Ich beschäftige mich zurzeit viel mit der Frage, was gutes Brot eigentlich ausmacht – besonders wenn es um regionales Bio-Brot geht. Dabei geht es mir weniger um eine reine Kaufempfehlung, sondern eher um eure persönlichen Erfahrungen:
Habt ihr den Eindruck, dass regional hergestelltes Bio-Brot geschmacklich oder in der Bekömmlichkeit einen Unterschied macht? Verbindet ihr damit vielleicht bestimmte Erinnerungen oder einen bewussteren Umgang mit Lebensmitteln?
Ich finde es spannend zu beobachten, dass immer mehr kleine Bäckereien und Höfe wieder auf alte Getreidesorten, lange Teigführungen und wirklich handwerkliche Herstellung setzen – und frage mich, ob das auch bei euch ein Thema ist.
Vielleicht habt ihr ja auch erlebt, dass der Blick auf Brot sich verändert, wenn man genauer hinschaut, woher die Zutaten stammen und wie sie verarbeitet werden.
Ich freue mich auf eure Eindrücke, Gedanken und Geschichten rund um regionales Bio-Brot – gerne auch einfach eure Meinung dazu, was für euch „gutes Brot“ eigentlich bedeutet. Oder vielleicht backt ihr ja sogar selbst und habt ein paar Rezeptvorschläge:)
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Regionales Bio-Brot – eure Erfahrungen und Eindrücke?
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Eintrag vom 28.04.2025 11:18Antwort
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Kommentar vom 30.04.2025 18:58gute Frage, ich glaube da hat jeder ein bisschen verschiedene Zugänge.Antwort
Bei mir ist es jedenfalls so, dass der Geschmack an erster Stelle steht. Es kann noch so gesund und bio sein wie es will, wenn es mir nicht schmeckt, möchte ich es auch nicht haben. Nun gibt es aber eh viel Auswahl an sehr gutem Brot und dann habe ich schon auch ein Auge drauf, was die Zutaten sind und wo die herkommen. Finde es, wie du, auch super, dass es da ein bisschen mehr Rückbesinnung zum Ursprung zu geben scheint und man wieder eine gute Auswahl hat an guten bio Brot aus der Region. Das mag ich auch wirklich gern.
Wenn ich dazukomme, backe ich auch selbst gerne mal, aber ehrlich gesagt ist das in letzter Zeit eher weniger geworden. Das ist mir dann leider doch dann zu viel Aufwand und Sauerei in der Küche dafür, dass ich für ein paar Euro beim Bäcker ums Eck richtig gutes Brot haben kann, wo ich auch genau sehe, was da drin ist. Aber vielleicht ist das auch nur eine Phase und ich werde wieder zurückfinden zum Brotbacken, wer weiß. Momentan mache ich lieber süße Backwaren selbst und Brot kaufe ich beim Bäcker. -
Kommentar vom 09.05.2025 11:03Ich habe zwar Brot schon selbst gebacken, Sauerteigbrot habe ich noch nicht selbst gemacht, aber der Aufwand ist es mir nicht wert. Wenn mal etwas ansteht (Feier, Grillerei,...) ja, dann mache ich eventuell mal selbst Brot. Aber jede Woche hinstellen und das Brot für die nächste Woche backen, ist nichts für mich. Wenn man dann noch Sauerteig verwenden will, wird es ja noch komplizierter:)Antwort
Ich achte dann halt mehr darauf woher ich das Brot kaufe, was enthalten ist, welche Zutaten drinnen sind. Auch bei den Bäckern bekommt man ja eine super Qualität. Man muss ja nicht zum Discounter gehen.
Rein vom Geschmack schmecken mir einige Brote von den Supermärkten auch. Ich habe nur ein Problem, oft bekommt mir das Brot aus dem Supermarkt nicht. Gar nicht so sehr wegen einem bestimmten Mehl sondern von der kurzen (zu kurzen) Ruhezeit für den Teig. Da wird mir schnell unwohl und ich bekomme Probleme mit dem Magen. Auch daher kommt meine Auseinandersetzung mit dem Thema. Zuerst dachte ich es muss ein bestimmtes Mehl sein, dann liegts eventuell am Gluten,... Kauf ich Brot vom Bäcker, kommen diese Probleme nicht. Dann habe ich eben nachgelesen und passe daher auf beim Brot. -
Kommentar vom 12.05.2025 15:37Kann ich völlig verstehen, wenn man sich das im Alltag nicht auch noch antun möchte. Wäre schön, wenn man die Zeit dazu hätte oder das so gerne macht, dass man sich die Zeit gerne nimmt, aber es ist schon auch ein ordentlicher Aufwand, kann dich da sehr gut verstehen. Ich backe mal gern noch einen Kuchen, wenn jemand Geburtstag hat oder wer zu besuch kommt, aber im Alltag oder nur für mich backe ich auch nichts. Grade im Frühling verbringe ich die Zeit einfach momentan lieber draußen als in der Küche. Vor Weihnachten stelle ich mich dann wieder vors Backrohr :DAntwort
Aha, das hab ich noch nie gehört bzw. noch nie drüber nachgedacht, macht aber schon Sinn, dass es da Unterschiede in der Verdaulichkeit gibt. Gut, dass du das rausgefunden hast, das ist ja eine Unverträglichkeit die man ganz gut in den Griff bekommen kann, wenn man sie erst mal ausfindig gemacht hat. Merkst du dann von Bäcker zu Bäcker auch noch Unterschiede oder verträgst du da dann alle gleich gut?
