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Themenbereich: Stillen

wie funktioniert gute Milchbildung trotz hoher Arbeitsbelastung

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebe Hebamme(n)

Ich bin 29 Jahre alt und komme aus Stuttgart. Ich bin selbstständige Therapeutin und habe vor 10 Wochen meine kleine Tochter auf die Welt gebracht.

Anfangs hatte ich kaum Milch und musste schon im KH abpumpen und mit Flasche zufüttern. Da ich sehr kleine Brustwarzen habe bluteten diese und bekamen Krusten. Ich habe dennoch tapfer weiter abgepumpt und zu Hause dennoch gestillt. Ein mal musste ich 2 Tage pausieren, es ging einfach nicht mehr. Seit meine Tochter 4 Wochen alt ist arbeite ich wieder „nur“ 6-7 Stunden am Tag und das an 6 Tagen die Woche. Ich hatte einst 130 ml abpumpen können. Doch nun, seit ich mehr arbeite und teilweise 7 Stunden nicht abpumpen kann, wird die Menge immer weniger. Meine Kleine weint an der Brust weil sie nicht satt wird oder die Brust nicht will da wir mehrmals am Tag mit der Flasche zufüttern.
Mein Gewissen plagt mich und ich will unbedingt meine Tochter stillen. Mittlerweile bin ich ratlos. Vor meinem Einstieg in die Arbeit pumpte/stillte ich bis zu 8 mal am Tag. Das ist jetzt nicht mehr drin. Soll ich nun ganz abstillen oder weiterhin versuchen abzupumpen? Realistisch pumpe/stille Post insgesamt 5 x am Tag. Und dennoch ist die Milchmenge gering.
Ich würde mich sehr über eine Aussage freuen!!
Viele herzliche Grüße!

Frage vom 26.03.2018

Hallo!
Die optimale und auch ausreichende Errichtung der Milchbildung findet in den ersten sechs Wochen statt mit dem Fokus auf die ersten drei Wochen. In dieser Zeit braucht es (zwingend) insbesondere viel Ruhe, Erholung von der Geburt, Geduld, Unterstützung und Entspannung und natürlich gleichzeitig die regelmäßige Stimulation der Brust, um dem Kreislauf von Nachfrage und Angebot nachkommen zu können. Wundheit, Schmerz, Sorgen und Stress und eine unregelmäßige oder auch unvollkommene Entleerung der Brüste führen rasch zu Problemen mit der Milchbildung. Der natürliche Kreislauf wird unterbrochen und kann sich oft nicht mehr einspielen. Das stillende Kind reagiert ebenso auf die Situation mit verschiedenen Verhaltensweisen, auch dem Weinen an der Brust. Und ich befürchte, genau da sind Sie. Die Antwort auf Ihre Frage kann ich Ihnen nicht wirklich geben, denn in erster Linie müssen Sie einen Frieden schließen mit Ihrer Situation. Sie haben sicher Ihren Grund, warum Sie so schnell wieder arbeiten sind in der von Ihnen beschriebenen Menge. Diese hohe Stundenzahl der Abwesenheit von Ihrem Kind in dieser frühen Säuglingszeit ist nur bedingt vereinbar mit dem Stillen, insbesondere bei einem schweren Stillstart. Am Ende des Tages braucht es für die Verbundenheit von Mutter und Kind zueinander, die nährend, schützend und Sicherheit gebend ist, nicht (zwangsläufig) das Stillen, sondern das bewusste Zeit nehmen, Da-Sein, viel Körperkontakt und das achtsame Eingehen auf die kindlichen Bedürfnisse. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 01.04.2018


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