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Themenbereich: Stillen

veränderter Stillrythmus nach Infekt

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,

Meine Tochter, 20 Wochen, hatte in den ersten Monaten einen Trinkrhythmus von tagsüber alle 3-4 Stunden, nachts seltener (1-2x pro Nacht). Wir kamen so am Tag auf 6-7 Mahlzeiten.

Ende November hat sie ihren ersten Infekt durchgemacht (Temperatur, Schnupfen, Husten). In dieser Zeit hat sie angefangen öfter zu trinken, d.h. tagsüber alle 2 Stunden. Nachts blieb der Rhythmus zunächst recht konstant.

Leider hat sie diesen kurzen Stillrhythmus beibehalten.
Meine Hebamme riet mir, sie zunächst abzulenken, anstatt gleich die Brust zu geben um zu sehen, ob wirklich Hunger dahinter steckt. Ab und zu gelingt dies (meist nur für 15 Minuten).
Gelegentlich sind die Pausen auch länger, ohne dass ich eingreife. Sie kann also längere Zeit ohne Milch "überstehen".

Zusätzlich wichtig zu wissen (denke ich zumindest) ist, dass sie recht wenig schläft. Tagsüber meist nur 2-3x etwa 20-30 Minuten. Mit dem Nachtschlaf kommt sie im Schnitt auf 10 Stunden Schlaf in 24 Stunden.

Außerdem ist sie auffallend aufgeweckt und am ihrer Umgebung interessiert (sagen Hebamme und Kinderarzt).

Sie nimmt auch keinen Schnuller. Anfangs mochte sie unsren kleinen Finger, den nimmt sie nun kaum noch.

Sie wog bei der Geburt 3360g, bei der U4 (22. November) etwa 6,5kg (damit lag sie laut Ärztin etwas über ihre Geburtsperzentile), am 17.12. knapp 7kg und am 3.1. gut 7,2kg.

Daher meine Fragen:
Wie kann ich den Stillrhythmus wieder verlängern? Bzw ist dies nötig?
Ich vermute, dass sie die Brust als Ruheraum nutzt? Wie kann ich dies ändern? Federwiege, Kinderwagen, Trage/Tragen (auch im abgedunkelten Raum) hilft nicht.

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Frage vom 12.01.2020

Hallo!
Meiner Vermutung nach hat Ihre Tochter die Stillhäufigkeit erhöht zur Anregung der Milchbildung. Zum einen hat sie es bisher sehr gut mit Ihnen gemeint in den ersten Monaten, denn die meisten Säuglinge trinken sehr viel häufiger innerhalb von 24h (durchschnittlich 8-12x/tgl.), um für eine ausreichende Milchbildung zu sorgen. Ihre Tochter dagegen hat gut zugenommen mit nur 6-7 Mahlzeiten. Ein erster Infekt verändert in den allermeisten Fällen den Stillrhythmus, gleichzeitig fordern die Kinder aufgrund des Fiebers häufige kleine Mahlzeiten ein, die den Durst löschen, Energie geben sowie die Abwehrkräfte stärken. Einerseits bleiben Kinder damit gewohnheitsmäßig gerne bei den kleinen Mahlzeiten, andererseits sorgt Ihr Kind damit für ausreichende Milchbildung für ihren nächsten Wachstumsschub. Wenn Ihre Tochter also weiterhin auf ihrer Wachstumsperzentile bleiben soll, braucht es das gehäufte Stillen wahrscheinlich. Und ja, Ihr Kind wird das Stillen auch als Ruheraum nutzen. Das ist eine wunderbare Einrichtung der Natur, insbesondere bei einem Kind, welches tagsüber wenig schläft und sehr aktiv ist. Es ist Entspannungszeit pur zum Kräfte sammeln und sich geborgen und sicher fühlen. Ich empfehle Ihnen, diese besonderen Zeiten auch für sich selbst zu nutzen, zum "Runterkommen" und zur Verlangsamung des Alltags. Das schafft die Möglichkeit zum gegenseitigen "Betanken". Ich empfehle gerne, den Hormonschub an Oxytocin mit der wohligen Müdigkeit, den wir Frauen beim Stillen erfahren können, einfach zu genießen. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 16.01.2020


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