Ich bin da zum Glück nicht sehr empfindlich, kann eigentlich alles gut essen, aber mir schmeckt es oft vom Bäcker einfach besser und das ist mir die paar Euro dann auch wert. Aber wenn ich es mal zeitlich nicht zum Bäcker schaffe, nehme ich eins vom Discounter mit und einige schmecken mir da auch gut. Mal so mal so und wie ich eben dazukomme. -
Kommentar vom 14.05.2025 12:03Backen tu ich auch hin und wieder. Vor allem dann, wenn ich morgens mal etwas anderes haben möchte als das Übliche. Dann mach ich einen Kuchen und hab die nächsten Tage etwas in der Früh:)Antwort
Kekse backe ich hingegen keine. Ich brauch gar keine Kekse und stell mich deshalb nicht hin.
Ist jetzt keine Unverträglichkeit wie Zöliakie aber macht halt auch Probleme, man reagiert einfach etwas schneller wie andere. Ist jetzt nicht gravierend, habe da keine Bauchkrämpfe und nichts geht mehr, aber es ist schon merkbar anders.
Ich war anfangs etwas zurückhaltend bei den Mehlsorten und habe mir Sorten mit weniger Gluten genommen, vor allem Roggen. Mit der zeit bin ich aber mutiger geworden und habe auch alle anderen Sorten ausprobiert:) Ich habe dann nichts bemerkt, war alles viel verträglicher für mich. Dann habe ich nachgefragt und selbst recherchiert. Der Unterschied zum Brot aus dem Supermarkt (meist ja industriell hergestellt) sind vor allem die Ruhezeiten. Die sind bei den Bäckern einfach länger. Da gibt man den Teig mehr Zeit. Das äußert sich dann eben in einer leichteren Verträglichkeit. Mit Sauerteigbrot gibts dann keine Probleme mehr. Das habe ich aber noch gar nicht aus dem Supermarkt ausprobiert. Ich kaufe meine Brote jetzt immer bei der Bäckerei Geier. Dort ist vieles Bio und die achten auf regionale Zutaten. -
Kommentar vom 18.05.2025 15:21Das mach ich auch hin und wieder, weil ich gerne Bananenbrot frühstücke aber mir die meisten, die es zum kaufen gibt nicht so gut schmecken. Hab da für mich selber ein gutes Rezept hinbekommen und so schmeckt es mir am besten. Auch ganz ohne extra Zucker, dann kann man das auch ohne Bedenken am Morgen schon essen.Antwort
Kekse mache ich halt vor Weihnachen, das restliche Jahr natürlich auch nicht. Vor Weihnachten finde ich es aber schon toll, vor allem mit den Enkeln gemeinsam backen macht immer viel Spaß. Oder ein paar Ladungen zum Verschenken backen finde ich auch gut. Dann reicht es aber auch wieder nach der Adventszeit, dann wird das alles wieder in den Keller geräumt bis zum kommenden Jahr :D
Ja gut, dass du das herausgefunden hast, damit kann man ja relativ gut umgehen, wenn man das mal über sich gelernt hat. Hab ich so jetzt noch nie von jemandem gehört, aber vielleicht wissen da die Leute auch einfach nicht so bescheid, dass das ein Thema sein kann. Ich habe eine Bekannte mit Zöliakie, das ist nunmal noch was ganz anderes. Aber sonst ist mir das auch nicht so geläufig, dass Leute Brot nicht gut vertragen. Eher zum Beispiel von rohem Gemüse oder zu fettigen Fleischprodukten.
