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Eileiterschwangerschaft - wie damit umgehen?

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 20.11.2018 22:23
    Hallo,

    Ich weis leider nicht ob ich hier mit meinem Thema eigentlich überhaupt richtg bin.. Ich weis leider nur auch nicht wo ich sonst damit hin sollte..

    Ich bin 23 Jahre und war Ende Juli mit einer Eileiterruptur im Krankenhaus. Wurde Notoperiert und es ging am Ende alles gut.
    Da ich selbst im medizinischen Bereich arbeite, weis ich auch sehr gut über die ganzen hintergründe einer Eileiterschwangerschaft bescheid und kann klar sagen, es wäre nie ein leben geworden, da es sich im Eileiter eingenistet hat. Im KH sagte man mir also, dass die Bauchschmerzen die ich hatte von einer Schwangerschaft mit Zwillingen herrührten. Ich war ganz geschockt, da ich eine Schwangerschaft komplett ausgeschlossen hatte, zwecks sicherer Verhütung.. naja es ist halt doch nichts 100% safe.. Es wurden weitere Test gemacht und man stellte fest, dass es keine normale Einnistung ist sondern der Eileiter ruptiert und dort sich das befruchtete Ei eingenistet hatte.. Daher also die Schmerzen. Die Endoskopie verlief reibungslos und der Eilieter konnte sogar wiederhergestellt werden. Nach der OP konnte ich das ganze noch gar nicht so wirklich glauben, ich war eigentlich immernoch davongeschockt das ich schwanger gewesen wäre.. Weinte immer wieder mal, schlief viel und dann wars wieder gut.
    Soweit schön und gut. Ich kam also sehr gefasst, emotionslos aus dem Krankenhaus und wollte einfach da weitermachen wo ich vor dem KH-aufenthalt aufgehört hatte. Ich versuchte darüber zu reden, doch es kam nicht mehr als monotones, "is halt so - gerede". Mein Freund war einfach happy, dass ich überlebt hatte. Naja so geht das jetzt schon bis heute, ich rede immer mal mit "brocken" darüber und das wars.
    Meine Familie oder auch Freunde (die meist selbst Schwanger) will ich mit dem ganzen gar nicht belasten und eigentlich ist es für mich auch nicht schlimm, dachte ich.
    Heute fing ich auf meiner Arbeit einfach das heulen, genau deswegen an.. Ich merke ich komm mit dem ganzen.. nicht klar..

    Ich weis immer noch nicht ob ich hier mit dem Thema richtig bin.. Vllt findet sich aber ja dennoch jemand der mir weiterhelfen kann, der vllt das selbe durch machte. Ich hab mir schon wirklich lange Kinder gewünscht und hab schon seit Jahren immer wieder den rückschritt erlitten, dass es hieß, sie werden mal keine eigenen Kinder bekommen können, wodurch ich jedesmal glücklich war wenn es doch wieder Hormonell möglich wurde.

    Eigentlich kann ich mich mit meinen Emotionen auch immer sehr gut einschätzen und pflege mich gut, nur hier weis ich nicht weiter und verstehe mich selbst ehrlich gesagt nicht mehr..

    Ich hoffe es hat jemand einen guten Rat für mich, wie ich mit dem Thema abschließen kann und meine Trauer beweltigen kann. Ich möchte mich auf das kommende freuen können und nicht in dieser Vergangenheit gefangen sein. (So fühlt es sich für mich an - gefangen in diesen Gefühlen)


    Gruß
    xxHopefulxx


    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 23.11.2018 10:29
    Hallo!
    Meine Frau hatte auch mal so eine Schwangerschaft war sogar ziemlich problematisch. Würde daher gut aufpassen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 23.11.2018 11:24
    Hallo Hopeful,

    erst mal tut es mir Leid, dass dir das passiert ist!
    Ich glaube das wichtigste ist erst mal, dass du dir selbst eingestehst (und das tust du ja langsam, sonst hättest du hier nicht geschrieben), dass das ganze doch eine größere Sache für dich ist und dich belastest. Das rationale medizinische Wissen, dass das ja nie hätte leben können usw hilft da wenig. Ich hatte selber zwei Fehlgeburten und man imaginiert einfach ein Baby (oder in deinem Fall zwei), sobald man es weiß, egal wie viel oder wenig sich da schon entwickelt hat. Und dann kann es sich eben auch anfühlen als hätte man ein Baby verloren. Dann wäre es bestimmt gut mit dir lieben Menschen ausführlich darüber zu sprechen und zu erzählen wie es dir damit gerade geht. Keine Sorge , ich bin gerade auch schwanger, aber ich hätte immer ein Ohr und Verständnis für eine Freundin /Schwester der so was passiert ist. Man muss ja nicht in Watte gepackt werden nur weil man schwanger ist. Im Gegenteil vielleicht verstehen gerade deine schwangeren Freundinnen deinen Schmerz besonders gut.

