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Themenbereich: Nachsorge

sollte ich bei Schlafstörungen lieber abstillen?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
hallo liebes team,

mein kleiner sohn ist jetzt 2,5 monate alt, und mir geht es seit der geburt sehr schlecht.
ich habe schlimme schlafstörungen und bin gleichzeitig total müde, kaputt unkonzentriet und erschöpft.
ich schlafe pro nacht höchstens 2-4 stunden, manchmal kann ich auch gar nicht schlafen, obwohl ich den schlaf so dringend bräuchte.
manchmal kann ich nicht einschlafen, ein anders mal wieder schlafe ich zwar ein, aber wache nach 3 stunden auf, und kann nicht mehr weiterschlafen.
mein sohn kam in den ersten 3 wochen nach der geburt noch einmal pro nacht, ER schlief danach weiter, aber ich konnte nicht mehr schlafen.
seit der 4. lebenswoche hat er dann jede nacht 7 stunden durchgeschlafen, und ich hoffte, dass sich mein biorhytmus daran gewöhnen würde, aber es wurde nicht besser.
mittlerweile vegetiere ich an manchen tagen nur noch dahin, und hoffe, dass die nächste nacht besser wird.
ich bekomme dadurch nichts mehr auf die reihe, schaffe meinen haushalt nicht und habe oft keine kraft und keinen nerv mehr, mich um den kleinen zu kümmern, obwohl ich ihn sehr sehr lieb habe.
mein freund hat deshalb auch schon mehrere male den kleinen am wochenende alleine betreut und ich bin in das haus meiner eltern (mit der milchpumpe) , um zu schlafen oder in der hoffnung, wieder zu kräften zu kommen. aber es hat nichts geholfen.
ich kann einfach nicht mehr.
war schon bei verschiedenen ärzten und habe alles mögliche probiert (duftlampe mit lavendel-öl etc., baldrian und ähnliches, tees, yoga, lavendelbad vor dem schlafengehen, johanniskraut, phytoöstrogene...), nichts hat geholfen.
schließlich war ich bei einem psychotherapeut, weil ich vermute, dass ich vielleicht eine postpartale depression habe. er hat mir ein antidepressivum (cipralex) und ein schlafmittel verschrieben (zop). letzteres habe ich sogar schon genommen, aber es hat fast nicht geholfen, und am tag danach ging es mir nur noch schlechter. er hat mir auch empfohlen, komplett abzustillen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das die lösung des problems ist.
können sie mir irgendwie helfen?
kann es sein, dass das stillen solche probleme macht (zum beispiel, dass es den körper so sehr schlaucht, dass man nicht mehr zur ruhe kommt?) bzw. die hormone zu so etwas führen? wie lange muss ich das noch aushalten? sollte ich vielleicht doch abstillen, damit es mir besser geht?
ich bin so am ende, dass ich auch angst habe, dass die beziehung zu meinem kind leidet, das ich eigentlich so sehr lieb habe.
danke, ilona

Frage vom 12.03.2006

Hallo!Meiner Meinung nach sollten Sie den Psychotherapeuten wechseln,denn ich halte es nicht für angebracht einfach Antidepressiva und Schlafmittel zu verschreiben. Vielleicht hatten Sie eine Hebamme zur Nachsorge, die ihnen eine Therapeutin empfehlen kann, die sich in diesem Fachgebiet besser auskennt, denn Sie befinden sich in der Tat in einem sehr kritischen Zustand,
der sich ändern muß. Sie sollten aber auch einen Internisten aufsuchen, der eine umfaßende Blutuntersuchung durchführt, vor allem sollten Sie Ihre Schilddrüsenwerte untersuchen lassen. Die Schliddrüse reagiert sehr empfindlich auf Hormonschwankungen im Körper z.Bsp.Schwangerschaft und Stillzeit. Es kann dann zu einer Unterfunktion kommen, die genau die Symptome macht, die Sie beschrieben haben(vielleicht liegt sogar eine Störung der Schildd.in der Familie vor).Es sollte aber auch das Vit.B12 untersucht und ein Hormonstatus gemacht werden.
Wenn Sie in sich gehen und dort sehen und spüren(ohne einen Zwang von außen), daß Sie lieber abstillen möchten, so ist es sicher besser für Sie(das Stillen macht aber sicher nicht diese Symptomatik,zumal Ihr Kind nachts gut schläft). Aber Sie sollten kein schlechtes Gewissen haben und nicht denken, daß Sie versagt haben. Sie brauchen sich vor niemand anderem rechtfertigen, außer vor sich selbst. Ich wünsche Ihnen gute Besserung und alles Gute.
Cl.Osterhus

Antwort vom 12.03.2006


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