Stillen abgewöhnt, ohne es allein zu lassen.

    Dieses Vorgehen wäre zumindest einen Versuch wert. Ob man das Kind allein weinen lässt und nach vorgeschriebenen Zeiten hingeht und es tröstet, oder ob man es die ganze Zeit im Arm hält, dürfte sich vom Aufwand her kaum unterscheiden. Aber für das Baby ist es sicherlich die bessere Lösung, wenn es mit seinem Frust nicht allein ist.

    Mit dieser Methode bringt man das Kind zwar nicht unbedingt dazu, allein wieder einzuschlafen, aber vielen Eltern war es auch nicht so wichtig, dass ihr Kind sofort durchschläft. Ihnen ging es vor allem darum, das sehr häufige Stillen zu reduzieren.


    Was tun, wenn das Kind nachts häufig aufwacht?

    Leider wissen wir auch keine perfekte Lösung, um ein Kind dazu zu bringen, durchzuschlafen. Kinder sind sehr verschieden und lassen sich in diesem Punkt in kein festes Schema pressen, auch wenn die Annahme existiert, Babies könnten ab sechs Monaten durchschlafen. Kinder bekommen Zähne, sind krank, machen Wachstumsschübe durch, in denen sie auch nachts öfter gestillt werden müssen, erleben Entwicklungsschübe und aufregende Tage, die sie nachts verarbeiten - es gibt so viele Gründe dafür, warum unser Nachwuchs schlecht schläft.

    Eine Mutter entdeckte durch Zufall die Lösung für ihr Problem. Sie war mit ihrem Baby bei ihrer Schwiegermutter zu Besuch. Dort war die Heizung ausgefallen, daher polsterte sie das Kinderbett mit dicken Kissen aus und deckte das Kleine gut zu. In dieser Nacht schlief das Baby das erste Mal durch. So war hier die Lösung gewesen, die Zimmertemperatur zu senken und das Bettchen als Nest zu gestalten.

    In manchen Fällen schläft das Kind nur im eigenen Bett schlecht. Nehmen die Eltern es hingegen zu sich, gibt es kein Problem. Warum in solchen Fällen dem Baby nicht die Geborgenheit geben, die es so offensichtlich braucht? Wenn sein Bedürfnis nach Nähe gestillt ist, wird es von sich aus wieder einen Schritt zu mehr Selbständigkeit tun und wieder bereit sein, im eigenen Bett zu schlafen. Die Kinder meiner Schwiegermutter schliefen alle im Elternbett, und jedes zog mit etwa drei Jahren freiwillig aus dem Familienbett aus.

    Sollte zuwenig Platz im elterlichen Bett sein, oder einer der Beteiligten einen sehr unruhigen Schlaf haben, kann man das Kind auch auf eine direkt angrenzende Matratze legen. Eine weitere Möglichkeit wäre, das Kinderbett direkt neben das Elternbett zu stellen und das Gitter an der betreffenden Seite herauszunehmen.

    Von Experten wird öfters die Situation geschildert, dass Eltern sich genötigt fühlen, ihr Kind sofort zu beruhigen, wenn es aufwacht und so die Angewohnheit fördern, nur noch mit Hilfe der Eltern einzuschlafen. Natürlich kann man einen kleinen Augenblick abwarten, ob sich das Kind von selbst beruhigt. Auch wir haben erst eingegriffen, wenn es nötig wurde. Dabei haben wir, wie auch Experten empfehlen, mit dem kleinstmöglichen Maß an Beruhigung angefangen, da zu heftige Beruhigungsversuche eher das Gegenteil bewirken.

    Manchmal genügte es, nur die Hand auf das Kind zu legen und es zu streicheln. Wenn Iris Hunger hatte, wurde sie gestillt. Ansonsten bekam sie den Schnuller, oder ich legte sie auf meinen Bauch. Auf jeden Fall versuchte ich immer, es so einzurichten, dass sie in unserem Bett liegenblieb und ich sie nicht herausnehmen musste. Tragen und Schaukeln wurde erst dann angewandt, wenn nichts anderes mehr half.


