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Themenbereich: Ernährung in der Stillzeit

Seit zwei Wochen versuche ich meiner Tochter (5 Monate) mit...

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Seit zwei Wochen versuche ich meiner Tochter (5 Monate) mittags Karrottenbrei zu füttern. Sie nimmt mir jedoch nur ca. drei Löffel vor der Brustmahlzeit ab. In 3 Wochen habe ich einen OP-Termin, so daß ich gezwungen bin, ihre Mittagsmahlzeit komplett als Brei zu füttern (Die Flache nimmt sie mir leider nicht ab, auch nicht, wenn ich Muttermilch in der Flasche habe, die ich vorher abgepumpt habe. Aus diesem Grund ist auch eine OP notwendig, da ich sonst Medikamente hätte nehmen müssen, die ein Abstillen erforderlich machen. Der Versuch des Abstillens ist leider gescheitert.) Wie schaffe ich es, mein Baby davon zu überzeugen, in so kurzer die komplette Mittagsmahlzeit umzustellen? Danke.

Frage vom 02.03.2001

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Leider steige ich irgendwie nicht genau hinter die Begründung mit der OP bzw. dahinter, ob Sie nun voll Abstillen möchten- was ja irgendwie bereits gescheitert ist- oder ob Sie eben nur vorübergehend für die OP pausieren möchten- meine Antwort daher so: Sie können, wenn Ihr Baby noch nicht dafür bereit ist, es nicht schaffen, ausschließlich nur die Mittagsmahlzeit komplett zu ersetzen. Sie können es weiterhin die nächsten drei Wochen versuchen, aber es ist unter keinen Umständen gewährleitstet, daß das Baby eben dann auch eine ganze Mahlzeit ißt und sonst gestillt wird. Zudem ist dieser Druck, den Sie haben, ein sehr ungünstiger Faktor. Es braucht Zeit und Gelassenheit und es kann und sollte nicht erzwungen werden. Relativ oft wird Frauen empfohlen, wegen einer medikamentösen Behandlung dringend abzustillen. Ich rate Ihnen, sich hier genaue Auskünfte einzuholen, denn oft wird dies vorschnell und unüberlegt empfohlen. Sehr oft ist es möglich, nach Rücksprache mit dem Arzt, dem Apotheker bzw. der Arzneimittelfirma ein entsprechendes anderes Arzneimittel zu finden, das ein Abstillen nicht unbedingt erforderlich macht. Ich gebe Ihnen hierzu eine Literaturempfehlung:<Taschenbuch der Arzneimittelverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit> von H. Spielmann und R. Steinhoff und <Arzneimittel in der Schwangerschaft und Stillzeit> von Kleinebrecht und Windorfer. Kleinere und ambulante operative Eingriffe können oft in örtlicher Betäubung vorgenommen werden. Auch bei einem größeren operativen Eingriff werden Sie relativ bald wieder in der Lage sein, Ihr Kind weiterzustillen. Viele der heute verwendeten Narkosemittel sind für ein gestilltes Baby unschädlich. Seien Sie sicher, daß die Operation wirklich nicht mehr weiter hinausgezögert werden kann und ob Sie evtl. noch mehr Zeit haben, bis Ihr Baby eben bereits eine Stillmahlzeit ersetzt hat. Grundsätzlich ist es so, daß, wenn Sie als Mutter für das Baby nicht mehr zu hören, zu sehen und zu riechen sind(der Geruch der Muttermilch, den Sie ausstrahlen), erst dann und nur dann wird Ihr Baby einen Ersatz akzeptieren. Also, wenn Sie aus OP-Gründen nicht anwesend sind zur Mittagsmahlzeit, und z.B. Ihr Mann Ihrem Baby dann eine Flasche mit abgepumpter Muttermilch und meinetwegen drei Löffeln Beikost vorher gibt, dann erst wird es klappen. Oder aber Sie entscheiden sich, gänzlich abzustillen. Dann nehmen Sie sich ein Wochenende frei und dem Abstillen steht nichts mehr im Wege. Nehmen Sie dann das homöopathische Medikametn Phytolacca in D1 Potenz in stündlichem Abstand, so wird die Milch nicht mehr einschießen können. Vergrößern Sie die Zeitabstände bei weicher Brust solange, bis Sie nach drei oder vier Tagen nur noch drei Mal täglich fünf Globuli lutschen. Nach einer Woche können Sie die Einnahme beenden. Zusätzlich reduzieren Sie Ihre Trinkmenge auf ein Minimum, tragen einen engen, gut sitzenden BH und legen sich so oft wie möglich kalte Wickel auf die Brust. Sollte diese Antwort für Sie unbefriedigend sein, so haken Sie einfach nochmal konkreter nach.
Mit freundlichen Grüßen

Antwort vom 05.03.2001


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