Ich finde es jedenfalls auch super, wenn man schon zum Bäcker geht, dass man dann auch die gute Auswahl an bio Produkten hat. Ich versuche schon darauf zu achten, wann immer es möglich ist und gerechtfertigt. -
Kommentar vom 20.05.2025 10:47Es war jetzt nicht schlimm aber vor allem abends habe ich nach dem Essen gemerkt, mein Magen bläht sich auf und er hat begonnen zu grummeln. Hält man jetzt aus, muss man aber nicht haben. Vor allem wollte ich nicht, dass es mehr wird. Dann habe ich da halt mal nachgesehen an was es liegen kann und durchprobiert wo es besser und schlechter wird.Antwort
Schau dir z.B. mal Too Good to Go an, da bekommt man bei einigen Bäckereien und Supermärkten Brot und Gebäck günstiger. Habe mir letzte Woche ein Geier Taferlsackerl gekauft. Das geht über deren App, da bekommt man ein Sackerl mit übergebliebenen Waren kurz vor Ladenschluss. Ich habe für gerade mal 4€ ein Brot, eine Semmel, eine Topfengolatsche und ein Erdbeere Croissant bekommen. Das zahlt sich dann schon aus.
Vielleicht gibts da auch bei anderen etwas in der Nähe, das Prinzip finde ich sehr gut, so wird weniger verschwendet. -
Kommentar vom 24.05.2025 21:30Das ist eine tolle Frage – und ich glaube, viele Menschen spüren inzwischen wieder, wie besonders gutes Brot sein kann, wenn man sich damit bewusst beschäftigt.Antwort
Für mich macht gutes Brot vor allem die Kombination aus Qualität der Zutaten, handwerklicher Verarbeitung und Zeit aus. Gerade bei regionalem Bio-Brot habe ich tatsächlich den Eindruck, dass es oft bekömmlicher ist – vermutlich wegen der langen Teigführung und des Verzichts auf Zusatzstoffe. Mein Körper fühlt sich einfach besser damit, gerade wenn es Sauerteigbrot aus alten Getreidesorten ist.
Ich verbinde damit auch Erinnerungen an den Besuch beim Bauernmarkt oder kleine Hofläden, wo man noch sieht, wer das Brot gebacken hat. Das hat etwas Persönliches und Erdendes – und es verändert definitiv den Blick aufs Essen. Man isst achtsamer, fast wie bei einer kleinen Zeremonie.
Seit einiger Zeit backe ich auch selbst, hauptsächlich mit Roggen und Dinkel. Mein Lieblingsrezept basiert auf einem Drei-Stufen-Sauerteig und braucht fast zwei Tage – aber das Ergebnis ist unglaublich aromatisch. Wer damit anfangen will: „Plötzblog“ bietet großartige Einsteigerrezepte mit fundiertem Hintergrundwissen.
Kurz gesagt: Ja, der Blick auf Brot verändert sich. Und mit ihm oft auch der Respekt vor dem, was wir täglich zu uns nehmen. -
Kommentar vom 26.05.2025 10:49Die lange Teigführung macht viel aus, das ist auch neben der Qualität der Zutaten der größte Unterschied zu dem herkömmlich hergestellten Brot und Gebäck. Dafür nimmt sich die Industrie keine Zeit. Dann kann dann schnell zu Problemen führen wenn man da sensibel ist. Da wird man wohl zuerst an Gluten denken oder eine andere Mehlsorte ausprobieren, dabei liegts einfach nur an den Ruhezeiten für den Teig.Antwort
Ich denke die Menschen schauen vermehrt bei so kleinen Dingen auf die Qualität, so gönnt man sich ein bisschen etwas. Aber meiner Meinung nach bringt mir ein gutes Brot in der Woche mehr, als eine teurere Anschaffung, die man dann nur ein oder zweimal im Jahr benötigt. Daher werden wohl viele gerade beim Essen darauf vermehrt schauen und es sich einfach leisten wollen. -
Kommentar vom 22.06.2025 15:25Bauernbrot vom Bauernmarkt liebe ich auch sehr, dann am liebsten mit dicker Kruste! Das könnte ich wirklich ganz ohne Belag essen, wenn es noch frisch ist. Krustenbrot gibt es zum Glück auch gutes beim Bäcker, das nehme ich eigentlich am liebsten, wenn es zur Auswahl steht. Das hält sich meiner Erfahrung nach auch am längsten. Wenn man es dann kurz noch in den Toaster gibt, wird auch die Kruste wieder knusprig. Ah, lecker, krieg ich sofort Hunger.Antwort
ich finde sowas auch eine gute Gelegenheit, um sich im Kleinen mal was zu "gönnen". klar, das muss man sich auch leisten können, aber ich gehe zum Beispiel nur sehr selten in Restaurants und da spart man sich ja Unmengen an Geld, die ich dann wiederum gern in gute Lebensmittel investiere. Bei manchen Lebensmitteln merke ich persönlich zu wenig Unterschied, da nehme ich dann einfach die günstigen, zum Beispiel bei Nudeln. Bei tierischen Produkten achte ich auf Bio und Freilandhaltung usw., auch das ist es mir einfach wert. Und bei Brot zum Beispiel ist es einfach der geschmackliche Unterschied. -
Kommentar vom 03.07.2025 10:35Bauernmarkt hat es früher bei uns am Land gegeben. Das hat sich aber auch aufgehört und ich bin auch nur mehr sehr selten bei den Verwandten am Land. Da war ich als Kind immer mit den Großeltern. Das Brot war super, dazu hats dann Butter und Speck gegeben. Den Speck lassen wir uns immer noch liefern:) Die produzieren nur wegen uns und wir teilen das dann auch Verwandte, Freunde und Arbeitskollegen auf.Antwort
Krustenbrot nehme ich auch gerne, das gibts auch bei der Bäckerei Geier. Ich wechsle aber meistens durch. Will ein wenig Abwechslung. Ich finde das Brot vom Bäcker hält sehr lange, ich toaste das meist nur wenn es wirklich alt ist. Aber es bleibt nicht wirklich lange liegen. Ich nehme einen großen Laib und friere dann einiges davon ein. Der kleine Teil ist dann rasch weg und dann tau ich Brot auf. So bleibt es frisch.
