Streptokokkenabstrich
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Frage vom 13.05.2004
zwar lassen sich bei 5-20% aller Schwangeren Streptokokken nachweisen,jedoch stecken sich nur ca. 2% der Kinder bei der Geburt an. Eine Behandlung in der Schwangerschaft ist leider meist nicht von Erfolg gekrönt, weil die Streptokokken dauerhaft vorhanden sind. Möglich ist eine Antibiotikagabe bei der Geburt, die aber auch nur gelingt, wenn die Geburt lange genug dauert. Bei einer Hausgeburt kann die intravenöse Therapie während der Geburt nicht durchgeführt werden. Der Streptokokkenabstrich wird in den Mutterschaftsvorsorgerichtlinien nicht empfohlen un daher auch nicht von der Kasse bezahlt. Sinnvoll ist unabhängig von einem Testergebnis bei der Geburt Antibiotika zu geben, bei Frühgeburten, wenn nach einem Blasensprung Temperatur bei der Mutter auftritt oder der Blasensprung lange besteht, sowie generell die Beobachtung des Kindes auf Infektionszeichen. Ein positives Ergebnis eines Abstriches verunsichert meist sehr ohne dass im Vorfeld sinnvolle Maßnahmen möglich wären. Ob Sie vor diesem Hintergrund einen Test machen lassen oder nicht, müssen Sie letztendlich selbst entscheiden.
Herzlichen Gruß, Monika Selow
Antwort vom 13.05.2004