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Themenbereich: Vorsorgeuntersuchungen

Kann die Schwangerschaft jünger sein?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,

ich soll in der 7+2 Woche schwanger sein. Der erste Tag
meiner letzten Regelblutung war der 29. Mai. Am 28. Juni war ich zur 1.
Ultraschalluntersuchung. Die FA konnte noch nicht einmal eine Fruchthöhle
finden, am 6. Juli mußte ich erneut zur Untersuchung, da ich eine leichte
Blutung hatte. Diesmal war die Fruchthöhle deutlich sichtbar, allerdings
noch kein Embryo. Am 8. Juli mußte ich dann wieder ins Krankenhaus, diesmal
wegen einer stärkeren Blutung, allerdings ohne Gewebe im Blut. Jetzt war ein
Embryo sichtbar und zu unserer großen Freude, waren auch die Herztöne
feststellbar. Die Fruchthöhle zeigte sich unverletzt und die Blutung war
unterhalb sichtbar. Seitdem bin ich krank geschrieben, habe jedoch keine
weiteren Blutungen gehabt. Gestern, am 18. Juli war ich erneut zur
Untersuchung. Ich glaubte nun sei alles in Ordnung, bis meine FA mir sagte,
daß der Embryo mit nur 4 mm Größe viel zu klein sei und das Herz des Kleinen
zu langsam schlage. Ich soll jetzt bis Montag, 24. Juli abwarten, ob er
wächst. Wenn nicht, rät die Ärztin zur AS. Kann es nicht sein, daß ich
einfach noch gar nicht so weit bin, wie von den Ärzten angenommen, wenn doch
alles erst später sichtbar wird? Muß ich mir ernsthaft Sorgen machen? Soll
ich mich lieber nicht schwanger fühlen, damit der Schmerz am Ende nicht so
groß ist? Ich freue mich auf Ihre Antwort, denn die Zeit des Wartens ist
fast unerträglich. Vielen Dank, Katja

Frage vom 19.07.2006

Hallo, Sie haben ja nun leider schon zur Genüge die Erfahrung gemacht, dass die Ultraschall-Untersuchungen keine sichere Aussage treffen, Sie verunsichern und filtern eher die vermeintlichen Defizite heraus, als das zu bestätigen, was offensichtlich gut ist. Ihr Baby hat sich die ganze Zeit stetig entwickelt, auch wenn die Aussagen dazu Ihnen gegenüber immer suggeriert haben, dass irgendetwas noch nicht so ist, wie es sein sollte. Versuchen Sie sich davon frei zu machen. Die Herztöne lassen sich in dem frühen Schwangerschaftsstadium gar nicht beurteilen. Es geht allerhöchstens darum, ob sie vorhanden sind oder nicht. Es ist gut möglich, dass Ihr Kind einfach jünger ist, als vermutet und Sie müssen sich keinesfalls jetzt schon auf einen schmerzhaften Ausgang der Schwangerschaft einstellen. Normalerweise sind laut Mutterschaftsreichtlinien überhaupt nur drei US für die ganze Schwangerschaft vorgesehen. Alles was darüber hinausgeht bedeutet keinen Sicherheits- oder Erkenntinsgewinn. Die Prognose Ihrer Ärztin, Sie müssten eine Auschabung vornehmen lassen, wenn sich bis zum 24. das Kind nict so entwickelt hat, wie es irgendeiner Norm entspricht, kann ich nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich ist Ihr Kind wieder gewachsen, aber wieder zu klein und Sie müssen noch mal kommen, wieder im kurzen Abstand. Was soll das bringen? Eine AS am lebenden Kind wird doch wohl niemand vornehmen, nur weil es kleiner ist als erwartet, hoffe ich. Ich würde Ihnen sogar raten den Termin gar nicht wahrzunhmen, sondern erst zu der lt. Mutterschaftsrichtlinien vorgesehen Untersuchung in der 9.- 12. Woche zu gehen. Die dauernde Unsicherheit zermürbt Sie nur und hindert Sie daran eine Beziehung zu Ihrem Kind aufzubauen, die wichtiger wäre als das dauernde Infrage stellen ohne Konsequenz. Wenn Sie wirklich eine Fehlgeburt erleiden, wofür ich keinen Anhaltspunkt sehe, dann wird das durch häufigere Untersuchungen weder verhindert noch ist es besser schon mal vorsorglich eine AS vorzunehmen, statt einen natürlichen Abgang abzuwarten. Haben Sie Vertrauen in Ihren Körper und Ihr Kind. Ich wünsch Ihnen alles Gute, Kraft und Zuversicht, Monika

Antwort vom 19.07.2006


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