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Themenbereich: Stillprobleme

schwierige Stillsituation

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
hallo!

meine frau bzw wir alle haben ein problem: unser jüngster sohn (4,5 monate alt) wird von anfang an gestillt, ausschließlich. aber da er keinen schnuller nimmt und sehr kurze trinkabstände hat, hängt er meiner frau wirklich dauernd an der brust - egal ob hunger, bauchweh, müde, unzufrieden - mamas brust ist der einzige trost und die einzige lösung. langsam geht meine frau total daran kaputt. sie hatte beim ersten kind schon depressionen, und ich merke, wie sie immer unglücklicher wird, weil sie den kleinen nie wirklich abgeben kann. ich versuche seit einiger zeit, im die flasche zu geben, aber das klappt überhaupt nicht, er schreit sich nur den kopp heiß. schnulli wird immer rausgespuckt. und obwohl er sehr willig angefangen hat, brei zu essen, ändert das nix an seiner brustabhängigkeit, er will trotzdem dran. ich möchte meine frau so gerne entlasten, am besten sollte sie mal ein wochenende wegfahren oder so, aber das geht unter den umständen schlecht. haben Sie einen rat für uns?
danke

Frage vom 28.02.2010

Hallo!
Ihr Schreiben und Ihre Worte machen sehr deutlich, wie frustriert, verzweifelt und auch besorgt Sie um Ihre Frau sind. Aufgrund Ihrer Beschreibungen kann ich Ihnen leider per mail nicht wirklich weiter helfen, sondern ich möchte Ihnen zusprechen, sich an Ihrem Heimatort direkt Hilfe zu holen. Ich bin mir sicher, dass es weder für Ihr Kind noch für Ihre Frau eine Hau-Ruck-Methode gibt, sondern Sie alle eine ganz individuelle Lösung brauchen. Dazu wird es wichtig sein, dass jemand ganz persönlich Ihre Probleme anhört und mit Ihnen zu lösen versucht, am besten daheim bei Ihnen. Sie können sich in erster Linie an Ihre Wochenbetthebamme wenden und Ihre Sorgen schildern. Wenn Sie richtig vermuten und Ihre Frau leidet unter einer richtigen Depression oder ist auf dem Weg dahin, sollte die Hebamme bzw. Sie mit dem Hausarzt oder GynäkologIn Kontakt aufnehmen. Mit etwas Erfahrung kann die Kollegin Ihnen weiter empfehlen, bei wem und wo Sie vor Ort Unterstützung bekommen. Das kann als nächstes eine erfahrene Stillberaterin sein, evtl. der Kinderarzt, Organisationen wie die Caritas oder Diakonie mit ihren familiären Angeboten und Erziehungsstellen. Es gibt Stellen für „Frühe Hilfen“, Fachleute, die sich mit Schreikindern auskennen oder aber einfach BeraterInnen (Psychologen, Körpertherapeuten etc.), die all die Probleme im Leben mit Säuglingen kennen und begleiten können.
Die Erfahrung zeigt, dass sicher jeder von Ihnen (auch Ihr Jüngster) einen guten Grund hat, warum es gerade so schwierig ist und den gilt es rauszufinden. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 01.03.2010


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