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Themenbereich: Baby-Alltag

Schlafveränderung im 9. Lebensmonat

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
meine Tochter ist heute neun Monate alt und seit einigen Wochen haben wir nachts Probleme mit ihrem Schlaf. Bis Anfang August hat sie gut geschlafen, teilweise bis elf, zwölf Stunden am Stück. Dann mit circa sechs Monaten wurde sie öfter nochmal nachts wach und wollte nochmal die Brust. Zu dem Zeitpunkt wurde sie noch voll gestillt, deshalb vermutete ich, dass sie einfach noch Hunger hatte.
Ende September hatte ich eine starke allergische Reaktion, sollte Medikamente nehmen und so wenig wie möglich stillen.
Also wurde unsere Tochter von einen auf den anderen Tag von Voll-Stillen auf tagsüber gar nicht mehr stillen umgestellt.
In der ersten Nacht versuchte ich auch nachts nicht zu stillen. Da schrie sie aber nur, so dass ich das, auch in Rücksprache mit meiner Hebamme, aufgab.
Tagsüber hat sie die Umstellung super mitgemacht, sie isst inzwischen zum Mittagessen ca 200g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, ca 3 Stunden später Obst, manchmal mit Getreideflocken und abends nochmal Getreidebrei, teilweise mit Obst. Meist isst sie die Portionen komplett auf. Zum Frühstück gibt es Brot oder auch Getreidebrei.
Wir bringen sie abends meist zur selben Zeit ins Bett. Um ca 19 Uhr fangen wir an sie bettfertig zu machen mit massieren, Schlafsachen anziehen, Geschichte vorlesen, schmusen. Etwa eine halbe Stunde später liegt sie dann im Bett und schläft meistens mit ihrem Schmusetier und der Spieluhr ohne große Probleme ein. Bis dahin also alles gut.
Ab dann wird sie allerdings spätestens alle zwei, drei Stunden wach. Beim ersten Aufwachen fordert sie vehement die Brust. Wenn sie sie bekommt, trinkt sie ca 10 Minuten und schläft wieder ein. Später in der Nacht will sie teilweise nur schmusen oder braucht eine frische Windel oder trinkt Wasser aus einer Tasse, manchmal schreit sie auch viel und lässt sich kaum beruhigen. Schließlich stille ich sie dann auch meistens, so dass sie einschläft.
Eigentlich isst sie tagsüber aber genug, oder? Sie trinkt auch bei jedem Essen und auch zwischendurch Wasser.
Erschwerend kommt hinzu, dass sie weder Fläschen noch Schnuller nimmt.
Das Ganze geht nun schon fast zwei Monate so. Wir waren schon beim Osteopathen, ohne Befund. Auch der Kinderarzt konnte uns nicht weiter helfen.
Deshalb hier meine Frage:
Können sie uns irgendwelche Tipps geben, damit unsere Tochter nachts nochmal besser schläft?
Vielen Dank!

Frage vom 23.11.2018

Hallo!
Sie machen alles richtig, und nach Ihrer Beschreibung zeigt Ihre Tochter ein ganz normales Schlafverhalten für dieses Alter. Sie wacht mehrmals auf, braucht noch ein paar Schlucke, sucht Körperkontakt und ist sicher auch selbst teils irritiert, wenn es etwas gibt, was sie aus dem Schlaf reißt. Nachdem Sie beide einen rasanten und damit heftigen Wechsel beim Stillen erlebt haben, sucht sich Ihre Tochter nachts den fehlenden Körperkontakt. Ansonsten haben Sie viel abgeklärt: Sie waren beim Kinderarzt und er/ sie wird geschaut haben, ob vielleicht eine Entzündung in den Ohren oder eine Vorzugshaltung des Köpfchens ein schmerzhaftes Problem ist, was gern in der Nacht auftaucht. Der Osteopath hat alle eventuellen Blockaden gelöst. Aber es ist anstrengend, ohne Frage. Sie könnten nochmals schauen, ob es etwas Irritierendes in der Schlafumgebung gibt (TV, Handy, Elektrostrahlung etc.), oder Sie sich alle im gemeinsamen Schlafzimmer gegenseitig wecken. Aber die Entwicklungssprünge im ersten Lebensjahr sind immer wieder immens und verändern die "vulnerable" Zeit in der Nacht. Wenn alles abgeklärt und betrachtet wurde, Ihr Kind am Tag gut drauf ist und sich gut entwickelt, wird es bedeutend einfacher, wenn Sie diese anstrengende Zeit einfach als solche akzeptieren. Sie sollten in erster Linie damit für sich sorgen, sich Auszeiten suchen und Entlastung. Je mehr Selbstfürsorge Sie und Ihr Partner betreiben, umso mehr profitiert auch Ihr Kind davon. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 27.11.2018


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