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Themenbereich: Stillen allgemein

Hallo, mein Sohn Nick wurde heute vier Wochen alt. Ich stil...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo,
mein Sohn Nick wurde heute vier Wochen alt. Ich stille ihn voll,habe aber das Problem, daß er nur bei mir an der Brust einschlafen will und sich
auch sonst fast gar nicht beruhigen läßt. Er nimmt auch weder Fläschen
noch Schnuller. Meine Brustwarzen sind inzwischen wund, zudem schläft er
nur ab und zu an der Brust ein, wenn er nur noch nuckeln möchte, gebe ich ihm
die leergetrunkene Brust, aber darin ist wohl noch zu viel, er wird frustriert, findet die Brust nicht oder brüllt. Haben Sie einige Tips, wie ich ihn anders beruhigen kann?
Wann beginnt denn die Phase, bei der er länger schläft (theoretisch)?
Er hat alle zwei Stunden Hunger, davon versuche ich ihn eine Stunde ins Bett zu
bringen. Ich bin also rund um die Uhr im Einsatz. So kann es nicht endlos weitergehen!

Frage vom 23.11.1999

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Zunächst einmal möchte ich Ihnen dringend raten, sich mit Ihrer Nachsorgehebamme in Verbindung zu setzen. Diese kann Ihnen dann in einem persönlichen Gespräch auch einige Tips und Tricks zeigen, wie Sie Ihren Sohn vielleicht zu einem etwas zufriedeneren Baby machen können. Die Hausbesuche der Hebammen werden in den ersten acht Wochen ohne Probleme bezahlt, auch hinterher können Sie sich bei Stillproblemen jederzeit noch an Ihre Hebamme wenden.
Falls Sie gar keine Hebamme hatten, wenden Sie sich bitte an Ihre
Entbindungsklinik oder suchen Sie in den gelben Seiten nach Hebammen, die auch in der Nachsorge tätig sind. Vielleicht gibt es in Ihrer Stadt auch eine Hebammenpraxis oder ein Geburtshaus - leider sind mir keine Adressen bekannt - in denen auch Stillgruppen angeboten werden. Dort können Sie dann zusammen mit erfahrenen Stillberaterinnen oder Hebammen und vor allem mit anderen Müttern ins
Gespräch kommen und so auch Hilfe und Unterstützung bekommen.
Doch nun zu Ihrer Frage:
Sie können noch versuchen Ihrem Sohn den kleinen Finger zum Saugen anzubieten, legen Sie ihm die Fingerkuppe an den Gaumen um so seinen Saugreflex zu animieren. Viele Kinder, die weder Schnuller noch Sauger annehmen, lassen sich so gut beruhigen.
Falls Ihre Brustwarzen schon sehr wund und schmerzhaft sind, können Sie
verschiedene Dinge versuchen: zum einen können Sie - wenn das Saugen Ihres
Sohnes zu schmerzhaft ist- für den Übergang auf Stillhütchen ausweichen. Lassen Sie sich dazu bitte von Ihrer Nachsorgehebamme oder in der Apotheke beraten.
Zum anderen sollten Sie viel Luft an Ihre Brust lassen, lassen Sie auch nach dem Stillen etwas Muttermilch auf der Brustwarze eintrocknen, Muttermilch hat eine heilende und antibakterielle Wirkung. Falls Sie dies schon ausprobiert haben, Ihre Brust aber dennoch wund ist, können Sie zusätzlich noch eine gute Heilsalbe verwenden. (Ich habe sehr gute Erfahrungen machen können Lansinoh-Salbe von Ameda oder mit der Calendula-Salbe 10% von Weleda.) Falls Ihnen diese Pflege
noch nicht ausreicht, weil Ihre Warzen so stark beansprucht werden, können Sie
zusätzlich noch vor dem Auftragen der Salbe Spülungen mit der verdünnten
Calendula-Essenz (Weleda oder Wala) durchführen. Diese Spülungen möchte ich
Ihnen aber nur bei sehr wunden Warzen, die auch schon blutig oder eitrig sind
(das kommt nicht häufig vor!) empfehlen.
Sie können es am Abend aber auch einmal mit einem Lavendelbad versuchen, geben
Sie einfach etwas Lavendelbademilch (nach Packungsbeilage) in eine
Kinderbadewanne und lassen Sie Ihren Sohn darin entspannen. Viele Kinder sind danach so erschöpft und müde, daß Sie oft auch länger und ruhiger schlafen. Dann haben Sie zumindest eine längere Pause zwischen den Mahlzeiten. Natürlich können Sie auch zusammen mit Ihrem Sohn dies entspannende Wannenbad genießen - allerdings erst wenn Ihr Wochenfluß zuende ist. (Denken Sie aber an Ihre Wasserrechnung, wenn Sie täglich ein großes Vollbad nehmen!)
Fragen Sie bitte zusätzlich noch Ihre Nachsorgehebamme um Rat, die Ihnen bei
einem Hausbesuch auch noch andere Tips (unterschiedliche Stillhaltungen,
Stilldauer u.ä.) geben kann. Falls Sie allerdings noch Fragen haben, können Sie auch sich jederzeit wieder an mich wenden.am

Antwort vom 25.11.1999


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