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Themenbereich: Geburt

Geburtsplanung bei Stillwunsch

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo =) Ich bin in Woche 34 mit meinem ersten Kind. Gestern wurden zwei Zysten an den Eierstöcken festgestellt. Links mit 5cm Durchmesser, rechts 5 mal 10cm. Sie verursachen Schmerzen, die ich aber bereit bin noch bis zum Ende der Schwangerschaft zu akzeptieren.
Mein Sohn ist wohl ziemlich groß und mir wurde geraten in Woche 37 einen Kaiserschnitt mit direkt anschließender Entfernung der Zysten durchführen zu lassen. Mein Wunsch wäre aber eine Spontangeburt, so natürlich wie möglich, und vernünftiges Bonding mit Stillen. Jetzt bin ich mir unsicher ob eine Spontangeburt eines großen schweren Babys zu viel Druck auf die Zysten ausüben könnte. Zwei Ärzte hatten bisher unterschiedliche Meinungen dazu.
Und wäre ein normaler Still-ablauf bei direkt anschließender OP oder bei Entfernung der Zysten bis ca. 4 Wochen nach einer Spontangeburt gefährdet? Das wäre wohl auch eine Option, bei der ich mein Kind aber nicht bei mir im KH hätte. Ich bin mir sehr unsicher was das beste für mein Kind und mich wäre und suche dringend Rat, da in erreichbarem Umkreis keine Hebamme für mich verfügbar ist.
Vielen Dank

Frage vom 15.01.2020

Hallo!
Beim Stillen kommt es "auch" auf den Anfang an. Das bedeutet einerseits, dass ein "normaler", natürlicher Verlauf ohne Medikamente und Eingriffe vor oder zur Geburt den Stillstart erleichtert, was aber nicht gleichbedeutend ist, dass Stillen nach einem Kaiserschnitt (mit evtl. anschließender Entfernung der Zysten) grundsätzlich schief geht. Viel mehr kommt es auf die Vorbereitung an. Das bedeutet einerseits, sich zum Stillen gut zu informieren über das Lesen (auch über Schwierigkeiten von Stillstart und Hindernissen), aber auch z.B. die Brustmassage, das Ausstreichen und Halten der Brust und das Positionen eines Kindes an der Brust zu üben bzw. zu kennen. Auch sind viele Mütter, die einen geplanten Kaiserschnitt bekommen, innerlich besser auf diese Form der Geburt vorbereitet und nicht so überrascht, dass es anders gelaufen ist, als sie vielleicht geplant haben. Ob Sie dem Kaiserschnitt selbst zustimmen sollten oder ob das Abwarten eine echte Alternative ist, müssen Sie bitte anderweitig klären. Insbesondere wäre es gut zu wissen, ob es nicht eine Chance gibt bzw. es nicht ungewöhnlich ist, dass sich die Zysten mit Beendigung der Schwangerschaft von alleine wieder rückbilden. Auch die Gewichtsentwicklung Ihres Kindes muss realistisch eingeschätzt werden, ehe das als Grund für einen geplanten Kaiserschnitt empfohlen wird. Ein eher kurzer medizinischer Eingriff nach evtl. vier Wochen nach der Geburt und dem Stillbeginn lässt sich in den meisten Fällen gut organisieren und einschätzen. Es geht um das Abpumpen, das Versorgen des Kindes und die Unterstützung, die Sie danach benötigen. Stillfreundliche Medikamente gehören mit dem Anästhesisten abgesprochen und eine Mutter kann normalerweise ihr Baby umgehend nach einer OP stillen, wenn sie selbst wach und orientiert ist. Alles Gute, Inken Hesse, Hebamme

Antwort vom 23.01.2020


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