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Arbeitgeber verlangt persönliche Verabschiedung trotz Krankmeldung

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 02.05.2018 20:48
    Hallo ihr Lieben

    Ich (30te ssw) bin seit 4 Wochen und bis zum Beginn des Mutterschutzes krankgeschrieben, da ich kaum länger als 1h am Stück schlafe und deshalb tagsüber kaum länger als 2h wach bin / stehen kann.

    Mein Arbeitgeber hat nun dringlich darum gebeten, dass ich vorbeikomme, mich persönlich verabschiede und die Schlüssel abgebe. Ich bin mir sehr unsicher, was ich tun soll - da ich erst seit kurzem dort arbeite und eh alle enttäuscht sind, dass sie erst nach der Einstellung von mir über meine SS informiert wurden und ich nun wegfalle, will ich möglichst richtig handeln.
    Ich muss je Weg etwa knapp 1h mit dem Auto fahren, falls das wichtig ist.
    Vielen Dank für eure Antworten!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 02.05.2018 23:47
    Klar musst du den Schlüssel abgeben.
    Das ist doch normal.

    Und etwas an Organisatorischen, zB ob du dann Vollzeit oder Teilzeit oder Gar nicht wieder kommst in der Elternzeit ist sicher auch noch zu klären......dein Arbeitgeber muss ja Ersatz für dich besorgen.

    Und ganz ehrlich.....wenn du die Schwangerschaft bei der Einstellung bewusst verschwiegen hast, was du ja durchaus kannst, brauchst du jetzt nicht "Feigheit vor dm Feind"an den Tag legen.
    Du hat doch gewusst, das genau das passiert. Das du in absehbarer Zeit ausfällst, und das deine Stelle (vertretungsweise) wieder neu besetzt werden muss.

    Für mich als Arbeitgeber wäre das so ein Vertrauensbruch.....auch wenn du jetzt Kündigungsschutz genießt....aber sobald das nicht mehr der Fall ist, würde ich sicher einen Grund finden, dich rauszuwerfen.

    Nicht weil du dann ein Kind hast...sicher nicht deshalb. Kinder sid was tolles. Aber weil ein Grundvertrauen in die Ehrlichkeit von meiner Angestellten nicht mehr gegeben ist. Und so jemanden würde ich nicht länger als nötig beschäftigen.


    Fahr hin, gib den Schlüssel ab, das musst du, wenn der Arbeigeber das verlangt......und vor allem schaff Klarheit.
    Dein Arbeitgeber kann dir zur Zeit ja nichts anhaben.
    Aber den "Arsch in der Hose" solltest du schon haben, und in meinen Augen ist das, das einzig richtige, das du tun kannst.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.05.2018 09:25
    Mir ist klar, dass das doof ist- allerdings wäre ich sonst arbeitslos und genau deshalb gibt es ja dieses Gesetz.
    Es geht mir eher um die Aspekte einer Krankmeldung. Ob ich trotzdem zur Arbeit "darf".
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.05.2018 09:35
    Hey Menalie, frag doch einfach mal Deinen Arzt, er wird schon wissen, warum er dich krank geschrieben hat und wird dir auch sagen können ob die die Stunde fahrt durchmachen sollst oder nicht...
    Antwort
  • Profilfoto  Frexy
    Kommentar vom 03.05.2018 09:46
    Jetzt gebe ich doch meinen Senf dazu... ;)

    Ich sehe das absolut anders als Kugelchen und Salamie!
    Du hast deinen Chef ja nicht aus bösem Willen belogen, sondern um eine faire Chance auf ein Anstellungsverhältnis zu bekommen. Hat dir sicher keinen Spaß gemacht und kein gutes Gefühl gegeben... Ein Chef, der menschlich ok ist kann das sicher trennen und wird dir keine böswilligkeit unterstellen. Natürlich ist es für ihn ärgerlich, aber das sollte er runterschlucken können!
    Ich möchte niemanden angreifen, aber meiner Meinung nach stehen Frauen die solche Statements hier loslassen der Gleichberechtigung am meisten im Weg. Was hättet
    Antwort
  • Profilfoto  Frexy
    Kommentar vom 03.05.2018 10:03
    Hey MeNaLie

    Jetzt gebe ich doch mal meinen Senf hier dazu.
    Ich sehe das absolut anders als Salami und Kugelchen!
    Du warst auf der Suche nach einen Job und hast auf korrekte Weise vermutlich ein Vorstellungsgespräch ergattert. Du hast nicht nur das Recht, es ist auch moralisch absolut ok, dass du dir eine faire Chance auf den Job zugestanden hast und deine Schwangerschaft verheimlicht hast.
    Das hat dir sicher schlaflose Nächte bereitet. Gut fühlt man sich ja kaum, wenn man ein Anstellungsverhältnis unter solchen Voraussetzungen bekommt. Das ist übrigens ein gesellschaftliches Dilemma. Frauen werden niemals gleichberechtigt eingestellt werden, solange Elternzeit und Mutterschutz und all das nicht als so normal wahrgenommen wird, dass ein Arbeitgeber das einfach als Möglichkeit betrachtet. Wer als Arbeitgeber Anstand und Menschlichkeit vereint wird seinen, mit Sicherheit aufkommenden Ärger, sicher runterschlucken und einsehen, dass du kaum eine Wahl hattest.
    An meine beiden Vorrednerinnen kann ich nur appellieren ihre Haltung zu überdenken. Solange wir Frauen uns dermaßen selbst im Weg stehen auf unserem Weg in die Gleichberechtigung (und nein ich rede nicht von Gleichstellung, oder Gleichmacherei, sondern von RECHTEN), können wir von Männern nicht viel erwarten. Ich möchte niemanden angreifen, aber es macht mich echt traurig und auch etwas wütend, solche Statements zu lesen!

