Themenbereich: Stillen allgemein

Wie lange sollte die Pause zwischen dem Stillen sein? Meine...

Anonym

Wie lange sollte die Pause zwischen dem Stillen sein? Meine Tochter ist jetzt 5 Wochen alt und möchte am liebsten jede Stunde an die Brust. Das habe ich in der 3 und 4 Woche auch so gehandhabt, mit dem Resultat, daß meine Brustwarzen extrem beansprucht wurden, sehr
sehr weh taten und schließlich die linke Brust sogar blutete, wenn ich stillte. Das sah schrecklich aus, wenn das Baby blutverschmiert nach dem Trinken war. Meine Hebamme riet mit, trotz Blut weiter zu stillen, aber mindestens zwei Stunden Pause zwischen zwei Malzeiten einzuhalten
und nur 20 mín pro Brust zu stillen. Das versuche ich jetzt, das Bluten hat wieder aufgehört und die Brustwarzen sind nicht mehr so empfindlich. Aber besonders in der Zeit von 23 bis 06 Uhr wacht sie
öfter auf und ich stille sie, manchmal mit 1,5 h Pause. Wie kann ich etwas mehr Regelmäßigkeit in das Stillen bekommen? Außerdem trinkt sie sehr langsam mit kleinen Pause, und ich glaube nicht, daß sie nach 20 Min. die Brust leer getrunken hat. Ist das nicht problematisch, wenn die Brust nicht leer ist? Dann wird doch weniger Milch produziert, oder?

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Frage vom 11.02.2000

Hebamme

Sie können feststellen, ob Ihre Brust leer ist, indem Sie betasten und keine harten Stellen, v.a. an der Brustunterseite als auch im Bereich der axelnahen Stellen merken- die Brust sollte weich und nicht schmerzhaft sein. Ist dies nicht der Fall, so sollten Sie nur eine Brust pro jeder Mahlzeit
leertrinken lassen, und beim nächsten Mal die zweite Seite. Die Milchproduktion richtet sich nach Angebot und Nachfrage, d.h., wenn eine Seite leer getrunken wird, so wird auch wieder die Menge Milch nachproduziert und wenn der Rythmus sich pro Brust sozusagen verlängert, da Sie nur eine Brust pro Mahlzeit geben, dann paßt sich die Milchmenge diesem Rythmus an. Dadurch werden auch die Brustwarzen entlastet. Der Stillrythmus wird sich erst noch einstellen, vielleicht versuchen Sie einfach, die Dauer der Stillpausen etwas zu strecken, indem Sie ihrer Tochter einen Schnuller
anbieten, was auch dazu führen kann, daß sie dann einen größeren Hunger entwickelt und einen kräftigeren Zug. Lassen Sie ihre Tochter nicht an ihren Brustwarzen nuckeln, sondern achten Sie darauf, daß sie wirklich trinkt. Sollten Sie weiterhin Probleme haben, so zögern Sie nicht, sich nochmals mit Ihrer Hebamme in Verbindung zu setzen, denn sie kann das vor Ort am besten
entscheiden.

Antwort vom 15.02.2000

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