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Themenbereich: Schwangerschaft allgemein

Schlafprobleme vor der Geburt

Schattenbild Community-Mitglied ohne Profilfoto Anonym
Liebes Hebammenteam!
Ich werde voraussichtlich kommende Woche mein 1. Kind bekommen und habe seit ungefähr drei Wochen totale Ein- und Durchschlafprobleme.Ich komme pro Nacht auf maximal 4 Stunden Schlaf (unterbrochen von längeren Wachphasen, der Schlaf immer nur ca. 1,2 Stunden am Stück), was ich für viel zu wenig halte. Ich bin zwar müde, kann aber einfach nicht schlafen. Auch am Tag nicht. Ich bin aufgeregt, was die Geburt angeht, denke ständig an diese und an das Kind, was sicherlich der Grund für die Schlafprobleme ist. Was kann ich machen, damit ich ruhiger werde, und etwas mehr Schlaf finden kann, denn wenn ich an die anstrengende Geburt denke, zweifel ich daran, diese mit dem nun angesammelten Schlafdefizit durchzustehen...
Warme Milch vor dem Schlafengehen, warme Bäder, beruhigende Spaziergänge am Abend etc. habe ich alles probiert, es bringt einfach nichts...
Was kann ich machen? Gibt es Beruhigungsmittel, die den Schlaf fördern, die ich nehmen darf?
Vielen Dank!

Frage vom 04.05.2004

Hallo,
Schlafprobleme vor der Geburt sind völlig normal. Die meisten Frauen müssen mehrmals in der nacht aufstehen oder haben lange Phasen in denen sie nicht schlafen können. Ich erkläre das immer damit, dass sich der Körper schon vor der Geburt auf die veränderte Situation einstellt, die auch vorhanden ist wenn das Kind da ist. Acht Stunden Schlaf am Stück sind eigentlich ein Luxus, den wir als selbstverständlich betrachten und ohne den wir denken nicht auszukommen. Mit kleinen Kindern im Haus tritt zwangsläufig der Zustand ein, dass die Nachtruhe mehrmals unterbrochen wird und auch über längere Zeit mal die Bedürfnisse des Kindes im Vordergrund stehen. Unser Körper ist darauf eingestellt und nach einer Gewöhnungsphase ist es auch möglich mit den veränderten Bedingungen zurecht zu kommen. Schwierig ist, wenn Sie sich in der Zeit in der Sie schlafen könnten zusätzlich Sorgen machen, krampfhaft schlafen wollen, sich ausmalen welche Folgen das Schalfdefizit haben könnte und die Gedanken irgendwann nur noch um Schlaf und Folgen von Schlafmangel kreisen. Beruhigungsmittel sind keine Lösung sondern eine Verschärfung des Problems. Was ist, wenn die Geburt losgeht nachdem Sie gerade etwas zum Schlafen eingenommen haben? Mehr Gelassenheit und das Vertrauen darauf, dass sich der Körper den Schlaf nimmt, den er braucht helfen besser in den Schlaf. Die Geburt beginnt nicht ohne Grund häufig nachts. In den ersten Stunden der Geburt ist es für den Geburtsfortschritt förderlich, wenn die Frau eher müde und dadurch entspannter ist. Es geht nicht darum aktiv etwas zu tun sondern die Geburt zu zu lassen. Gegen Ende und nach der Geburt sorgen andere Hormone für die nötige Kraft und einen anhaltenden Wachzustand, der Sie befähigt Ihr Kind aktiv zu gebären.
Eine gewisse Angst vor der Geburt ist normal. Wenn sich jedoch durch den Kreislauf von Angst, Schlafmangel und Sorgen alles nur noch in diese Richtung bewegt, kann Unterstützung durch Akupunktur, Homöpathie, Bachblüten und anderes gut tun. Wenden Sie sich dafür an eine Hebamme vor Ort, mit der Sie besprechen können welche Maßnahmen für Sie die richtigen sind. Manchmal hilft auch ein Gespräch, um den wirklichen Ursachen auf den Grund zu kommen, die ganz woanders liegen können.
Alles Gute und eine schöne Geburt, Monika Selow

Antwort vom 04.05.2004


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