Versorgung nach der Geburt im Geburtshaus
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Frage vom 08.01.2004
auch bei einer Geburt im Krankenhaus ist es notwendig dafür zu sorgen, dass jemand da ist, der sich um das erste Kind kümmert und da die meisten Kliniken inzwischen deutlich früher entlassen nach einer normal verlaufenden Geburt, ist es auch nach Klinikentlassung am zweietn oder dritten Tag nötig, dass Hilfe und Entlastung für den Haushalt organisiert wird. Der organisatorische Aufwand unterscheidet sich also gar nicht so deutlich bei Geburt in der Klinik oder im Geburtshaus. Nach der Geburt kommt ab dem ersten Tag die Hebamme für einen oder bei Bedarf auch zwei Wochenbettbesuche nach Hause. Gesetzlich versicherte Frauen haben auch nach normaler Geburt Anspruch auf eine Haushaltshilfe (mindestens 6 Tage), wenn kein Erwachsener des Haushaltes in der Lage ist den Haushalt zu führen. Zudem fühlen sich die Frauen nach Geburten im Geburtshaus meist fitter als nach Klinikentlassung und die Atmosphäre ist insgesamt entspannter als im Klinkalltag, so dass sich meist herausstellt, dass es zu Hause durch freie Zeiteinteilung bei Schlafen und Essen keine größere Belastung ist, als wenn sich die Frauen nach der Geburt in der Klinik ausruhen. Wenn Sie eine Geburt im Geburtshaus planen, wird dort vorher im Vorgespräch alles genau besprochen und den örtlichen Gegebenheiten entsprechend beraten auch was die Versorgung zu Hause angeht. Für die größeren Kinder ist es eine gute und spannende Erfahrung, wenn sie die ersten Tage mit dem Geschwisterkind gemeinsam erleben können. Eine zeitweilige Trennung der Familie dagegen wirkt auf ein kleines Kind oft weitaus bedrohlicher. Wenn Sie Ihre Tochter auf das kommende Ereignis vorbereiten wollen, ist das Buch Runas Geburt empfehlenswert. Es ist jedenfalls auch sehr schön, wenn Sie die ersten Tage alle zusammen verleben können und die Neugeborenen sind gerade in den ersten Tagen noch eher pflegeleicht. Wenn Sie insgesamt ein gutes Gefühl für eine Geburt im Geburtshaus haben, sollten Überlegungen für die Zeit danach Sie nicht davon abhalten.
Alles Gute für die Geburt und die Zeit danach, Monika Selow
Antwort vom 08.01.2004