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Themenbereich: Baby-Alltag

Alltagspflichten mit zwei Kindern bewältigen

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Hallo liebe Hebamme,
meine Tochter ist jetzt zwei Monate alt und wird voll gestillt. Wir haben das Problem, dass sie jedes Mal, wenn sie in die Autoschale oder den Kinderwagen kommt richtig dolle schreit und sich nicht beruhigen lässt.Meistens schreit sie solange, bis sie einschläft, aber so sollte es ja nicht sein. Einen Schnuller nimmt sie (bis jetzt) nicht, maximal meinen kleinen Finger. Es zerreist mir jedes Mal das Herz ihr nicht helfen zu können u da ich noch einen großen Sohn habe, der in den Kindergarten geht, haben wir das Geschrei jeden morgen und mittag....haben Sie vielleicht noch einen Tipp, wie ich ihr Erleichterung verschaffen kann?

Vielen Dank fürs antworten.

Frage vom 17.02.2016

Hallo!
Ich nehme erst einmal an, dass es keinen körperlichen Grund gibt, warum sich Ihre Tochter weder in die Schale setzen noch in den Kinderwagen legen lässt (spricht, es tut ihr etwas weh oder es ist immer sehr kalt oder zu warm in allen Winterklamotten beim Hineinsetzen bzw. legen o.a.). Sie sind in dem Dilemma, dass Sie mit zwei Kindern einen Alltag leisten müssen, wo eins der beiden Kinder immer mal wieder mit seinen Bedürfnissen in den Hintergrund treten muss. Ihre Tochter als Säugling ist aktuell diejenige von der als zweites Kind und Jüngere nicht zu erwarten ist, dass sie logisch verstehen kann, warum sie im Gegensatz zu ihren aktuellen Bedürfnissen einfach "mitgeschleppt" wird. Also bringt sie ihren Unmut zum Ausdruck, indem sie schreit und anscheinend ausserdem sehr deutlich zeigt, dass auch der Schnuller nichts ist, was sie beruhigen oder davon abhalten würde. (Ich vermute übrigens, dass es Ihre Tochter eher auch noch mehr aufregt wider Willen den Nuggi zu bekommen.) Es ist auch ihre einzige Möglichkeit und ihr gutes Recht sich verständlich zu machen. Das anzuerkennen, sprich auch ihre Tochter einfach nur zu verstehen zu versuchen, auch, wenn Sie selbst diese Situation nicht ändern können, ist sehr wichtig. Es geht also nicht darum, dass Ihre Tochter versteht, dass Ihre Handlungen nötig sind, sondern das Sie verstehen, dass es Ihrer Tochter nicht passt. Das klingt banal oder auch verquer, aber meistens ist allein schon der Gedanke und die Anerkennung hilfreich, insbesondere, wenn Sie es gegenüber Ihrem Kind aussprechen. Das Weinen Ihres Kindes ist ja kein Angriff auf Sie und Ihre Alltagspflichten, sondern einfach ein Ausdruck ihrer Befindlichkeit. Je ruhiger Sie also dabei bleiben können, desto selbstverständlicher wird sich auch Ihr Kind dort hineinfinden. Gleichzeitig bedeutet das auch, dass Sie sich selbst helfen müssen und kreativ werden, um diese täglichen Situationen zu erleichtern. Das kann bedeuten sich mit anderen Müttern zusammen zu tun, so dass Sie nicht jedes Mal selbst fahren müssen. Vielleicht stellt sich auch heraus, dass das Hin- und Herfahren z.B. 5 Minuten früher oder später in einen anderen Rhythmus Ihrer Tochter fällt und deshalb weniger störend ist. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 20.02.2016


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