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Themenbereich: Risikoschwangerschaft

Am 4. März diesen Jahres wurde ich von einem Sohn entbunden...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Am 4. März diesen Jahres wurde ich von einem Sohn entbunden. Die Geburt war sowohl für mich, als auch für meinen Mann traumatisch, da wir unser Kind durch eine Insertio velamentosa fast verloren. Mit der Hilfe unserer Hebamme, die bei der Geburt dabei war - es war eigentlich ein geplanter Kaiserschnitt wegen BEL, die Blase sprang
in der Vorbereitungsphase im Kreissaal - ,vieler Schutzengel und schneller Ärzte konnte unser Michel gerettet werden. Er verbrachte jedoch zwei Wochen im Krankenhaus, eine davon auf der Intensivstation. Die Tage, bis feststand, dass er überleben würde waren für uns sehr belastend. Trotzdem sind wir jetzt überglücklich, ein gesundes, fröhliches Kind zu haben. Es ist für uns ein noch größeres Wunder als
eine Geburt ohnehin schon ist. Nun meine Frage: Wir wünschen uns auf jeden Fall- trotz dieses Erlebnisses - noch ein Kind. Da ich einen Längschnitt habe, befürchte ich, wieder mit Kaiserschnitt entbinden zu müssen. Auch wenn die Bedeutung der Geburtsart an sich für mich nach meinen Erlebnissen nicht mehr eine so entscheidende Rolle spielt wie vorher, wünsche ich mir doch eine natürliche Geburt. Wie lang sollte ich mit der nächsten Schwangerschaft warten? Wie groß ist die
Wahrscheinlichkeit, dass eine insertio sich wiederholt? Kann ich auf eine natürliche Geburt hoffen?sn

Frage vom 25.10.1999

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Ein Kaiserschnitt schließt auch im Falle eines Längsschnittes nicht automatisch eine zweite Geburt auf natürlichem Wege aus. Sollten speziell keine medizinischen Gründe vorliegen, auf die Sie Ihr Arzt hingewiesen haben müßte, bzgl. einer Notwendigkeit auch bei der nächsten Entbindung nur durch einen Kaiserschnitt entbunden werden zu können, so haben Sie allen Grund, sich auch bei der zweiten Schwangerschaft auf eine normale Geburt vorzubereiten. Ich möchte Ihnen raten, sich für eine nächste Schwangerschaft Zeit zu lassen. Grundsätzlich rein körperlich gesehen, kann es bis zur vollständigen Wundheilung äußerlich als auch innerlich und der Regeneration des Körpers nur in Bezug auf den Eingriff selber bis zu sechs Monaten dauern, daß hier alles wieder normal "Belastungsstabil" und vollständig verheilt ist. Eine Schwangerschaft stellt aber eine große zusätzliche Belastung für den ganzen Körper dar, somit wäre dieser Zeitraum das Minimum an Wartezeit. Die Ergänzung zur vollständigen körperlichen Erholung, aber auf alle Fälle genauso wichtig, ist Ihre seelische Verfassung und die Zeit, die Sie brauchen, um die erste Geburt in irgendeiner Form für sich zu verarbeiten, damit Sie erst dann wieder bereit sind, sich auf eine erneute Schwangerschaft einlassen zu können. Diesen Zeitraum bestimmen auf alle Fälle Sie selber als Frau und Mutter. Ich rate Ihnen auch da, lassen Sie sich Zeit! Mein Gefühl sagt mir, mindestens genauso viel nochmal, mindestens! Eine Insertio Velamentosa ist ein relativ seltenes Ereignis, insbesondere hinsichtlich in der Form und Auswirkung wie das Akutereignis, daß Sie bei Ihrer Entbindung erfahren haben. Ich habe hier leider keine Zahlen zur Hand. Sie könnten sich betr. dieser Frage nochmals detailiert an Ihren Frauenarzt wenden. Ich hoffe, Ihnen in Ihrem Entschluß, eine zweite Schwangerschaft anzugehen, Mut und Unterstützung zu Ihrer Entscheidung gegeben zu haben und wünsche Ihnen alles Gute und viel Freude mit Ihrem Sohn!

Antwort vom 03.11.1999


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