abendliches Schreien lassen
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mein Sohn ist jetzt gerade 6 Monate alt und hat seit kurzem ein Problem.
Wenn er abends ins Bettchen kommt, schläft er ca 30 Minuten, wacht dann auf und brüllt. Er lässt sich durch nichts beruhigen, ich nehme ihn auf den Arm zum trösten, ich versuche ihn zu stillen, ich trage ihn herum, nichts davon hilft. Ich lasse ihn jetzt in seinem Bett, spreche ein bischen mit ihm und lasse ihn schreien bis er wieder einschläft (ca 30 min). Er tut mir aber so furchtbar leid, wie kann ich ihm helfen?
Frage vom 31.08.2004
darüer wi man mit dieser Situaioumgehen kann, gibt es unterschiedliche Ansichten. Manche halten es durchaus für richtig das Baby schreien zu lassen, bis es wieder einschläft. Ich empfehle diese Methode nicht, da sie furchtbar fürs Baby und auch für viele Mütter ist. Ihr Sohn kann noch nicht denken und weiß noch nicht, dass Sie wiederkommen. 30 Minuten sind für ihn eine unendlich lange Zeit, in der er sich allein gelassen fühlt und Gefühle von Frustration, Resignation und Hoffnungslosigkeit durchlebt. Eventuell hatte der Beginn dieser Phase seinen Grund im Zahnen oder er war noch nicht müde genug, weil sich sein Schlafbedürfnis reduziert hat. Wenn es die Zähne sind, könnten Sie ihm anders helfen. Wenn er inzwischen weniger Schlaf braucht, dann müßte er später ins Bett. Als weitere Ursachen käme in Betracht, dass er noch Hunger hat oder dass ihm an seinem Schlafplatz etwas nicht gefällt ( z.B. zu kalt)
Überlegen Sie noch mal, was es sein könnte.
Wenn er schon mal eingeschlafen war und dann wieder aufwacht, hängt die beste Vorgehensweise davon ab, ob er eigentlich müde oder hellwach ist. Wenn er eigentlich müde ist, bringt es wenig sich aktiv mit ihm zu beschäftigen (rumtragen)Am einfachsten ist es dann, wenn Sie sich mit ihm zusammen hinlegen, ihn eventuell stillen und bei ihm bleiben, bis er fest schläft. Die Schlafgewohnheiten der Kinder ändern sich phasenweise, weil Sie entweder eine schwierige Phase ihrer Entwicklung durchmachen (zahnen, Entwöhnung von der Brust) oder weil sie einen Entwicklungsschritt machen. Auch Phasen, die für Sie aufwändiger sind gehen aber wieder vorbei.
Alles Gute, Monika
Antwort vom 01.09.2004