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Themenbereich: Entwicklung des Ungeborenen

Kann eine Fehlgeburt beschleunigt werden?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam,

Befinde mich momentan in einer schwierigen Situation:
Ich bin nach einer fehlgeschlagenen ICSI-Behandlung im darauffolgenden Zyklus völlig überraschender Weise auf normalem Wege schwanger geworden. Eisprung war (mit Sicherheit) am 5.2.11. Am 7.3. bekam ich Blutungen, die mich veranlassten, vor Termin zu meiner Ärztin zu gehen. Sie sah nur eine minikleine Fruchthöhle eigentlich zu klein für die Woche. Die Blutungen gingen wieder weg (habe Utrogest bekommen) und der nächste Termin am 15.3. zeigte, dass eine Entwicklung stattgefunden hatte, man sah jetzt 2 deutlich größere Fruchthöhlen, aber auch für die SSwoche zu klein, deshalb machte mir die Ärztin keine Hoffnung, dass das gut gehen könnte. Der HCG-Wert hatte sich von 3600 am 7.3. auf knapp 11000 am 15.3. erhöht. An dieser Stelle gabs dann wieder etwas Hoffnung. Eine erneute Messung am 17.3. ergab 13000 und damit das endgültige "Aus".
Ich könne jetzt auf die Fehlgeburt warten (was mir denn schon lieber als eine OP ist..). Wenn sich nichts tut, soll ich in 2 Wochen noch einmal wieder kommen. Jetzt eine Woche später habe ich wieder minimale Blutungen (eher so caramelfarbener Ausfluss), aber weiter tut sich nichts. Ich weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll, habe irgendwo immer noch ein Fünkchen Hoffnung, fühle mich andererseits aber auch nicht besonders schwanger, bin nur schnell erschöpft. Jetzt frage ich Sie, was noch alles passieren kann, z.B. wenn eben keine FG eintritt (ich habe momentan nicht das Gefühl). Wie beurteilen Sie meine Lage? Kann man eine Fehlgeburt (wenn sie denn unumgänglich ist) beschleunigen?

Vielen Dank!

Lenka

Frage vom 23.03.2011

Hallo, eine Fehlgeburt lässt sich nur bedingt beschleunigen, aber ehrlich gesagt, kann ich bei Ihnen zwar Messergebnisse lesen, die nicht zueinander passen, aber den eindeutigen Beweis dafür, dass es zu einer Fehlgeburt kommen muss, kann ich nicht erkennen. Meine Erfahrung mit vielen Messungen in kurzen Abständen ist, dass sie niemandem nützen, weil man von einer defizitären Aussage in die nächste rutscht. Es hätte nach meinem Empfinden gereicht einmal die Schwangerschaft zu bestätigen und den Sitz in der Gebärmutter und dann erst wieder die reguläre Vorsorge in der 9./19.SSW zu machen. Insofern finde ich es positiv, dass eine erneute Kontrolle erst mit deutlichem Abstand vorgesehen ist. Mein Rat an Sie ist, solange von einer intakten Schwangerschaft auszugehen, bis das Gegenteil eindeutig feststeht. Eindeutig selbst merken würden Sie eine tatsächliche Fehlgeburt. Diese tritt ein bei sinkendem HCG und erst bei sinkendem HCG traue ich auch der Aussage, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Leichte Schmierblutung kann auch durch eine vermehrte Durchblutung des Muttermunde kommen, sie muss nicht mit einer FG zusammen hängen. Nach langem Kinderwunsch und ICSI ist es sicher schwer für Sie mit der Unsicherheit zu leben. Trotzdem ist das Beste was Sie tun können möglichst entspannt abzuwarten und Ihrem Körper zu vertrauen. Ich wünsch Ihnen alles Gute, Monika

Antwort vom 24.03.2011


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