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Themenbereich: Babyernährung allgemein

Kind nimmt auf einmal nicht mehr zu

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo liebes Hebammenteam,

meine Tochter, heute genau 3 Monate alt (Geb.-Gewicht 2810 g, 50 cm), nimmt seit 2 Wochen nicht mehr zu - auch nicht 10 g - sondern bleibt konstant bei 5 kg (63 cm lang). Ich stille bisher voll und unsere Kleine verweigert die Flasche total. Selbst als ich einmal wegfahren musste und der Papa die Muttermilch per Flasche füttern wollte, hat sie diese nicht genommen. Es waren nachher knapp 10 Stunden um und sie hatte RICHTIG Hunger, aber dennoch absolute Verweigerung des Fläschchens. Was kann ich nun tun? Ich müsste ja nun eigentlich zufüttern, sodass sie zumindest ein wenig zunimmt. Ich habe auch schon mit meiner Hebamme gesprochen und wir kontrollieren kontinuierlich das Gewicht, aber es tut sich nichts. Nasse Windeln hat sie 5-6 Stück am Tag und auch min. 1x täglich Stuhlgang. Die Fontanelle ist auch nicht eingesunken oder so, aber sie schläft relativ viel und wirkt oft unzufrieden und weinerlich.

Morgen kommt auch nochmal meine Hebamme zur Gewichtskontrolle und zur Beratung, aber ich hätte gern noch eine Zweitmeinung. Meine Kinderärztin ist momentan leider im Urlaub, sodass wir sie erst Anfang Oktober zur U4 sehen. Bis dahin möchte ich aber nicht warten, denn das ist ja nicht wirklich gesund, oder?

Vielen Dank schonmal im Voraus für Ihre Antwort.

Frage vom 13.09.2012

Hallo,
sicher haben Sie unter nahezu gleichen Bedingung Ihr Kind gewogen. Gleiche Tageszeit, vor oder nach dem Stillen? Das wäre wichtig um das Gewicht wirklich sicher zu beurteilen. Verpöhnt unter Hebammen sind die so genannte Stillproben, die ich aber auch schon als hilfreich erlebt habe. Man wiegt das Baby vor dem Stillen und direkt danach wieder, ohne Kleidung oder Windel zu wechseln um so zu erfahren, was das Kind getrunken hat. Ihre Tochter solte auf Grund ihres Gewichtes ca 900 ml in 24h trinken , verteilt auf ihre 6-8 Mahlzeiten. Wenn Sie pro Mahlzeit so wenig trinkt, dass das nicht erreicht werden kann, dann müsste man zufüttern. Das kann man mit Muttermilch tun, indem Sie nach dem Stillen pumpen und diese Milch nachfüttern, solange bis Ihre Tochter die Milch aus der Brust selbst holt. Oder Sie müssen eben mit Pre nachfüttern. Ihre Ernährung muss auch stimmen, damit die Milch nährend ist. Das können Sie ja auch nochmal hinterfragen, ob Sie selbst genug essen und trinken.
Ob es gesund ist? Es ist auf jeden Fall eher untypisch. Wenn Sie Maßnahmen erfolglos ergriffen haben und sicher ist, dass Sie genug essen, dann müssten Sie Ihr Kind auf alle Fälle vom Arzt anschauen lassen. LG Judith

Antwort vom 13.09.2012


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Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto
Kommentar vom 28.06.2020 00:39
Vitaminmangel
Die Frage ist zwar bereits viele Jahre her, aber für all die Mamas die das gleiche Problem haben und das Netz nach Antworten oder Ursachen durchsuchen (so wie ich damals) möchte ich mir die Zeit nehmen hier von meiner Erfahrung mit meinem jüngsten Sohn zu berichten.
Mein Sohn nahm ab dem 4. Monat erst nicht so gut, dann ab etwa dem 6. Monat gar nichts mehr zu. Alle redeten mir zu, dass das ja nicht so schlimm sei und dass er ja recht fit und agil ist.
Der Besuch beim Kinderarzt mit knapp 9 Monaten brachte uns nicht viel weiter, denn der konnte nichts ungewöhnliches entdecken (Bluttest, Urintest und Stuhlprobe unauffällig).
Mein Sohn wurde zunehmend weinerlich und sehr unzufrieden, lachte wenig und war in seiner Entwicklung verzögert. In meinem sozialen Umfeld haben alle versucht mir die Sorgen und Ängste zu nehmen, dass etwas mit meinem Kind nicht stimmen könnte. Mein Bauchgefühl sagte mir allerdings, dass er sich nicht altersentsprechend entwickelt.
Die U6 bei einer anderen Kinderärztin brachte die Bestätigung. Diagnose: Entwicklungsstörung, Schluckstörung, Ernährungsstörung (Dystrophie).
Diese Ärztin war daraufhin gründlicher bei der Blutuntersuchung und fand heraus, dass mein Sohn einen Vitamin B12 Mangel hat und dass seine Eisenreserven (Ferritin) fast aufgebraucht waren.
Bei der Recherche nach B12 Mangel bei Babies fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Alle Symptome haben haargenau gepasst. Ich fragte mich warum keine Hebamme, kein Arzt und niemand aus dem sozialen Umfeld einen darauf hingewiesen hat, warum dieses Thema so unbekannt zu sein scheint.
Bereits am dritten Tag der Einnahme von B12 und Ferritin sehen wir unvorstellbare Veränderungen bei unserem inzwischen 13 Monate alten Sohn! Er lacht aus tiefster Seele, krabbelt wie ein Weltmeister und stellt sich an Möbeln auf!!! Er lautiert vermehrt und ist viel zufriedener und ausgeglichener!
Ich versichere, dass ich nichts verkaufen will!!!
Ich bin nur eine Mama die anderen Mamas und Babies das Leid und den Kummer ersparen möchte welchen wir durchmachen mussten!

Bitte googelt die Symptome eines Vitamin B12 Mangels und lasst euer Baby darauf testen wenn es diese Symptome aufweist! Es können im schlimmsten Fall Schäden entstehen, die irreparabel sind!

Ich hoffe so sehr, dass ich vielen Mamas da draußen mit der Veröffentlichung meiner Erfahrung helfen kann, denn ich hätte mir gewünscht, dass auch ich damals auf so einen Beitrag gestoßen wäre. Leider liest man ja häufig nur "beobachte es", "mach dir keinen Kopf" usw.

Liebe Mamas hört auf euer Bauchgefühlt, auf euren mütterlichen Instinkt und lasst euch nichts reinreden!

Alles Gute!
Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Kommentar vom 04.02.2021 23:37
Danke
Hallo liebe Tatjana
Bei uns meine tochter bald 3Monate alt kam heute heraus das sie im ihre 2 lebens monat nur 350g und von da bis jetz nur 250g in den letzten 2 wochen also nur 30g was eindeitig zu wenig ist! Wir werden das morgen genau anschauen und werde das was du geschrieben hast auch mal ansprechen ob es das sein kann! Unsere kleine mais erbricht halt auch extrem nach jeder Mahlzeit manchmal extrem auch im strahl! So das ich denke do viel hat sie doch nicht nach 5min an der brust getrunken! Hmmmm mach mir sehr grosse Sorgen! Lg Linda
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