Hunger in der Nacht mit 12 Monaten
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Mein Sohn ist nun 12 Monate. Er isst seit 6 Monaten komplette Mahlzeiten am Familientisch mit. Abends bekommt er 1-2 Scheiben Brot sowie etwas Obst (gegen 17.30 Uhr um 18 Uhr geht er ins Bett) Zum Einschlafen Stille ich ihn. Dann schafft er es meistens 6 Stunden am Stück zu schlafen. Danach möchte er ununterbrochen an die Brust und ist sehr quenglig. Ich vermute er hat einfach Hunger. Dadurch das ich nur nachts Stille kommt dann kaum noch Milch. Ich möchte ihn aber nachts auch nicht immer weinen lassen. Macht es Sinn jetzt noch mit der Flasche anzufangen oder soll ich das ganze einfach aussitzen bis er es schafft nachts länger zu schlafen?
Frage vom 14.11.2019
Diese Frage stellen sich viele Mütter, wenn sie bisher gestillt haben. Es fühlt sich für viele nicht richtig an, nach diesen vielen Stillmonaten noch die Flasche einzuführen. Einerseits vermute ich, dass Ihr Sohn nach diesen ca. 6 Stunden erst einmal "ein bisschen ausgeschlafen hat" und deshalb wach ist. Gleichzeitig kann Ihr Kind auch wirklich Hunger haben und deshalb nicht mehr einschlafen. Für ein Kind, das seine Milch schon von Beginn an aus der Flasche erhalten hat, stellt sich diese Frage der abendlichen Milchmahlzeit aus der Flasche z.B. gar nicht so sehr, sie ist eher selbstverständlich. Einerseits wird der Hunger damit gestillt, andererseits das Saugbedürfnis des Kindes befriedigt. Viele Kleinkinder trinken auch noch im zweiten Lebensjahr morgens und abends eine Milch. Gleichzeitig könnte folgender Versuch für Ihren bisher gestillten Sohn Sinn machen: versuchen Sie seine Abendmahlzeit etwas (ca. eine Stunde) nach hinten zu verschieben (alle paar Tage für ca. 5-10 min) und diese gleichzeitig vollwertiger zu gestalten. Eine warme Abendmahlzeit hält länger vor, ein Getreidebrei mit Milch und Banane sättigt meist deutlich länger als 1-2 Scheiben Brot. Vielleicht verändert das etwas Positives im Rhythmus der Nacht. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme
Antwort vom 19.11.2019