    Was mich auch stört, ist dass auf die eigentliche Frage, zumindest wenn ich sie richtig verstanden habe, gar nicht richtig eingegangen wurde (außer vielleicht von SIPuenktchen).
    Die eigentliche Frage war doch, ob MeLaNie trotz KRANKMELDUNG zu ihrem Arbeitsplatz fahren muss/darf, der auch noch ein gutes Stück entfernt ist.
    Die Antwort darauf ist ganz einfach: Nein du musst nicht! Aber du darfst!
    Während du krankgemeldet bist darfst du alles tun, das deiner Genesung zuträglich ist. Du musst allerdings rein gar nichts tun, weil es dein Arbeitgeber will. Da du in der Schwangerschaft vermutlich wegen Beschwerden, sprich Schwangerschaftssymptomen und nicht wegen einer Krankheit krankgeschrieben bist (das würde die Sachlage nämlich zB wenn du ansteckend bist unter Umständen ändern), ist in diesem Ausnahmefall eine Genesung ja gar nicht das Ziel. Deshalb liegt es wohl in deinem Ermessen, ob du in der körperlichen Verfassung bist die lange Fahrt (hin und zurück) auf dich zu nehmen und ob du das verantworten kannst (Stichwort Fahrtauglichkeit).
    Den Schlüssel könntest du natürlich auch schicken, oder jemand anderen bitten ihn vorbeizubringen.

    Dennoch gibt es noch einen Aspekt, der nicht vergessen werden sollte: der zwischenmenschliche.
    Wie du schon geschrieben hast, bist du bemüht, nachdem eh niemand glücklich ist, dass man "aus versehen" eine Schwangere eingestellt hat, alles so richtig wie möglich zu machen und da würde ich die rechtliche Lage mal nicht überbewerten.
    Ich weiß nicht wie du das empfindest, vielleicht will dein Arbeitgeber dich einfach wirklich verabschieden, was eigentlich nett wäre und dem würde ich nach Möglichkeit nachkommen. Wenn du allerdings das Gefühl hast er will dich irgendwie, weil er enttäuscht ist, oder sich betrogen fühlt nötigen, oder die Chance nutzen doch nochmal runterzuputzen, oder ähnliches, solltest du dir und deinem Kind zuliebe davon Abstand nehmen und ihm höflich, aber bestimmt mitteilen, dass du gesundheitlich nicht in der Lage bist vorbeizukommen.

    Ich wünsche dir alles Gute! Und denk immer daran: Das wichtigste ist, dass es dir und deinem kleinen Wunder gut geht!
    Gruß Frexy
    Antwort
  • Profilfoto  Frexy
    Kommentar vom 03.05.2018 10:07
    und nur zur info: die erste antwort habe ich von meinem handy aus geschrieben und die seite ist abgestürzt... ich hab nicht mal auf antworten geklickt...
    Antwort
  • Profilfoto  Schneepfote
    Kommentar vom 03.05.2018 10:22
    Ich schließe mich Frexy an!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.05.2018 10:45
    Schließe mich ebenfalls Frexy an!
    Und du brauchst dich nicht runterputzen lassen
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.05.2018 11:23
    Hm, meine Meinung hängt irgendwo zwischen den beiden Extremen. Dass du den Schlüssel zurück geben musst, wenn du so lange Zeit weg bist, finde ich völlig legitim. Ist ja auch nicht dein Eigentum.
    Generell würde ich für das Zwischenmenschliche einfach mal beim Chef anrufen und als Kompromiss vorschlagen, dass ihr die Übergabe/Verabschiedung telefonisch via Skype o.ä. mit den Kollegen macht, weil dir ja auch viel daran liegen dürfte, ohne große Unstimmigkeiten in Mutterschutz und Elternzeit zu gehen, um beim Einstieg danach keine schlechte Stimmung vorzufinden.

    Falls niemand den Schlüssel für dich abgeben kann, kannst du ihn ja als Einschreiben verschicken. Als einfacher Brief wäre es mir zu riskant.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 03.05.2018 11:47
    Vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen! Werde morgen oder Montag mal hinfahren- hatte halt Angst, dass dann gesagt wird, dass ich dann auch arbeiten kann.
    Das schlechte Gewissen nehme ich trotz allem natürlich mit in die Elternzeit.
    Antwort
  • Profilfoto  ea88
    Kommentar vom 03.05.2018 19:32
    Mein Beitag ist irgendwie auch verschwunden.

    Vielleicht ist es nicht die " feine englische Art" aber sind wir doch mal ehrlich: als Arbeitnehmer bist du heut zu Tage auch nur eine "Nummer" und ein Vorgesetzter interessiert sich einen scheiss für Dich.

    Vielleicht hast du ja die Möglichkeit das dich dein Partner oder eine Freundin etc fährt. Ich finde Du solltest ganz Selbstbewusst deinen Schlüssel abgeben schließlich ist eine Schwangerschaft nichts wofür man sich schämen müsste und wenn du deinem chef ganz nett und freundlich gegenüber trittst gibt es kein Grund deshalb erst das nicht auch zu dir sein sollte.
    Antwort

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