Kind schreit häufig
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Danach folgten zwei Tage, die sehr untypisch für sie waren. Sie schrie, was das Zeug hielt und liess sich auch mit Schnuller/Tragen schwer beruhigen. Beim anschliessenden Besuch bei der Kinderärztin wurde uns empfohlen, mit PRE-Nahrung beizufüttern. Das half uns über die nächsten Tage hinweg um etwas zur Ruhe zu kommen. Die Stillberaterin und die Kinderärztin empfahlen uns anschliesend, das Beifüttern abzustellen und den Milchfluss durch zweistündliches Anlegen wieder zu fördern.
Im Moment fliesst die Milch wieder recht gut, die Unruhephasen sind aber mit früher nicht zu vergleichen. Wir können sie kaum alleine liegen lassen, Unruhe und Schreiattacken sind schnell die Folge. Tagsüber schläft sie auch nicht mehr oft.
Das Beruhigen ist sehr schwer, auch mit Tragen und Schnuller. Da sie sich in die Schreiattacken schnell hineinsteigert, ist es auch nicht leicht sie einfach liegen zu lassen. Früher konnten wir eigenlich auch recht genau sehen, dass sie an Blähungen litt. Die Gründe für die jetzigen Unruhe- und Schreiphasen sind uns allerdings schleierhaft, so dass wir doch wieder mit Beifüttern angefangen haben (hilft allerdings auch nicht viel). Da sie von der Kinderärztin untersucht wurde, gehen wir davon aus, dass es keine krankhaften Gründe gibt. Wir wissen auch nicht genau ob wir sie einfach schreien lassen sollen wenn sie sich so einschreit. Irgendwie müssen wir eine Methode finden, wie wir die Lage etwas beruhigen können. Vielleicht können sie uns einige Anhaltspunkte liefern?
Frage vom 12.10.2004
Häufig bringen konsequente Tagesrhythmen Besserung.
Ein Wechsel zwischen Aktivitäten und Ablenkung, aber auch immer wieder deutliche Ruhephasen, wo das Kind eine "Auszeit" bekommt um Eindrücke zu verarbeiten. Ihre Tochter sollte dabei in Ihrem Bettchen oder Stubenwagen liegen und sich ordentlich langweilen. Sie muß ja nicht schlafen, sondern sich alleine "beschäftigen" und ausruhen. Die Kinder bringen ihr erstes "Spielzeug" mit. Sie kann mit Ihren Händchen und Füßen spielen oder sich das Licht in Ihrer Umgebung anschauen. Sollte sie damit unzufrieden sein, gehen sie immer wieder zu ihr, sprechen Sie sie leise an und berühren Sie sie zart, um zu zeigen das sie nicht alleine ist, nehmen Sie das Kind aber nicht direkt aus dem Bett, um ein evtl. Einschlafritual nicht zu unterbrechen. Bei abendlicher Unruhe schaffen es die Kinder häufig nur auf dem Arm der Eltern zu entspannen. Das sollten Sie Ihr zugestehen, um dann nach ordentlichen trösten und kuscheln und dem Stillen sie wieder hinzulegen.
Häufig kann man solche Zeiten aber leider nur Durchstehen, und mit dem Kind evtl. im Tragetuch die Zeit hinter sich bringen. Denken Sie daran, daß das Kind das nicht macht um sie zu ärgern.
Besprechen Sie die Situation doch auch noch mal mit Ihrer Wochenbetthebamme, die hat Sie und Ihre Tochter doch kennen gelernt und kann sicher noch mal für das Temperament Ihrer Tochter gute Tipps geben. Alles Gute und die nötige Gelassenheit, Ina
Antwort vom 13.10.2004