Eine Freundin soll Mitte Mai entbinden. Das erste Kind hatt...
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Ist dieser Fall tatsächlich derart schlimm? Die Familie ist verständlicher Weise sehr verunsichert.
Frage vom 08.05.2000
tatsächlich Auswirkungen auf das Kind haben. Wichtig ist dabei meines Wissens
nach aber zunächst der Gesundheitsstatus der Mutter, da die Windpocken-Virus
plazentagängig ist und somit das Kind schon im Mutterleib an den Windpocken
erkranken kann. Eine lebensbedrohliche Erkrankung für das Kind könnte es
darstellen, wenn die Mutter innerhalb der vier Tage vor und nach der Geburt an
den Windpocken erkranken würde. dann müßten Mutter und Kind sofort nach der
Geburt spezielle Immunglobuline gespritzt bekommen, um einer Erkrankung
vorzubeugen.
Die Inkubationszeit bei Windpocken beträgt zwischen 14 und 21 Tagen, daher ist
es erst nach diesen drei Wochen auszuschließen, ob der Mann an Windpocken
erkranken kann oder nicht. Wenn es sich zum Zeitpunkt der Geburt wirklich um
eine frische Erkrankung handelt, sollte der Mann natürlich nicht mit dem
Neugeborenen in Kontakt kommen. Falls es bis dahin noch zu keiner Erkrankung
gekommen ist, könnte man evt. den Varizellen-Status im Blut bestimmen, um eine
Infektion zu bestimmen und demnach die Geburt allein oder gemeinsam
durchzustehen. Wegen der genauen Diagnosemöglichkeiten sollten Sie sich dann
aber noch von Ihrem Arzt beraten lassen.
Antwort vom 10.05.2000