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Beste Freundin hat tiefe Abneigung gegen Schwangerschaft und Kinder

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 07.07.2017 23:41
    Hallo ihr,
    Ich habe ein Problem, was mir schwer im Magen liegt. Meine beste Freundin hat schon immer einen totale Abneigung gegen Schwangerschaft und Kinder gehabt. Für mich hingegen ist es das schönste, was ich grade erlebe. Noch 16 Tage bis zum Entbindungstermin unseres ersten Kindes, doch je näher er rückt, desto weiter entfernt sie sich.
    Es begann schon am Anfang der Schwangerschaft: ich erzählte/schrieb jedem durch die Blume, das ich schwanger sei. Jeder hat es sofort verstanden und sich für mich gefreut. Sie hingegen hat es nicht gerafft, ich musste ihr dann wirklich deutlich schreiben "Ich bin schwanger". Zurück kam so etwas wie "ach so, du weißt doch dass das ein heikles Thema für mich ist...". Ich fand das schon enttäuschend, hab's aber auf ihre Macke geschoben uns konnte es so noch hinnehmen. Die Monate vergingen, ich hätte zwischenzeitlich Geburtstag und sie hat mir einen babyholzspielring geschenkt. Den ihr Freund allerdings ausgesucht hat (er ist erzieher). Wenn sie mal mit mir per whats App schrieb, dann war es recht wenig. Sie fragte zwar manchmal, wie es mir und der kugel geht, aber das war's auch schon. Eher so der Höflichkeit wegen. Ich hab ihr nichts wirklich erzählen können, keine Fotos schicken können von mir oder den Ultraschallbildern, weil sie schon mit Desinteresse reagiert, wenn ich auf ihre Frage hin ehrlich gesagt habe, wie es mir und dem Baby geht. Wir wohnen etwas weitet auseinander, daher ist der Kontakt vorrangig per whats App. Jeden gesprächsimpuls den ich gebe, hat rein gar nichts mit Schwangerschaft und Baby zu tun. Und dennoch kam immer weniger Reaktion von ihr, jetzt zum Schluss gar keine mehr.
    Ich hab ihr in den letzten Monaten so viel geholfen, sie war in Stationärer Behandlung, ich war immer abrufbereit für sie und hab sie täglich unterstützt, das sie dort ankommt, sich zurecht findet und nicht unter geht mit irgendwelchen Problemen. Kurz gesagt: es ging eigentlich nur um sie.
    Vor ein paar Wochen hab ich sie dann gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, mit mir Fotos zu machen, wegen dem babybauch. Das war eigentlich das erste mal, das ich das Thema Schwangerschaft selbst mal angesprochen hatte. Antwort war, das könne sie sich nicht vorstellen, das wäre nichts für sie. Wir haben sonst immer sehr sehr oft Fotos gemacht, es ist ein Hobby, was uns seit Beginn unserer Freundschaft begleitet. Ich war sehr enttäuscht, das sie sich nicht mal dazu aufraffen konnte, das ich in meinem Zustand für sie wohl so ein gruseliger Anblick wäre. Das war wirklich hart und Tat weh, denn ich konnte schon nichts über die Schwangerschaft mit ihr teilen, die Freude, das erlebte. Und ich hab echt eine bilderbuchschwangerschaft, ich könnte sie nicht mal mit irgendwelchen leiden vollkommen.
    Vor zwei Wochen fragte ich sie dann, ob sie mich vor der Geburt nicht mal besuchen kommen könnte, ich würde mich sehr darüber freuen und es wäre mir so wichtig. Nein, sie kann am Wochenende nicht und sie ist grade auf Jobsuche. Sie hat kein Wort mehr darüber verloren. Und auf belangloses, nicht babythemenbefassendes reagiert sie sich nicht mehr. Ich hab ihr zuletzt geschrieben, seit über 10 tagen keine Antwort. Aber ich sehe ja, das sie online ist, das sie fleißig ihre Blogs auf facebook führt, hier und da aktiv ist.
    Ich könnte heulen, das ich durch die Schwangerschaft in ihren Augen scheinbar wertlos geworden bin. Und ich habe das Gefühl, das unsere Freundschaft nach 13 Jahren am Ende ist. Ich fühle mich nicht akzeptiert als schwangere von ihr, wie soll das werden, wenn das Kind da ist? Ich bin ja dennoch die gleiche und es ist ein Teil von mir.
    Reagiere ich echt über, wenn mein Herz mir sagt, wenn sie sich nun selbst nicht mehr meldet, ist es vorbei? Das sie mich in der Schwangerschaft nicht sehen will, weil ich einen Bauch habe und ich sie dann auch nicht mehr sehen will, wenn das Kind da ist, weil sie mich schwanger nicht sehen wollte? Es tut so weh, vorallem weil ich ihr immer zur Seite gestanden habe, alles für sie getan habe und nun das alles zurück kriege... ist es so schwer, selbst wenn man keine kinder haben will, sich für jemanden, btw für die beste Freundin zu freuen und sie auf ihren Weg der Schwangerschaft als Freundin zu begleiten? Erwarte ich zu viel?
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.07.2017 08:45
    Vielleicht hat sie in ihrem Leben irgendwas erlebt, was das Thema für sie zu einem Horrorthema macht. Ich glaube nicht, dass sie egoistisch ist, sie kann nur nicht anders. Und ja, ich kann verstehen, dass du traurig und enttäuscht bist. Vielleicht kannst du ihr später, wenn das Kind da ist, von deinen Gefühlen berichten. Ich drücke dir die Daumen, dass eure Freundschaft wieder ins Lot kommt!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.07.2017 09:07
    Wissen tu ich es zwar nicht, aber sie wollte noch nie kinder. Diese Ansichten hatte sie schon als 15jährige, als wir uns kennen lernten. Auf meiner Hochzeit hat man ihr das auch in Bezug zu meinen blumenmädchen angemerkt, die waren zu dem Zeitpunkt 6 Jahre alt und sie ist den Mädchen dennoch ausgewichen. Sie meidet den Kontakt und ist auch schnell genervt, wenn man über das Verhalten von Kindern spricht. Ich arbeite auch im sozialen Bereich, aber wenn ihr Freund und ich uns über Situationen am Arbeitsplatz austauschen, sind ihre Bemerkungen dazu immer negativ, das Thema nervt sie. Und es ist nicht der Neid, von wegen ich Rede mit ihrem Freund über was bestimmtes, denn andere Themen gehen wunderbar.
    Ich habe derzeit nicht das Gefühl, das sie mich auch nur ansatzweise versteht, sondern nur sich und ihre Abneigung sieht und damit glaubt, das es völlig ok wäre, deswegen so mit mir umzugehen.
    Antwort
  • Profilfoto  Soleil28
    Kommentar vom 08.07.2017 11:00
    Hallo, für mich gehört zu einer Freundschaft auch immer Empathie oder zumindest die Bereitschaft, den anderen zu verstehen, auch wenn man selbst anders denkt. Deshalb wäre die Freundschaft für mich an dieser Stelle beendet, da deine Freundin nur egozentrisch, sogar egoistisch handelt. Ich bin in diesem Punkt aber sowieso "knallhart", da ich schon einige Freundschaften gekündigt habe... Und dafür andere neu gewonnen. Dieses Baby gehört zu dir und sie akzeptiert es nicht wirklich, das ginge für mich gar nicht. Als junge Mutti wirst du viele andere Muttis kennenlernen und ganz sicher ist zumindest eine davon auf deiner Wellenlänge :-)
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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 08.07.2017 12:39
    Hallo Iben

