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So war/ ist es...

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  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Eintrag vom 15.10.2018 17:52
    Hallo zusammen,

    ich spüre immer wieder wie ich mich privat und in Foren zurück halte, um anderen nicht zu Nahe zu treten. Meine Erlebnisse kurz und knapp halte, um keinen emotional zu überfordern oder Angst zu machen. Dieses Thema eröffne ich, da ich es einfach mal erzählen will, ungeschönt. Einfach raus lassen, wer sich anschließen will kann es gerne tun.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 15.10.2018 18:43
    Wir haben lange versucht Kinder zu bekommen. Bei unserer 2.Icsi waren tatsächlich 2 Eizellen zum einsetzen übrig. Ich lag auf dem Stuhl und sah auf dem Bildschirm 2 vergrößerte Eizellen. Einen 8 Zeller und einen 3 Zeller.
    Ich starrte auf den 3 Zeller und hatte ein gleich ungutes Gefühl.
    3 Wochen vergingen und der Schwangerschaftstest war positiv. Nach noch einer Woche konnte ich beide sehen, eines war größer als das andere und mein Gefühl blieb merkwürdig. Auch hatten beide einen Herzschlag und mein Frauenarzt meinte, die Größe sagt nicht unbedingt etwas aus, es kommt darauf an wie es sich weiterentwickelt.
    Ich wollte unbedingt meinen Mann beim Ultraschall in der 13 Woche wieder dabei haben und er kam mit. Auf dem Ultraschall war alles super, der Arzt sagte die kritischste Zeit sei vorbei. Beide zappelten und ich beruhigte mich ein wenig. Ich googelte was es bedeuten kann wenn eines soviel kleiner ist als das andere und stieß oft auf das Downsyndrom, beschäftigte mich damit und beschloss mit Trisomie21 hätte ich kein Problem. Im inneren war ich mir sicher, ich bekomme ein gesundes und ein Baby mit Downsyndrom.
    In der 17 ssw war mein nächster Termin beim Frauenarzt und ich ging alleine hin, dachte jetzt wird er mir sagen es ist das Downsyndom und ich könnte erleichtert nach Hause gehen. Das klingt für Außenstehende meist doof, aber ich fühlte in dieser Zeit so.
    Der Ultraschall meiner großen war zu erst dran, alles unauffällig. Dann kam die kleine
    . Ich konnte es selbst sehen, es war kein Downsyndrom, sondern ihr fehlten teile des Kopfes. Mein Arzt und ich standen unter Schock und sprachen gefühlte 5 min. nicht. Er sah mich an und wusste anscheinend, dass ich es weiß. Er bat mich zum anziehen und danach ins Sprechzimmer. Er lief blass nach draußen und ich hörte wie er die Sprechstundenhilfe bat, alle Termine zu verschieben.
    Wir führten danach das Gespräch über Anenzephalie und das ich zu weiteren Fachärzten müsste. Er stellte mir gleich ein Beschäftigungsverbot aus. Ich konnte nicht weinen, es war ein zu harter Schock.
    Dieser Arzt war der einzige in dem Folgenden Ärztemarathon, der selbst Gefühle zeigte und mich im Laufe meiner weiteren Schwangerschaft als Mensch und auch beide meiner kleinen als Menschen behandelt hat.

    Ständig wurde ich von Fachärzten beraten, wie man einen Abbruch vornehmen kann. Und das bis zur Geburt bzw, während der Geburt die Nabelschnur abklemmen. Wirkliches Verständnis spürte ich nicht für meine Entscheidung beide auf die Welt zu bringen.
    Wir suchten lange und fanden eine Klinik in Frankfurt die bereits mehrere Anenzephalie Babys entbunden haben und in der ich mich wohl fühlte,

    Die ganze Schwangerschaft verlief " normal".
    Wir mussten uns neben dem Einrichten eines Babyzimmers auch um die Bestattung kümmern.
    Wirklich eingerichtet habe ich nicht, emotional konnte ich nicht. Mein Mann und meine Famile taten es eigentlich. Ich bereitete mich auf den Abschied vor und nicht auf die Ankunft meiner gesunden Großen.

    In der 36 ssw begann die Einleitung der Geburt, das würde ich heute nicht mehr tun. Ich wurde insgesamt 1 Woche eingeleitet. Mind. 8 Stunden Wehen pro Tag. Erst bei der Geburt wusste ich, dass es die Art von Wehen sind, die ich zum Ende einer Geburt spüre. Diese hatte ich also 8 Stunden pro Tag.
    Meine Große kam zu erst auf die Welt, danach stellten sie das ctg ab. 20 min. Später kam meine kleine samt Fruchtblase und lebte.