    Druck überträgt sich aufs Kind

    Auch wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Kind erst recht nicht einschläft, wenn die Eltern unter Druck stehen. Wenn wir uns abends mit Freunden einen Film ansehen wollten und deshalb unsere Tochter schon ins Bett brachten, war sie nicht zum Einschlafen zu bewegen, auch wenn sie eigentlich müde war. Ganz offensichtlich spürte sie unsere Nervosität. Wenn wir nicht unter Zeitdruck stehen, schläft sie dagegen schnell ein, wenn ich mich entspannt neben sie lege.

    Auch meine Schwiegermutter, Leiterin einer privaten Kinderbetreuungsstätte, erzählte von Kindern, die zu Hause sehr schlecht schliefen. In einer ruhigen Athmosphäre bei ihr treten Einschlafprobleme dagegen nicht auf.

    Entnervte, erschöpfte Eltern werden für diese Empfehlung nur ein müdes Lächeln übrighaben - sie sind am Ende und sollen positive Gedanken gegenüber dem Kind aufbauen. Auch ich war frustriert, als mein Kind als einziges unter lauter idealen Kinder noch nicht durchschlief und wehrte mich innerlich gegen jedes nächtliche Stillen. Aber als ich mich von dem Leistungsdruck befreit hatte, dass mein Kind mit spätestens sechs Monaten durchschlafen soll, wurden die Nächte einfacher, weil ich wieder viel entspannter stillen konnte.

    Vielleicht könnte es bereits helfen, es als natürlich zu betrachten, wenn ein Baby nicht durchschläft. Auch wenn einige Experten der Meinung sind, dass alle Kinder mit sechs Monaten durchschlafen können, muss das längst nicht für alle zutreffen. Es gibt mehr Kinder, als man glaubt, die auch nach einem Jahr noch nicht durchschlafen.

    Möglicherweise lässt sich so mancher angespannten Situation vorbeugen, wenn keine Erwartungen an das Kind gestellt werden, die es aufgrund seiner Natur nicht erfüllen kann. Oder man erleichtert sich das Leben mit einem nicht idealen Kind, indem man es beispielsweise zu sich ins Bett nimmt und so die nächtliche Betreuung vereinfacht.


    Manchmal braucht man doch eine Auszeit

    Die entnervten Eltern haben alles versucht, und das Kind schreit immer noch - viele sehen in dem Fall nur noch den Ausweg, das Kind doch einmal meckern zu lassen. Auch wir wussten uns in einigen ganz wenigen Fällen nicht mehr zu helfen, als unser Kind trotz Geborgenheit im Familienbett schrie, obwohl ihm nichts fehlte. In dieser Situation nahmen wir uns eine kurze Auszeit, um tief durchatmen zu können und quartierten unser Kind daher für eine Weile ins Kinderzimmer aus. Man könnte es vielleicht mit einem Ehekrach vergleichen, bei dem der eine Partner für eine Zeit den Raum verlässt, um etwas Abstand zu der angespannten Situation zu gewinnen.


    Ratgeber können auch verunsichern

    Wir persönlich sind froh gewesen, dass wir kein Buch über die Schlaferziehung von Kindern besaßen. Kapitel über Einschlafgewohnheiten, die Kinder sich aneignen, hätten uns nur verunsichert.

    Ratgeber können eine gute Hilfestellung bei Schlafproblemen sein, aber wir haben das Gefühl, dass sie Eltern manchmal von vorneherein davon abhalten, den Schlaf ihrer Kinder als etwas Natürliches zu betrachten. Gerade in Büchern, die Methoden zur Schlaferziehung von Kindern aufzeigen, scheint der Gedanke vermittelt zu werden, dass ein Kind nur in der Lage ist, zu gesundem Schlaf zu finden, wenn die Eltern ihm durch konsequente Erziehung dazu verhelfen.

    Wir denken, dass auch die Einstellung zum Schlaf eines Kindes eine wichtige Rolle spielen kann. Viele Eltern, die nach Gefühl handelten und entspannt das Kind seinen eigenen Rhythmus finden ließen, wurden für ihre mangelnde Schlaferziehung nicht mit Schlafproblemen bestraft.

    So sind viele Ratschläge sehr wertvoll, aber Ratgeber sollten die elterliche Intuition sicher nicht vollständig ersetzen, denn kein Buch wird die Patentlösung für alle Kinder bereitstellen können.
    Antwort

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