menü
Themenbereich: Risikoschwangerschaft

Ich hatte im Januar 99 eine Fehlgeburt in der 20 SSW ausgel...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Ich hatte im Januar 99 eine Fehlgeburt in der 20 SSW ausgelöst durch Blutungen und einen Blasensprung. Im Juni wurde eine Konisation durchgeführt, da der Pap-Test mit III D ausfiel. Jetzt bin ich in der 10 SSW (nicht geplant) und werde fast verrückt vor Angst, dass ich wieder eine Fehlgeburt haben werde. Bis jetzt ist noch alles in
Ordnung, aber in der 14 SSW soll eine Cerclage gemacht werden.Ich traue der ganzen Medizin und Ärzten nicht mehr. Vor meiner Fehlgeburt im Januar lag ich auch drei Wochen wegen der Blutung im Krankenhaus und wurde zuerst an einem wehen- hemmenden Tropf angeschlossen. Ich bin überzeugt, dass diese Infusion den Blasensprung herbeigeführt hat, da ich während der Infusionszeit unter starken Lungenschmerzen, Übelkeit und fürchterlichem Herzrasen gelitten habe. Dabei wurde mir erklärt, dass diese Infusion notwendig sei, trotzdem ich keinerlei Wehen hatte.
Nach dieser Cerclage müßte ich wieder an dieser Infusion und ich habe jetzt schon Panik. Ich bezweifele nicht die Fähigkeit meines Frauenarztes, aber die Fähigkeit von Krankenhausärzten, da ich den Eindruck habe, dass es ihnen nur ums Geld geht. Meine Frage ist, kann es sein, dass es Menschen gibt, die diese Infusion nicht vertragen und gibt es Alternativen? Zusätzlich wüßte ich gerne, ob ich spezielle
Vorsorge tragen kann, damit das Risiko einer Fehlgeburt geringer wird. Denn ich kann nicht noch die ganze Zeit mit dieser fürchterlichen Angst leben.

Frage vom 24.10.1999

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Das Legen einer Cerclage begründet sich ausschließlich nur durch eine
vorzeitige Muttermundseröffnung - war das bei Ihnen damals der Fall? Denn
bei bereits gesprungener Fruchtblase oder bei Blutungen bringt sie
eigentlich nichts mehr, da sie eben nur den Muttermund verschließt. Das
prophylaktische Legen einer Cerclage, was es ja in Ihrem Fall jetzt wäre,
ist sehr umstritten. Oder geht der Muttermund jetzt schon auf, oder verkürzt
sich der Gebärmutterhals? Unschöne Nebenwirkung des Legens einer Cerclage
ist leider Wehentätigkeit, die verständlicherweise postoperativ auftreten
kann, weil am Gebärmutterhals herum manipuliert wurde. Aus diesem Grunde
werden Sie nach diesem Eingriff wieder an dieser Infusion mit wehenhemmenden
Medikamenten hängen, um das Auftreten von Wehen zu verhindern. Das ist in diesem Fall dann auch in Ordnung. Leider kann und will ich mir kein Urteil über Diagnose und Therapie Ihrer Ärzte bilden, denn ich war nicht dabei, aber ich denke, es wird stets versucht, das Beste für Sie und Ihr Kind zu tun, Ihre Annahme, der Blasensprung sei ausgelöst worden durch den wehenhemmenden Tropf, muß ich widerlegen. Das wehenhemmende Medikament (Partusisten) hat leider die z.T. von Ihnen genannten Nebenwirkungen, kann aber keinen Blasensprung auslösen, da es ja potentielle oder vorhandene Wehen bremst. Die Reaktion der Frauen auf dieses Medikament ist sehr
unterschiedlich. Fast alle haben dieses typische Herzrasen und einige noch Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit etc., das kann man nicht voraussagen.
Alternativen zu dieser Infusion gibt es im schulmedizinischen Bereich keines, nur das Magnesium wird oft zur Unterstützung des Partusistens mit in den Tropf gegeben, weil es stark krampflösend wirkt. Sie können also versuchen, Magnesiumtabletten aus der Apotheke einzunehmen (nur in der ausgeschriebenen Dosis!), sich extrem viel Ruhe zu gönnen, Gewürze wie Ingwer/Nelken/Zimt/Kardamom/Basilikum beim Kochen zu vermeiden. Sollten Sie rauchen, versuchen Sie das einzustellen, oder wenigsten
einzuschränken. Ebenso kann man Johanniskrauttee aus der Apotheke zur
Beruhigung trinken, auch sehr empfehlenswert, jedoch sollten Sie auf Dauer
keinen Baldriantee trinken. Weiterhin können Sie Ihren oder einen anderen Frauenarzt nach homöopathischer Hilfe fragen, wenn er damit Erfahrungen hat.

Antwort vom 27.10.1999


21

Es wurden noch keine Kommentare verfasst! Schreibe doch einen.

Kommentar verfassen

Neuen Kommentar verfassen

Um einen neuen Kommentar zu verfassen, musst du angemeldet sein. Bitte melde dich hier an.

Jetzt kostenlos persönliche Frage stellen:
Jetzt Hebamme finden!
PLZ (3-5 Ziffern) oder Ort

Die babyclub.de Hebammen
  • Elena Ortmanns

    Hebamme und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

  • Jana Friedrich

    Hebamme & Bloggerin

  • Sophia Wels

    Familien-Hebamme, Schwangerschafts- & Wochenbettbetreuung

  • Sarah Schmuck

    Hebamme sowie Still- & Trageberaterin

  • Felicitas Josmann

    Geburtsvorbereitung & Wochenbettbetreuung

  • Claudia Osterhus

    Wochenbettbetreuung & Ernährungsberatung

  • Monika Selow

    Hebamme & Autorin

Jetzt Namen suchen

 

Über 8000 Mädchennamen! Mehr als 6000 Jungennamen! Jetzt Lieblingsnamen suchen.