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Themenbereich: Gesundheit

Schwere Neugeboreneninfektion 3 Tage nach Kaiserschnitt

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hilfe! Unsere tochter wurde in der 37. Sw planmäßig per kaiserschnitt vor 3 tagen geholt. Geburt verlief super. Aber ihre atmung wurde sehr komisch. Knorksen, röcheln, einziehungen. Nach 5 std verlegung auf die intensiv station. Zusätzliche sauerstoff versorgung, überall schläuche. Eine zu unregelmäßige, zu hohe atemfrequenz. Nach 3 tagen werden herzfehler ausgeschlossen. Leicht feuchte lunge, fruchtwasser geschluckt bei der geburt. Man geht von einer lungenendzündung aus und bekämpft sie mit antibiotika. Sie wird seit 2 tagen mit schlafmittel müde gehalten, um die schläuche nicht wahrzunehmen. Sie ist jetzt 3 tage auf der welt. Jetzt sagen sie, der blutdruck ging runter. Also legen sie ihr noch ein zugang. Das anfängliche "sie entwickelt sich sehr gut" weicht einem "sie ist schwerkrank". Meine frau ist am boden zerstört und todtraurig. Man hat einfach keine antworten für uns. Immer wieder sagten sie, der zustand ist nicht kritisch, nur eine frage der zeit. Wer hat erfahrungen mit den beschriebenen anzeichen? Bitte, wir sterben vor sorge

Frage vom 27.11.2015

Das tut mir sehr leid, dass Ihre Kleine so einen schweren Start ins Leben hat und dass Sie sehr besorgt sind, kann ich gut verstehen. Bestimmt wird in der Kinderklinik alles Bestmögliche für Ihre Tochter getan, aber es ist leider wirklich so, dass "im Eifer des Gefechts" die Informationen an die Eltern zu knapp oder unklar ausfallen - ohne dass das jemand böse meint! Ich kann Sie nur ermutigen, auf ausführlichen, verständlichen Erklärungen zu bestehen, den Ärzten und Pflegekräften Löcher in den Bauch zu fragen, solange SIe nicht wirklich verstanden haben, was gemacht wird und warum. Es geht um Ihr Kind und selbstverständlich sollen Sie ganz genau wissen, welche Möglichkeiten es gibt und wie es ihr geht.
Für Ihre Kleine ist nun umso wichtiger, dass Sie beide bei ihr sind, so oft Sie können, ihre Pflege und Versorgung übernehmen, soweit das möglich ist, mit ihr sprechen, singen, ihr nahe sind und sie ermutigen, gesund zu werden. Sobald sie aus ihrem Wärmebettchen raus darf, können Sie mit ihr kuscheln und sie Haut an Haut spüren - das wird Ihnen allen dreien gut tun! Vielleicht dürfen Sie ein T-Shirt od ähnl. mit in ihr Bettchen legen, dass sie den Geruch von Mama und Papa bei sich hat - fragen Sie die Pflegenden, die bestimmt sehr gute Ideen und Strategien kennen, die sich schon bei anderen Kindern bewährt haben. Und versuchen, Sie mit anderen Eltern auf der Station ins Gespräch zu kommen, auch das kann Ihnen helfen, sich in dieser beängstigenden Zeit zurecht zu finden. Das Glück im Unglück ist auf jeden Fall, dass Ihre Tochter ein reifes Neugeborenes ist, zuvor wohl keine Besonderheiten od Infektionszeichen auffielen, so dass Sie davon ausgehen können, dass Sie Reserven aus ihrer Ungeborenenzeit mitbringt, die sie nun mobilisieren und in ihre Genesung stecken kann - Neugeborenen sind bei aller Zartheit unglaublich zäh und haben einen ausgeprägten Lebenswillen!
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau die nötige Kraft, für Ihre kleine Tochter da zu sein, obwohl Ihnen (und v.a. auch Ihrer Frau) ja sicher noch die Strapazen des Kaiserschnitts in den Knochen stecken und die Genesung auch eine Menge Ruhe und Zeit erfordert. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Ihre Tochter sich bald berappelt und es wieder bergauf geht. Grüßen Sie Frau und Kind von mir - Sie schaffen das zusammen!

Antwort vom 30.11.2015


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