    Ich kann dir leider nachfühlen. Aktuell versuchen mein Mann und ich auch schwanger zu werden und ich weiss, dass der Tag, an dem es klappt auch jener sein wird, an dem ich meine beste Freundin verliere. – ich habe jetzt schon Angst davor, es ihr irgendwann zu sagen.

    Leider habe ich entsprechend keinen Tipp für dich.
    Nur soviel:

    Du machst nicht’s falsch. Es ist dein recht ein Kind zu bekommen und es gibt keinen Grund, hier in irgendeiner Beziehung Rücksicht auf sie zu nehmen. Wenn sie damit nicht umgehen kann und will, ist das ganz alleine ihr Problem.

    Wir hatten das schon detailliert durchgekaut, als eine andere Kollegin von uns Schwanger war. Meine beste Kollegin ist damals ab der Nachricht völlig ausgetickt und danach war es 9 Monate Eiertanz, um sie (meine Kollegin, nicht die Schwangere…!!!) nicht aufzuregen, in ihrer Gegenwart durfte das Thema nicht angesprochen werden. Ich für mich fand das immer sehr schade. Eine Schwangerschaft ist etwas Wunderbares und etwas Erfreuliches und positives. Dass es dadurch in ein „schlechtes Licht“ gerückt wurde, fand ich sehr schade.

    Ich für mich habe daher beschlossen, das nicht mitzumachen. Wir wünschen uns ein Kind und sollte es dann klappen, werden wir uns darüber freuen, egal ob ihr das passt oder nicht. Als meine beste Freundin erwarte ich eigentlich sogar von ihr, dass sie sich für mich freut und für mich da ist. Schliesslich kann sie auch immer auf mich zählen. Und wenn sie das nicht kann, ist sie vielleicht doch nicht meine beste Freundin. Und das werde ich ihr auch klipp und klar sagen. Leibe ein Ende mit Schrecken als dieses ewige hin und her und Eiertanz.

