körperliches und seelisches Gefühlstief nach der Geburt
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Mein Name ist Yessica und werde erst 20 demnächst. Der kleine kam am 27.6 und heißt Theo. Mit dem vater bin ich glücklich verheiratet.
Nun war er ungeplant. Mein Mann wollte immer mal kinder, ich allerdings nicht. Dennoch aus liebe zu ihm hab ich es trotzdem bekommen.
Nun hat er in der 2.woche koliken , vorher bekam er opti pre und hab dansch auf ie spezial Nahrung von hipp gegen koliken gewechselt und emulsion bekommen. Und trotzdem war ich Freitag mit dem Kreislauf im
Keller fieber schlafmangel, fast die ganze palette. Hab geweint und mein Mann angezickt und fieber alles fast. Jedenfalls war der Theo dann übers Wochenende bei seinen Großeltern.dort lief es super. Gut geschlafen. Immer auch tags über immer seine drei Stunden und auch großer stuhlgang und nun heut und auch gestern bei mir nicht. Alles ist weg. Und ich glaub das das langsam an mir liegt, da ich auch heut wieder heulen könnte, nur genervt bin und fast durchdrehen könnte .
Auch diese hoch gefühle sind nicht da. Jedes mal sobald ich seh dass er wieder auf wacht bin ich genervt.
Frage vom 18.07.2017
Ich lese aus Ihrem Bericht wie viel Gedanken und gleichzeitig Sorgen Sie sich machen, um Ihren kleinen Sohn und um sich selbst. Sie haben die Sorge, dass es ihm nicht gut geht, weil es Ihnen schwer fällt, sich in dieser neuen Situation zurechtzufinden. Gleichzeitig spüren Sie sehr gut, wie Sie selbst reagieren, was in Ihnen vorgeht und wie sehr körperlich Sie auch reagieren. Sie befinden sich in einem heftigen Stimmungstief, wovon 50-80% aller Mütter betroffen sind nach der Geburt eines Kindes, insbesondere in den ersten Wochen danach. Die Reaktion Ihres Körpers mit den verschiedenen Krankheitssymptomen wie Erschöpfung, Müdigkeit, Energiemangel, Ihre seelischen Schwankungen mit Weinen, Traurigkeit, Reizbarkeit sind alles Zeichen für den sog. baby-Blues. Mit Unterstützung und Entlastung von der Familie im Haushalt, mit der Versorgung des Kindes und mit tröstenden Gesprächen wird das vielfach schnell besser. Wenn diese Stimmungslage aber über mehr als zwei Wochen anhält bzw. Schuldgefühle, Gefühl der Leere oder ähnliches, auch dem Kind gegenüber, anhalten oder schlimmer werden, können das erste Zeichen einer Depression sein. Bei einer Depression braucht jede Mutter professionelle Hilfe, also von einer Fachperson, die sich mit diesen Gemütszuständen auskennt. Eine Depression früh zu erkennen und zu begleiten, ist sehr, sehr wichtig, nicht nur für Sie, sondern auch für Ihr Kind und Ihren Partner. Ich empfehle Ihnen folgende Webseite zum ersten Lesen darüber und ob Sie sich auch darin wiederfinden: www.schatten-und-Licht.de . Vielleicht fällt es Ihnen am Anfang leichter, Ihre Wochenbetthebamme zu kontaktieren. Mit dieser könnten Sie ein erstes Gespräch führen, um Klarheit für Ihre momentane Situation zu bekommen und erste Handlungsschritte. Als Hebammen kennen wir uns normalerweise gut aus in dieser Situation und kennen auch Beratungsstellen aus der jeweiligen Umgebung, an die Sie sich als nächstes wenden könnten. Holen Sie sich Unterstützung und Hilfe, um mit diesen vielen Gefühlen, die Sie haben, gut zurechtzukommen! Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 24.07.2017