Bauen, kaufen oder mieten
Was passt für deine Familie?
Ihr habt gerade Nachwuchs bekommen und die Wohnung wird langsam zu klein für alle Personen? Ob eine neue Mietwohnung, eine Kaufimmobilie oder doch selber bauen die bessere Lösung ist, hängt von vielen Faktoren ab. Hier ein Überblick über die Vor- und Nachteile aller drei Varianten.
Rein ins Eigenheim – der Traum vom selbst gebauten Haus
Klar, viele haben den Traum von einer Familie, einem eigenen Haus mit Garten und vielleicht auch noch einem Haustier. Nicht immer lässt sich dieser Traum jedoch in die Realität umsetzen. Das passende Grundstück ist zu teuer, der Kredit zu hoch oder der Arbeitsplatz liegt mitten in einer Großstadt, man will aber nicht pendeln. Das perfekte Einfamilienhaus für Familien zu finden, ist tatsächlich eine Herausforderung. Umso mehr, wenn es in einer bestimmten Lage stehen und möglichst nachhaltig und bezahlbar gebaut sein soll. Vorteil an der selbst geplanten Immobilie ist, dass die eigenen Ideen in die Gestaltung mit einfließen können und die Raumaufteilung wirklich zu den Ansprüchen der Familie passt. Bei einer Bestandsimmobilie müsste unter Umständen erst alles aufwändig umgebaut oder neu gestaltet werden. Ein Neubau bietet zudem die Möglichkeit, alles nach den neuesten modernen Standards zu bauen, mit Solaranlage und Wärmepumpe sowie einer energieeffizienten Bauweise, die langfristig nicht nur die Umwelt schont, sondern auch den Geldbeutel entlastet. Ein Nachteil ist, dass es nur wenige freie (bezahlbare) Grundstücke in guter Lage gibt. Die finanzielle Belastung kann für Familien zu hoch sein und je nach Hausmodell dauert die Fertigstellung manchmal sehr lange.
Bestandsimmobilie kaufen und nach eigenen Vorstellungen gestalten
Es gibt auf dem Markt viele Bestandsimmobilien, die auf neue Besitzer warten. Je nach Alter der Immobilie fallen hier nach dem Kauf erst einmal mehr oder weniger aufwändige Renovierungen oder Sanierungen an. Manche Immobilien sind aber noch jung und gut in Schuss, sodass ihr als Familie sofort einziehen könnt. Die sofortige Verfügbarkeit ist ein großer Vorteil, zudem sind Bestandsimmobilien in manchen Lagen ein wahres Schnäppchen, wenn ihr bei der Ausstattung ein paar Abstriche macht und in Eigenregie selber saniert. Die Kosten bleiben so überschaubar. Mit eigenen Renovierungs- und Sanierungsarbeiten lassen sich viele Immobilien in eigenem Tempo selbst an die eigenen Vorstellungen anpassen.
Nachteil bei Bestandsimmobilien ist, dass man oft nicht so genau weiß, welche Kosten für Instandhaltungen in den nächsten Jahren auf einen zukommen. Je älter, desto mehr muss meist gemacht werden, wenn der Vorbesitzer hier lang untätig war. Gerade wenn die Immobilie nicht mehr den neuesten Anforderungen an Energieeffizienz entspricht, eine neue Heizung eingebaut oder die Fassade gedämmt werden muss, können die anfallenden Kosten die ursprüngliche Investition wieder deutlich verteuern. Um hier keine Fehler zu machen, lohnt es sich, vor dem Kauf älterer Immobilien einen Gutachter zu beauftragen. Der nimmt das Gebäude genauer unter die Lupe und dokumentiert den eventuell benötigten Sanierungsbedarf genau.
Tipp: Es muss nicht unbedingt ein Haus sein! Auch viele Wohnungen stehen zum Verkauf. Hier werdet ihr Eigentümer, müsst euch aber nicht um den Garten kümmern und teilt euch die Sanierungs- und Instandhaltungskosten mit anderen Eigentümern. Auch hier vor dem Kauf unbedingt prüfen, ob es Instandhaltungsstau gibt und wie der aktuelle Zustand der Immobilie ist.
Nicht jeder mag die Verantwortung für eine eigene Immobilie übernehmen. Man bindet sich für längere Zeit an einen Ort, weiß nicht so genau, wann alles abbezahlt ist und ob eventuell noch Zusatzkosten für Sanierungen das Budget auffressen. Manche entscheiden sich aus diesen Gründen immer wieder dafür, eine Immobilie zu mieten statt zu kaufen. Die Kosten bleiben überschaubar, alle größeren Reparaturen und Sanierungen übernimmt der Eigentümer und bei Problemen ruft man einfach die Hausverwaltung an.
Gerade für Familien, die örtlich unabhängig bleiben wollen, ist die Mietvariante oft besser geeignet. Vielleicht, weil der Job an vielen Orten der Welt ausgeübt werden kann, oder auch, weil man sich nicht mit hohen Kreditraten verschulden und diese dann eine lange Zeit abzahlen will. Immer wieder eine neue Mietwohnung oder ein neues Haus zu beziehen, ist je nach Lebenssituation oft einfacher, da lediglich die Miete und Kaution zum Einzug aufgebracht werden müssen. Nachteil ist, man erwirbt hier nichts Eigenes, sondern zahlt dem Eigentümer stattliche Summen und hat am Ende keine Immobilie, die man an den Nachwuchs vererben könnte. Auch individuelle Umbaumaßnahmen sind oft nicht möglich, zudem können Mietsteigerungen das Leben ebenfalls schwer machen. Für alle Familien, die finanziell und örtlich unabhängig sowie flexibel bleiben wollen, kann das Mieten dennoch eine gute Alternative zum Neubau oder Kauf einer Bestandsimmobilie sein.
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