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Themenbereich: Entwicklung und Erziehung

Unser Kind beisst sich selbst

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
seit einiger Zeit beißt sich unsere Tochter (2 1/2 Jahre) selbst in den Arm oder die Hand. Wenn wir sie fragen, warum sie das macht, sagt sie immer weil die Hand bzw. der Arm nicht gehorcht oder nicht hört wenn sie was sagt. In ihrem Umfeld hat sich eigentlich nichts geändert. Wir haben schon mit ihr darüber geredet aber sie macht es immer noch. Was können wir dagegen tun? Beim essen bleibt sich auch nicht immer sitzen sondern steht auf wie sie es will, obwohl sie eigentlich immer sitzen geblieben ist. Aber seit kurzem ißt sie auch sehr schlecht - außer mach füttert sie - meine Frau macht dann immer beim Vesper kleine Brotwürfel und gibt sie ihr - dann kann sie sogar eine ganze Brotscheibe essen -. Aber so läuft auch das Mittagessen ab. Ist dies nur eine Phase?
Ich hoffe Sie können uns helfen. Danke. Gruß Michael

Frage vom 17.06.2008

Hallo! Es ist nur eine "Phase", die auch wieder vorübergeht. Ihre Tochter mißt zur Zeit ihre Stärke und testet ihre Grenzen. Sie sind jetzt gefordert, welche zu setzen. Manche Kinder schlagen ihren Kopf auf den Boden oder schreien bis ihnen die Luft wegbleibt, um ihren Willen durchzusetzen und Ihre tochter beißt sich. Ein beliebtes Spiel ist auch die Essensverweigerung. Sie sollten dieses Spiel nicht annehmen. Sie bieten ihr die Mahlzeit am Tisch an und wenn sie sie nicht annimmt, sollte sie auch nicht vor Alternativen gestellt werden. Sie wird nicht verhungern, sondern etwas essen, wenn der Hunger groß genug ist. Ebenso wird sie beim zubeißen ihre Schmerzgrenze erfahren und damit aufhören, wenn sie dadurch keine Beachtung erfährt. Sie können nicht auf eine vernünftige Erklärung hoffen, da Kinder mit 2 Jahren dazu nicht in der Lage sind, Dinge einzusehen, zu entscheiden bzw. zu beurteilen.
Nehmen Sie Ihre Tochter ernst und hören Sie ihr zu, aber setzen Sie auf jeden Fall Grenzen, denn nur daran können Kinder wachsen. Alles Gute.
Cl.Osterhus

Antwort vom 18.06.2008


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