Ja was heißt gönnen - Brot ist ein Grundnahrungsmittel. So groß ist der Unterschied jetzt auch wieder nicht. Ja es gibt einige Bäcker die übertrieben es. Aber es gibt ja auch Bäcker, die bieten gute Qualität zu fairen Preisen.
Gerade Bäckereien und Supermärkte bieten auch viele Produkte zu günstigeren Preisen an, eben durch Too Good to Go oder ihre eigenen Apps. -
Kommentar vom 07.07.2025 15:07Ach wie toll dass ihr vom Bauern immer noch so regionale Produkte bekommt. Solche Erinnerungen an meine Kindheit habe ich auch, das ist einfach total schön und genau so sollte das mit dem Essen und den Lebensmittel eigentlich funktionieren - regional, bio, Produktion auf Nachfrage und nicht mit der Masse, im Einklang mit der Natur, den Ressourcen und der Umwelt. Das wird mir mit dem älter werden auch immer wichtiger, hätte ich mir früher auch nicht so gedacht, dass ich mir darüber mal Gedanken machen werde haha.Antwort
Das Brot vom Bäcker hält tatsächkich einfach länger, das ist auch meine Erfahrung. Das mit dem Einfrieren ist aber auch echt schlau, dann kann man auch gleich mehr in einem kaufen und muss auch nicht so oft hin. Oder eben diese Aktionen wie von Toogoodtogo in Anspruch nehmen, da bekommt man ja auch normalerweise mehr für wenig Geld und das könnte man eventuell dann auch einfrieren.
Und ja du hast natürlich recht, gönnen in Bezug auf Brot ist vielleicht nicht das richtige Wort haha. Aber du weißt, was ich meine! Es gibt halt auch diese Hipster-Bäckereien, die mit den Preisen in die Höhe geschossen sind und wirklich maßlos übertreiben. Das ist in meinen Augen aber einfach nur eine Frechheit und da würde ich niemals hin. Aber zum Glück gibt es ja auch noch genügend andere…
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Kommentar vom 17.07.2025 11:46Bei den Mengen an Speck, den wir immer bestellen müssen, merkt man aber auch, viele andere wollen das so haben. Ich denke schon, vielen anderen ist es auch wichtig.Antwort
Ja klar. Aus meiner Sicht verändert das Einfrieren nichts am Geschmack. Daher mache ich es auch so. Würde es etwas verändern, würde ich kleinere Mengen kaufen und dann halt öfter zum Bäcker gehen.
Ich habe nur die Bedenken, dass es dann als "Standard" gilt und alles darunter nicht so gut sein kann. Da verbindet man dann die hohen Preise auch mit hoher Qualität - aber aus meiner Sicht muss das eben nicht sein. die ganz normalen Bäcker haben ja auch eine sehr hohe Qualität und bieten ihre Produkte zu fairen Preisen an. -
Kommentar vom 23.07.2025 12:14Man sollte diese Hipster-Bäckereien meiner Meinung nach einfach nicht unterstützen. Mit ihren abgefahrenen Preisen können die gar nicht zum Standard werden, da bin ich mir eigentlich sicher. Und selbst wenn, wissen wir ja immer noch, dass absurde Preise nicht gleich Qualität bedeuten und bleiben einfach bei unseren down-to-earth-Bäckereien. ;)Antwort