Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Ich wurde von meiner Tochter (8 Wochen vor EGT) durch einen...

Anonym

Ich wurde von meiner Tochter (8 Wochen vor EGT) durch einen NotKS entbunden, es ging um Minuten, da ich einen Plazentaabriß hatte. Der Pathologe stellte fest, daß ich bereits über 10 Tage innerlich geblutet hatte und sich die Plazenta immer mehr ablöste, bis der entgültige Abriß um ein Haar meinen und den Tod meines Kindes heraufbeschwor.

Nun will ich aber unbeding noch ein Kind. Keiner (außer meinem Mann) kann das verstehen. Ich will aber gerde wegen der schlimmen Erinnerungen und Ängste der ersten Monate unbedingt noch ein Baby, außerdem wollten wir schon immer 4 Kinder haben. Die Genburt meienr Tochter war mien zweiter KS. Der erste war wegen BEL eingeleitet worden.
Wie würden sie die Situation beurteilen und wäre eine Spontangeburt überhaupt noch denkbar? Meine Tochter hatte übrigens Schädellage.

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Frage vom 30.04.2000

Hebamme

Leider kann man so etwas, wie Sie oben beschreiben, (fast) nie vorher
feststellen, es kommt aber auch selten vor. Natürlich war das im Rückblick
eine sehr riskante Sache für Mutter und Kind. Die Ursache einer sich
vorzeitig ablösenden Plazenta liegt z.B. an einem (unbemerkten) Trauma
(=Verletzung) oder an Gefäßveränderungen. Daraus kann man schließen, daß
sich das bei der nächsten Schwangerschaft und Geburt nicht wiederholt. bzw.
es ist sehr unwahrscheinlich, daß das gleiche Problem nochmals auftritt.
Jedoch sollten Sie während einer erneuten Schwangerschaft regelmäßig zu den
Vorsorge-Terminen zum Gynäkologen gehen. Grundsätzlich ist es schon möglich,
nach 2 Kaiserschnitten eine Spontangeburt zu machen, aber es hängt ganz
davon ab, wie sehr Ihr Narbengewebe durch die neue Wehentätigkeit belastet
wird und ob die Gebärmutter die Narbe zusammenhalten kann. Ansonsten würden
Sie unter der Geburt durch die Wehen starke Schmerzen im Narbenbereich
bekommen und bevor man dann einen Einriß in der Gebärmutter riskiert, macht
man lieber schneller einen erneuten Kaiserschnitt - was Ihnen und dem Kind
schließlich hilft. Ich persönlich würde Ihnen also nicht von einer
Spontangeburt abraten, allerdings brauchen Sie ein Gespräch und eine
ausführliche Aufklärung über Vor-und Nachteile mit einem Frauenarzt Ihres
Vertrauens und Ihrem Ehemann.

Antwort vom 05.05.2000

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