    Meine Eltern und Schwiegereltern und Schwester kamen ins Geburtszimmer und die kleine wurde gleich getauft. Sie war für mich perfekt. Die folgenden zwei Tage verliefen wie in Tranze.
    Am zweiten morgen, wurde unsere kleine plötzlich blau und erstickte fast in meinen Armen. Die Ärzte gaben ihr ein Schmerzmittel und sie starb in meinem Arm.
    Antwort
  • Profilfoto  Erbse_243
    Kommentar vom 15.10.2018 19:05
    Hallo Anija,

    es ist wichtig, auch mal alles konkret und direkt beim Namen anzusprechen und genau das zu sagen, was man fühlt und wirklich dabei erlebt hat. Du hast damit viel durchgemacht und ich hoffe für dich, dass du noch jemanden findest, mit dem du offen darüber sprechen kannst, so dass du es immer ein Stückchen mehr verarbeiten kannst.

    Ich habe keine ähnlichen Erfahrungen gemacht, bin gerade erst mit meinem ersten Kind schwanger. Dennoch wollte ich dir eine Rückmeldung geben. Vielleicht gibst du anderen, denen es ähnlich erging, damit Kraft, über ihre Erfahrungen zu sprechen.
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 15.10.2018 19:13
    Danach: ich habe lange gebraucht um eine Bindung zu meiner großen zu bekommen. Ich war nicht die erste, die sie gewickelt hat, ich war nicht die erste die ihr die Flasche gab. Ich verbrachte die erste Nacht nicht mit ihr in meinem Arm. Die große bekam Gelbsucht und musste unter das UV Licht. Wieder verbrachte ich wenig Zeit mit ihr im Arm. Sie trank nicht gut und wir mussten kurz nach der Entlassung wieder in ein Krankenhaus und die große ins Wärmebett. Also hatte ich sie auch den folgenden Monat kaum in den Armen.
    Heute: Meine große ist ein richtiges Mamakind, hat noch einen kleinen Herzfehler und es besteht der Verdacht : autistische Züge. Ich bin froh beide zur Welt gebracht zu haben und all die schönen Erinnerungen an ihre Schwester zu haben.
    Nun bin in der 12. Woche schwanger und all die negativen Gefühle von damals kommen bei jeder Untersuchung vom Frauenarzt wieder. Ich wünsche mir nichts mehr als eine normale Schwangerschaft und danach einfach Mama zu sein, mit allem was dazugehört.
    Ich habe eine lebende Tochter und weiß nicht wie es ist, sich auf ein kommendes Baby zu freuen, oder vorzubereiten. Ich weiß nicht wie eine Mama sich nach der Geburt freut oder fühlt. Ich kenne keine Geburtsvorbereitungskurse, habe mich zuvor nie mit fröhlichen Mamas ausgetauscht.

    Ich kenne nur Trauer nach der Geburt und Menschen ( außer Familie) die danach aus Angst auf Abstand gingen. Bekam nie Glückwunschkarten, nur mitleidsblicke.

    Meine Gedanken sind fürs erste raus.
    Danke jedem der es lesen konnte.
    Antwort
  • Profilfoto  s_anna
    Kommentar vom 15.10.2018 19:54
    oh Anjia, deine Geschichte ist so traurig 🙈 ich respektiere dich für alles was du durchmachen musstest, für jede Entscheidung, die du gefällt hast. Es war bestimmt eine sehr schwere Zeit für dich.. ich hoffe du erlebst eine umso schönere 2. Schwangerschaft! Wäre schön, wenn du uns auf dem Laufenden hältst 🤗 viel Glück 🍀
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 15.10.2018 21:33
    Liebe Anjia,<br />
    es tut mir so leid. <br />
    Auch bei meinem Baby wurde Anenzephalie diagnostiziert. Es war furchtbar. Diese Worte zu hören, die Zeit bleibt stehen, eine Welt zerbricht......<br />
    Fühl dich umarmt. Ich wünsche dir viel Kraft!
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 04.11.2018 09:03
    Danke, es tat gut es einfach mal aufzuschreiben. Ich weiß das es viele Schwangere gibt mit der Diagnose Anenzephalie und egal welche Entscheidung sie dann treffen, es ist hart. Es gibt eine internationale Gruppe die auch auf Facebook aktiv ist für Familien mit diesér Diagnose. Die meisten Mitglieder sind sehr religiös, was es mir etwas schwierig macht eine Beziehung aufzubauen.