    Und irgendwo habe ich die leise Hoffnung, dass sie sich hintersinnt, wenn sie klar vor die Wahl gestellt wird. Solange ich ihr Verhalten akzeptiere, wird sich schliesslich garantiert nicht’s ändern…
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 09.07.2017 11:53
    Danke für eure Rückmeldungen, das hilft mir.
    Genau das finde ich so schade, wie du es auch beschreibst, noeli. Dieses hin und her, darauf achten, es bloß nicht anzusprechen. Es ist so traurig, das man diese wunderbare Zeit nicht mit jemandem teilen kann, der einem so nahe steht. Vielleicht hätte ich schon eher anders damit umgehen sollen, damit sich die Schwangerschaft in Bezug zu ihr nicht so 'verboten anfühlt.
    Von ihr kam noch immer kein mucks. Sie schaufelt langsam das Grab für unsere Freundschaft, aber bemerkt es wohl nicht. Andere Dinge sind ihr wichtiger. Jedes Wochenende zu einer convention fahren, ihren Hobbys nachgehen und dafür Geld ausgeben. Aber sie sieht wohl nicht ein, das es wichtiger wäre, ihre Freundin zu besuchen und dafür etwas Geld und Zeit zu opfern. Und 200 km mit Zug sind wirklich nicht die Welt für uns, wir haben zeitweise wesentlich weitere Strecken zurück gelegt, miteinander und füreinander.
    Sie ist wie eine Schwester für mich, daher tut es mir so weh. Sie ist eine der drei wichtigsten Personen in meinem Leben. Ich hab vor zwei Jahren meine wichtigste bezugsperson, meinen Bruder, verloren. Und sie nun zu verlieren, schmerzt sehr. Und ich kann es halt nicht nachvollziehen. Ich würde sie am liebsten schütteln und ihr all das sagen, aber zum einen will ich ihr nicht mehr hinterher rennen, sie soll es ja selber erkennen. Und zum anderen würde sie wohl alles abstreiten und sagen, das ich übertreibe und sie wegen dem und dem keine Zeit oder Geld hat...
    Antwort
  • Profilfoto  Anni_wird_Mami
    Kommentar vom 09.07.2017 14:49
    Huhu. Ich bin auch am Kugeln & hab das hier Grad durch Zufall gesehen. Ich bin in einer sehr ähnlichen Situation, nur dass sich bei mir tatsächlich außer meiner Mama NIEMAND mehr meldet.
    Der Bruder meines Partners fragt auch öfter mal bei ihm nach aber freunde&Verwandte haben sonst kein Interesse mehr.

    Mich hat es anfangs echt unglaublich traurig gemacht , jedoch habe ich mir nun als Leitsatz genommen :
    "willst du wissen, wer deine wahren Freunde sind, bekomme ein kind. Nur wer sich von allein noch meldet, dem bist du wirklich wichtig."

    Ich bin froh darüber nun die wahren Gesichter von Freunden und Familie zu kennen und wer sich nicht mehr meldet , nur weil ich schwanger bin, Der darf mir fern bleiben.
    Denn solche Personen erhalten nicht die Ehre im Oktober dann unseren bauchbewohner kennen zu lernen. 😏
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 09.07.2017 18:32
    @Mia
    Ich möchte ja, das sie sich selbstständig meldet, andernfalls sehe ich eh keine Chance mehr für die Freundschaft, da ich ja schon so viel Rücksicht auf sie genommen habe und immer alles für sie bedenke in meinem Handeln.
    Mein Bruder war schwer krank von Geburt an, ansonsten vom Kopf her aber normal. Da die Situation in meiner Kindheit sehr schwierig war, hatte ich nur ihn als Bezugsperson, sonst niemanden. Hab dann mit 15 meine beste Freundin kennen gelernt und sie ist ebenso eine Stütze und für mich Familie geworden.

    @Anni
    Ich glaube das könnte ich auch nur schwer ertragen! Ansonsten freut sich mein Umfeld riesig und man fragt, wie es mir geht. Es ist wirklich traurig, wenn sich alles nur wegen einem kleinen Wunder von einem abwendet. Ich wünsche dir dennoch weiterhin viele schöne Tage mit deiner Kugel! Genieß es, auch wenn deine Situation viel schwerer ist als meine. Das sollte uns niemand nehmen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 09.07.2017 21:07
    Du beschreibst meine ehemals Beste eins zu eins. Nur, dass die auch Partnerschaften kategorisch ablehnt.
    Mittlerweile ist sie sehr verbittert und selbstzentriert. Das war früher anders und vor 10 Jahren hätte ich Dich ausgelacht hättest du mir das prophezeit. Ich habe oft das Gespräch gesucht. Ich bin die einzige die den Auslöser kennt und ich sehe dass sie leidet. Aber ich komm nicht an sie ran.

    Ich hab beim Tod meines Vaters ( da war sie meine Stütze, und ich als ihrer starb ebenso), nach Umzug und dem Ende einer langjährigen Beziehung bereits herbe und unerwartete Verluste bei Freunden und Familie gehabt die ich nie im Leben vermutet hätte.
    Mit dem alten Lebensabschnitt gehen wohl auch immer Weggefährten. Wir üben (weiss sie nicht) und wenn es einschlägt werde ich ebenso aussortiert. Ich bereite mich da bereits emotional drauf vor und trotzdem klost es im Hals. Fühl Dich verstanden.

    Anni, Dein Zwerg kriegt eine tolle Oma. 😍
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