Themenbereich: Gesundheit

Ringelröteln=Röteln? Hallo Hebammen, ich muß Euch erstmal d...

Anonym

Ringelröteln=Röteln?
Hallo Hebammen, ich muß Euch erstmal danken, daß ihr so eine Seite ermöglicht und damit vielen Frauen über die Unsicherheit der ersten Schwangerschaft hinweg helft. Das ist echt super!
Meine Frage:
Ich bin in der 18. SSW und meine Schwägerin, hat Ringel-Röteln. Da ich aber geimpft bin gegen Röteln machte ich mir anfangs keine Sorgen. Nun sagte sie mir aber, daß Ringelröteln und "normale" Röteln nicht das Gleiche sind und daher meine Impfung nicht viel hilft. Stimmt das und wenn ja sind Ringel-Röteln genauso gefährlich?

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Frage vom 31.05.2000

Hebamme

Ihre Schwägerin hat damit Recht, daß Röteln nicht Ringel-Röteln sind. Es handelt sich bei den Ringel-Röteln um einen ganz anderen Erreger. Eine Schwangere kann sich und das Kind während der ganzen Schwangerschaft mit Ringel-Röteln durch eine erkrankte Person infizieren.Die kindliche Infektionsrate beträgt ca. 40%.Die Übertragung erfolgt meist durch Tröpfcheninfektion. Das Kind infiziert sich bei Erkrankung der Mutter, wenn der Erreger die Plazenta (Mutterkuchen)durchtritt. Versuchen Sie den Kontakt zu Ihrer Schwägerin in der Zeit ihrer Erkrankung zu vermeiden, da es schon zu Problemen kommen kann, wenn Sie sich infizieren. Ihre Symptome können sein: unspezifische Grippesymptome, Gelenkschmerzen, ca. 2 Wochen nach Infektion ein schmetterlingsförmiger Ausschlag auf den Wangen. Wenn sich auch das Kind dann infizeren sollte, kann es bei ihm zu einer schweren Anämie und zur sog. Wassersucht kommen. Erzählen Sie Ihrem Frauenarzt bei der nächsten Vorsorge davon, er wird dann wieder einen Ultraschall machen und evtl. Blut abnehmen, um festzustellen, ob Sie spezifische Antikörper haben. Sollte es Ihnen weiterhin gut gehen, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Und gehen Sie lieber gleich bei Problemen zum Arzt, um ggf. eine schwerere Infektion abzuwenden, sollten Sie sich infiziert haben.

Antwort vom 31.05.2000

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