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Themenbereich: Stillen allgemein

Wird mein Kind nicht satt

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, ich habe folgendes Problem: seit etwa 5 Tagen wird es zunehmend schwierig, meine Kleine (Sophia, 6 1/2 Wochen alt) satt zu kriegen.
Die ersten Mahlzeiten am Tag verlaufen relativ problemlos, später jedoch wird sie immer nervöser und hungriger. Nach 4-5 Minuten ruhigen Trinkens fängt sie an, an der Brust herumzuzappeln, zu stöhnen und zu schreien, und sogar zu reissen, was sehr schmerzhaft ist. Ich biete ihr immer noch die andere Brust an, doch hier fängt das Spiel wieder von vorne an - erst ruhig, dann wirds zum Nervenspiel.
Vor zwei Tagen war es dann so weit - nach 5 Stunden Stillen, wickeln, stillen, schaukeln, stillen, trösten... habe ich ein Fläschchen Milch zubereitet, welches sie gierig und in kürzester Zeit getrunken hat. Gestern und heute habe ich auch ein Fläschchen machen müssen, um sie satt zu bekommen.

Meine Vermutung ist, dass ich zu wenig Milch habe?! Ich habe bereits ein paar mal Milch abgepumpt, und es sind nur etwa 20-30 ml herausgekommen.
Was könnte denn sonst die Ursache für Sophias Unmut sein? Sie ist sonst sehr ausgeglichen. Ich habe auch die Befürchtung, dass ich immer häufiger ein Fläschchen zubereiten muss und die Milchmenge in der Brust sich dadurch reduziert.
Ich bin häufig den Tränen und der Verzweiflung recht nahe....

Können Sie mir helfen?
Danke im voraus.

Frage vom 07.11.2005

Hallo!Zunächst müssen Sie selber wieder ruhiger werden, denn sonst entwickelt sich das ganze zu einem Teufelskreis.Streß jeglicher Art wirkt kontraproduktiv beim Stillen. Sie sollten überprüfen, ob Sie genügend und regelmäßig(auch mittags und nicht erst abends warm) möglichst ausgewogen essen und trinken, denn das ist die erste Voraussetzung für eine ausreichende Milchmenge. Das Essen sollte kalorienhaltig sein(nicht nur Salat oder Joghurt,sondern Müsli,Vollkornprodukte und auch Fisch und Fleisch. Obst und Gemüse natürlich auch). Außerdem ist es wichtig, daß Sie sich Ruhe gönnen und Pausen machen. Sie sind noch in der Wochenbettzeit und müssen sich von der Geburt und der Hormonumstellung noch ausruhen. Die Stillzeit fordert auch viel Energie. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Frauen, wenn die eventuellen Wunden verheilt sindm, wieder ihren alten Tritt aufnehmen und viel zu viel unterwegs sind. Lassen Sie sich Zeit und gönnen Sie sich die Ruhe, um sich auf Ihre neue Aufgabe einzustellen.
Ihre Tochter macht einen Wachstumsschub und verlangt nach mehr, da sie mehr verbraucht. Das braucht ein paar Tage bis sich Ihr Körper darauf eingestellt hat und es kommt kurzfristig zu Stillkrisen. Sie sollten Ihre Tochter vermehrt anlegen und das oben erwähnte beherzigen. Es sind ein paar aufreibende Tage, aber in der Regel pendelt sich alles wieder ein.
Es ist nicht schlimm jetzt mal ein Fläschen zu füttern, aber je öfter das geschieht, desto weniger wird Ihre Brust produzieren.
Achten sie darauf, ob Sophies Windeln naß sind, zwischen den Stillmahlzeiten ca.2 St.Pause sind und ob sie regelmäßig Stuhlgang hat(kann auch mal ein paar Tage ausbleiben), dann handelt es sich nicht um Hunger, wenn sie unruhig ist. Sie sollten möglichst auf tägliches wiegen(höchstens 1x die Woche) und abpumpen verzichten, da Sie die Zahlen nur verunsichern.
Auf jeden Fall sollten Sie sich an Ihre Nachsorgehebamme wenden(falls es eine gab-Sie haben das erste halbe Jahr Anspruch auf Hebammenhilfe)und/oder ein Stillcafe oder eine Stillgruppe in Ihrer Nähe aufsuchen(Adresse über Krankenhäuser). Sie werden dann schnell sehen, daß Sie nicht alleine sind mit Ihrem Problem, vieles normal ist und man Ihnen dort mit Rat und Tat zur Seite stehen wird, damit Sie und Ihr Baby noch weiterhin ein schöne Stillzeit haben können. Alles Gute.
Cl.Osterhus

Antwort vom 07.11.2005


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