    Ein zweiter Punkt unter dem du vielleicht leidest ist das ereignis an sich. Also das Geühl man hat alle unter kontrolle, verhütet ja sicher und plötzlich kommt völlig unerwartet ein Ereignis, dass man nicht unter Kontrolle hat, etwas das ja gar nciht sein dürfte. Man landet im Krankenhaus, es ist kritisch, die angst ums eigenenLeben und um die Unversehrtheit des Körpers. Das ist ein schockerlebnis, ähnlich wie ein Unfall oder so, dass man bearbeiten muss. Eine Therapie (manchmal reichen bei sowas auch wenige Sitzungen) kann da sehr hilfreich sein.

    Dann frage ich mich noch, ob ihr nun aktiv verscuht ein Kind zu bekommen? Die Eileiterschwangerschaft war ja ein Versehen, aber so wie es klingt hast du einen starken Kinderwunsch und auch Angst, dass es bei dir nicht so einfach werden könnte, aus medizinischen Gründen. Vielleicht belastet dich auch das und es wäre gut mit deinem Freund zu besprechen ob ihr das Ganze nun aktiv angehen wollt?

    ich wünsche dir nur das allerbeste und das es dir bals besser geht!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 28.11.2018 17:03
    So weit würde ich von meiner psyche her nie gehen. Diese Einstellung kann ich nicht so recht nachvollziehen, im gegenteil ich wusste eher nicht bzw. ich weis nicht so recht wie ich darüber reden kann. Also es in worte zu fassen was in mir vorgeht.

    Ich danke dir für deinen Rat und werde die Tage hoffentlich klarer sein wenn ich bei meiner Gesprächstherapeutin war.

    Grüße
    Hopeful
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 28.11.2018 17:13
    Da ich jetzt gesehen habe, da ich garnicht explizit antworten kann: meine erste Antwort war an sternchenluna.

    @JohannFuller: Eine Eileiterruptur ist meist immer Riskant, ich hoffe bei Ihrer Frau ist alles gut verlaufen. Bei mir verlief es ohne Komplikationen.

    @MoLi: Danke, Ich hab die Tage einen Termin bei meiner Gesprächstherapeutin (sie war leider eine zeit lang nicht verfügbar) und werde mit ihr alles besprechen. Ich denke es verunsichert mich alles innerlich so sehr das ich garnicht wirklich klar sagen kann was alles ein problem für mich darstellt. Es wird sicher beides sein, die verfehlte Schwangerschaft sowie das plötzliche auftreten der Situation.
    Kinderwunschpläne sind vorhanden, allerdings wollen wir diese erst ende 2019 angehen, vorher noch anderes erledigen wodurch die Schangerschaft möglichst ohne negativen Stress für mich verlaufen kann, bzw. so sollte/könnte um keinen zusätzlichen Risiken platz zu machen.

    Ich danke euch für die Antworten und hoffe das ich es bald verstehen werde und damit besser umgehen kann.
    Dankeschön

    xxHopefulxx
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 29.10.2019 13:19
    vllt in einigen wenigen Fällen, in denen eine Eileiterschwangerschaft sehr früh festgestellt wurde, wird Ihnen keine Behandlung angeboten...zuerst möglich, die sich entwickelnde Schwangerschaft verursacht Schmerzen und Blutungen. wenn sie nicht rechtzeitig erkannt wird, kann der Eileiter reißen und das kann zu inneren Blutungen führen. wenn sich das Ei nach seiner Befruchtung nicht, wie üblich, in der Gebärmutter, sondern in der Schleimhaut des Eileiters einnistet, spricht man von einer Eileiterschwangerschaft. sie ist eine der häufigsten Formen der Fehleinnistung. normalerweise wandert die befruchtete Eizelle durch den Eileiter in die Gebärmutter. wenn der Eileiter jedoch nicht oder nur eingeschränkt durchlässig ist, bleibt das Ei stecken und es kommt zur Eileiterschwangerschaft. in der Regel werden aber Eileiterschwangerschaften entweder frühzeitig entdeckt und behandelt oder der Embryo stirbt ab, ohne den Eileiter zu gefährden. dank moderner Vorsorgeuntersuchungsmethoden erkennt der Frauenarzt eine Eileiterschwangerschaft sehr schnell und ihr werdet entsprechend behandelt. nach einer Eileiterschwangerschaft besteht bei einigen der Wunsch, schnell wieder schwanger zu werden. Doch wann der ideale Zeitpunkt für eine weitere Schwangerschaft ist, lässt sich pauschal nicht sagen.
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