Gefahr bei Anti-D-Spritze wenn falsche Blutgruppe?
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Frage vom 19.01.2005
Hallo liebe Hebammen! Ich bin in der 20. SSW und habe kürzlich das Ergebnis meiner Blutgruppenbestimmung erhalten: Blutgruppe A, Rhesusfaktor negativ. Meine Familie und ich sind uns allerdings ziemlich sicher, dass im Mutterpass meiner Mutter für mich ein positiver Rhesusfaktor vermerkt war. Leider hat meine Mutter den Pass vor einiger Zeit weggeworfen, so dass ich diese Vermutung nicht mehr beweisen kann. In einigen Wochen soll ich nun zur Sicherheit bereits die erste Anti-D Spritze bekommen. Ich möchte nun gerne wissen, was passieren kann, wenn mein Rhesusfaktor doch positiv ist? Sollte ich um eine erneute Überprüfung der Blutgruppe bitten? Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe!Antwort vom 20.01.2005
Hallo, letztendlich kann sich immer mal ein Schreib-/Übertragungsfehler eingeschlichen haben. Ich würde eine 2. Blutgruppenbestimmung veranlassen. Sollten Sie in Ihrer Situation die Anti-D Spritze bekommen besteht soweit kein Risiko. Schlimmer wäre es im umgekehrten Fall. Frauen die rh negativ sind aber als RH positiv "deklariert" sind, können dann Antikörper bilden. Das kann deutliche Probleme, hauptsächlich für weitere Schwangerschaften, bedeuten. In Ihrem Fall würden Sie eine Spritze bekommen, die bei Ihnen etwas bewirken möchte, was überhaupt nicht passieren kann. ABER.... bei den Anti-D Spritzen muß man auch heute noch ein Restinfektionsrisiko diskutieren, außerdem sind Sie sehr teuer. Also...., egal wo der Fehler liegt, ich würde nochmal bestimmen lassen. Das ist jedenfalls billiger, als eine Injektion ohne Indikation. Außerdem möchten Sie doch auch sicher wissen, welchen Rhesusfaktor Sie nun tatsächlich haben. Sollte das aktuelle Ergebnis (rh negativ) aber bestätigt werden, wird die Anti-D Spritze dringend empfohlen. Herzliche Grüße, Ina