    Ein Arzt sagte mir mal mein Körper würde anscheinend auch eine Fehlbildung eines Kindes nicht abstoßen und wohl fast jede Befruchtete Eizelle eine Chance geben. Das beruhigte mich für diese Schwangerschaft nicht wirklich. Bald habe ich den entscheidenden Termin beim Frauenarzt, quasi den Termin der mir in der letzten Schwangerschaft die Diagnose brachte. Ich hoffe danach mich wirklich mehr auf das Baby freuen zu können und nicht bei jedem folgenden Ultraschall wie erstarrt nur zu schauen ob der Kopf eine rundliche Form hat.
    Antwort
  • Profilfoto  Pamela_K
    Kommentar vom 28.12.2018 20:08
    Hallo ihr lieben ... <br />
    ich habe leider kein besseres forum gefunden um mich auszutauschen 😞<br />
    Ich bin ganz neu hier<br />
    Ich bin jetzt zum 5. mal schwanger in ssw 16 (15+4) hatte seit vorgestern bis gestern Fruchtwasser verloren! Seit gestern nichts mehr !! Herzaktion da und zwar eingeschränkt aber Kindsbewegungen sind vorhanden !<br />
    Meine erste ss war eine spontan geburt - termingerecht- gesunde tochter ! Heute 5 jahre alt und freit sich so sehr auf das baby !<br />
    Die weiteren drei ss habe ich immer sehr früh verloren !<br />
    Die ärzte wollen mich unbedingt zum abort drängen 😖<br />
    Doch wie kann icj das ? Sie sagen es gibt so gut wie keine chance !<br />
    Aber ich kann noch nicht aufgeben 😢
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 30.12.2018 13:47
    Liebe Pamela

    Was ist die Begründung für den Abort? Das verlorene Fruchtwasser oder gibt es andere Gründe?
    Drängen kann dich niemand, maximal beraten/Empfehlungen aussprechen. Entscheiden tust alleine du!
    Lass dich nicht verrückt machen. Versuche dich zu beruhigen um einen klaren Gedanken fassen zu können. In einer anderen Klinik (mit besonderen Spezialisten) eine 2. Meinung einholen , würde ich . Manchmal muss man dafür sehr lange Fahrwege in Kauf nehmen.

    Wenn es nur das verlorene FW betrifft: es gibt Hoffnung die SS noch so lange zu erhalten bis das Baby gesund zur Welt kommen kann. Wie hoch die Chancen sind, weiß ich nicht. Vllt mal nach anderen Foren suchen wo Eltern mit dieser Erfahrung sich austauschen. Da bekommt man auch gute Tipps an wen man sich wenden kann.

    Alles Gute für euch 🍀
    Antwort
  • Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
    Kommentar vom 30.12.2018 13:49
    Liebe Anja

    Es tut mir leid, dass du so eine Erfahrung machen musstest.
    Ich gratuliere dir aber zu deiner inzwischen schon so „großen“ Maus.

    Hoffentlich geht es dir u deinem Bauchzwerg gut u du kannst inzwischen genießen u musst keine Angst mehr haben

    Alles Gute und liebe Grüße
    Antwort
  • Profilfoto  Pamela_K
    Kommentar vom 30.12.2018 15:15
    @Mel 245
    Ja deten begründung war dass mein kind mit sonwenig Fruchtwasser sowieso zum Sterben verurteilt ist und dass es besser ist wenn ich es gleich abtreibe 😳
    Zium Glück kam gestern eine andere Ärztin die sich das nichmal henau angeschut hat und gesagt hat, das es noch genug FW ht um sich zu bewegen und ich natürlich abwarten kann wie es sich weiter entwickelt!!
    Zur not werde ich mich berlwgen lassen in ein krankenhaus mit neonatologie !!
    Bin schockiert dass diese beiden Ärzte zuvor moch so gedrängt haben und einfach nur dieses “problem” beseitigen wollten damit sie nicht zu lnge arbeit haben mit mir ... ODER WIE ?!?!
    Ich bin total wütend dass es solche Ärzte gibt umd geschockt 😦
    Nun warte ich brav liegend (stehe zum pinkeln u dischen auf) auf Donnerstag auf die Ärztin mit dem kontrollschall ! 🙏🏼🙏🏼🙏🏼🙏🏼😞
    Antwort
  • Profilfoto  Pamela_K
    Kommentar vom 30.12.2018 15:21
    An anja :
    Deine Geschichte knn niemanden unberührt lassen ! Ich möchte mir sowas nicht mal vorstellen 😥 dennoch bin ich ganz bei dir und bewundere deinen mut zur neuen Schwangerschaft! ❤️ Du wirst sehen dein baby wird perfekt sein - gesund und stark! Positiv denken und daran glauben !
    Die Angst vor dem Ultraschall verstehe ich total- hab solche Angst jedesmal dass irgendwas nicht stimmt oder dass das FW weg ist oder sonst was !!! Darf nicht dran denken ! Ich hoffe einfach weiter 🙏🏼❤️
    Ich wünsche dir alles gute und deinem Wurm natürlich auch !!
    Antwort

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