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Themenbereich: Geburt allgemein

Infolge Wassergeburt Sepsisgefahr fürs Baby?

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Hallo, ich habe eine Frage zur Wassergeburt.Ich möchte mein Baby im Wasser entbinden, weil ich viel gutes gehört und gelesen habe. Jetzt hat eine Bekannt zu mir gesagt, daß bei einer Wassergeburt die Baby`s eine Sepsis bekommen können aufgrund von Colli-bakterien die im Darm der Mutter sich befinden und somit ins Wasser gelangen.
Ist was an dieser Sache dran!

Frage vom 18.01.2002

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Hebamme
Diese Behauptung ist nicht ganz falsch, da sich tatsächlich diese Coli-Bakterien
(das sind ganz normale Darmbakterien des Menschen) auf die Augen der Kinder setzen und dort eine Infektion verursachen
KÖNNEN.Eine Sepsis wird dadurch sicher nicht entstehen, wenn das Kind nicht aus irgendeinem Grunde sehr krank oder
geschwächt ist.Sollte man das feststellen, dürften Sie sowieso nicht im Wasser gebären.
Zur Sicherheit können Sie sich bei einer Hebamme oder beim Frauenarzt einen Abstrich aus der
Scheide nehmen lassen, dann kann man bei Bedarf noch vor der Geburt behandeln, wenn sog. Staphylokokken,
Streptokokken oder Gonokokken in der Scheide sein sollten. Bei einer möglichen Augeninfektion des Kindes kann man
nach der Geburt immer noch antibiotische Augentropfen verabreichen, da die Hebamme, die Sie im Wochenbett betreuen
wird, auf schmiereige, eitrige Augen sicher aufmerksam reagieren wird.
Ich betreue selbst viele Wassergeburten und kann Ihnen aus meiner Erfahrung heraus nur sagen, dass es den Frauen
im Wasser sehr gut geht, die Geburten schneller verlaufen und auch die Kinder nach der Geburt fitter sind.
Um die Keimzahl im Wasser zu reduzieren,können Sie sich ca. 2kg Totes Meersalz mit ins Krankenhaus nehmen und
dem Badewasser zugeben. Und auch ein Einlauf ist bei der Frau zu Beginn der Wehentätigkeit sinnvoll, da dann
kein Stuhlgang ins Badewasser gerät und es mit Coli-Bakterien etc. verschmutzt. Ein Einlauf ist nur dann zu empfehlen,
wenn Sie keinen Durchfall vor/während des Wehenbeginns hatten, denn sonst ist der Darm eh leer. Bei vielen Frauen
ist nämlich Durchfall mit leichtem Ziehen im Bauch das erste Zeichen, dass es langsam losgeht...
Wenden Sie sich doch für solche Fragen an eine Hebamme in Ihrer Nähe.
Eine Hebamme ist sowieso immer
eine gute Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um SS, Geburt und Wochenbett.
Sie kommt zu Ihnen nach Hause, wenn Sie das möchten und behandelt bei Bedarf Beschwerden mit
Naturheilkunde, die dann meist von den Krankenkassen bezahlt wird. Wenn Sie die Hebamme in der Schwangerschaft
weiter nicht
benötigen, ist es trotzdem gut, sich jetzt schon eine zu suchen, da Sie ja nach der Geburt eine Hebamme zur
Wochenbett-Betreuung brauchen und dann ist es nicht immer ganz leicht, eine zu finden, wenn man spät dran ist.
Diese Hebamme würden Sie dann auch schon kennen, wenn Sie sich jetzt eine suchen würden,das ist angenehm
- ich kann es Ihnen also
nur empfehlen. Eine Hebamme finden Sie im Internet unter www.hebammensuche.de oder tel. über den Hebammenverband
unter 0721-981890. Alles Gute!

Antwort vom 21.01.2002


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